Habe von einem hervorragenden Modellbaugeschäft einen wunderbaren Tip für das Verschweißen von Rissen und Sprüngen mit einer DÜNNFLÜSSIGEN Kunststoffzementlösung mit superfeinem Pinsel erhalten. Dieses Produkt ist dank der Kapillarwirkung wesentlich leichter und schonender zu verarbeiten als Uhu Plast spezial oder das verwandte Produkt von Rebell. Trägt praktisch nicht auf, verinnt und verschweißt perfekt! Habe damit eine Pelikan 140 und eine Montblanc 254 - Kappe gerettet. Profi-Modellbauer verwenden angeblich dieses Produkt bevorzugt. Werde versuchen Bilder des Fläschchens beizufügen, falls mir dies nicht gelingt:
"Italieri - Cemento liquido per plastica". Meine Bezugsquelle: Modellbaustube MBS Daniel Mikhail, A-1190 Wien Döblinger Hauptstrasse 87-93 (Eigentümer äußerst netter und kompetenter "old school Sir")
20231202_113836.jpg (645.06 KiB) 794 mal betrachtet
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Danke für den Hinweis, ich hab mir bisher den ansonsten ganz guten UHU Plast spezial mit der feinen Dosierspitze bei Bedarf, oder wenn er schon etwas älter war, mit Aceton wieder verdünnt bis es gepaßt hat.
Dürfte rein chemisch das gleiche sein wie der UHU plast spezial, nur noch stärker verdünnt für Dünnflüssigkeit. Italeri ist ein ziemlich etablierter Modellbauhersteller, sollte eigentlich überall im gut sortierten Fachhandel zu bekommen sein.
Diese Art Modellbaukleber dürfte übrigens auch gut für Makrolon geeignet sein, zumindest hab ich mir einen uralten, noch mit dem unverstärkten Makrolon gespritzten und an der bekannten Schwachstelle Gewindeansatz gebrochenen Kuli aus der LAMY2000-Reihe mit UHU plast geklebt und nachher mit dem üblichen Scotch Brite wieder die Strichmattierung aufgefrischt.
Habe von einem hervorragenden Modellbaugeschäft einen wunderbaren Tip für das Verschweißen von Rissen und Sprüngen mit einer DÜNNFLÜSSIGEN Kunststoffzementlösung mit superfeinem Pinsel erhalten. Dieses Produkt ist dank der Kapillarwirkung wesentlich leichter und schonender zu verarbeiten als Uhu Plast spezial oder das verwandte Produkt von Rebell. Trägt praktisch nicht auf, verinnt und verschweißt perfekt!
Ich habe einen alten Geha-Kolbenfüller, der aus einem Haarriss im Griffstück Tinte verliert. Könnte man den mit diesem Kleber abdichten oder kommt da nur Capt. Tolley infrage?
Je feiner der Haarriss desto besser eignet sich mein extrem dünnflüssiger "Italiener". Bei feinen Haarrissen am besten an der Schneide einer Rasierklinge eine Linie mit dem Pinsel im Fläschchen ziehen, die Rasierklinge in 45 Grad ansetzen und dann auf 90 Grad kippen. Den Rest erledigt - meiner Erfahrung nach - die Kapillarwirkung, die sich dank des dünnflüssigen Materials natürlich besser entfaltet als bei allen anderen deutlich zähflüssigeren Produkten. Den Vorgang wiederhole ich solange bis der Riss plan ausgefüllt ist, was durchaus 10x der Fall sein kann. Lieber weniger auf einmal! Das Ergebnis bildet keinen Wulst und wäre eigentlich auch ohne Politur schon sehr befriedigend. Optisch perfekt wird es dann aber mit einer abschließenden Wenol-Fingerkuppenmassage. Das Abdichten, d. h. die Herstellung der reinen Funktionstüchtigkeit ist jedoch bereits nach max. zwei bis drei Klebevorgängen in der oben geschilderten Weise gewährleistet.
Bei Kappenreparaturen verwende ich zur Sicherung des Gewindes innen kein Wachs, sondern ich klebe innen einen Streifen Tesa unter der Risstelle auf das Gewinde und schließe die Kappe anschließend ganz leicht, sodaß sich das Klebeband in die Gewinderillen schmiegt ohne festzupappen. Auf diese Weise verhindere ich Durchfluß von der Außenseite und erhalte die Gewindefunktion ohne mühsame Kratzerei nach der Reparatur.
Die geschilderte Vorgangsweise hat bei mir mehrfach tadellos funktioniert und das mit zwei linken Händen!
, werde es mal damit versuchen. Danke und Gruß, Nino