Drehbleistift Mienen

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ralph
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Drehbleistift Mienen

Beitrag von ralph » 15.07.2018 11:30

Hallo,

nach langen Überlegungen habe ich mich für einen Montblanc-Dreh-oder Druckbleistift entschieden.

Die Tendenz geht zum LeGrand mehr hin, leider sehe ich, dass MB nur 0,9 Mienen anbietet und keine anderen wie B , 2 B oder H, meines Wissens bieten andere Hersteller kein 0,9 an.

Daher ist der "normale" Meisterstück-Drehbleistift in 0,7 wohl sinnvoller, weil es mehr Mienen von anderen Herstellern gibt, in H, 2B oder B, ist das richtig ?

Können mir hier Experten was raten oder ist HB für alles sinnvoll und man braucht keine anderen Härten, der Stift wird nicht zu zeichnen benötigt sondern nur zum Schreiben.

Im Gegensatz zum Füller wo man einfach einen weiteren kauft, soll der Dreh- und/oder Druckbleistift eine einmalige Anschaffung für Leben sein. Er soll die Familie der MB-Geräte vervollständigen.

DANKE !

Freue mich auf Antworten

Gruß
Ralph

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TomSch
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Re: Drehbleistift Minen

Beitrag von TomSch » 15.07.2018 11:41

Hi.
meines Wissens bieten andere Hersteller kein 0,9 an
Entschuldige, aber das ist ausgemachter Humbug. ;)

Du wirfst hier Minenstärken (also den Minendurchmesser) und Härtegrade der Minen (H, 2B u.a. Angaben beziehen sich auf die Härtegrade des Graphits) munter durcheinander. Ob HB - der Normalfall - für dich "passt", hängt ein wenig auch davon ab, wie sehr du beim Schreiben aufdrückst und welche Papiersorte die vornehmlich zu beschriftende ist. :P

Tüss, Thomas

meinauda
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Re: Drehbleistift Mienen

Beitrag von meinauda » 15.07.2018 15:14

Wie Thomas schon schrieb, kommt es bei so einer Entscheidung nach Minenstärke
(vielleicht hat einer der Moderatoren Zeit und Lust aus den Mienen die Minen zu korrigieren)
und Härtgraden darauf an, wie groß Dein Druck beim Schreiben ist.
Ich sag immer, wer die Minenspitze einer 0,5 oder 0,7mm Mine, ohne das sie abbricht, mehrere Zeilen schreiben kann, bzw. bis zum nächsten Nachdrehen (ab)schreiben kann, ist mit diesen feinen zarten Minen gut bedient.
Ich kann mit einer 0,5 kein ganzes Wort, mit einer 0,7 mit großer Vorsicht ein paar Worte schreiben und dann brechen sie ab.
Ich schreibe deshalb nur ab 0,9 mm, gerne aber auch mit 1,18 mm. Wenn man den Bleistift während des Schreibens dreht, spitzt er sich auch selber immer wieder an.
Du musst es ausprobieren! Auch die Entscheidung zum richtigen Härtgrad kann Dir letztendlich keiner abnehmen. HB passt den meisten gut, viele schreiben aber auch lieber mit B2. Probiere es mit normalen Bleistiften einfach aus.

SimDreams
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Re: Drehbleistift Mienen

Beitrag von SimDreams » 17.07.2018 1:39

Machen wir gute Miene zum bösen Spiel, oder suchen die gute Mine für den großartigen Stift? :D

Bei allen praktischen Erwägungen: die Mechanik des Le Grand ist so unglaublich smoooooth, dass du ihn einfach nehmen musst. Ich denke an meinen verkauften immer mit etwas Wehmut zurück, wenn ich die hakeligen Pelikane benutze. Die Qualitätsanmutung des Le Grand ist von einem anderen Stern.

Auch andere Hersteller (Faber, Pentel, Staedtler) bieten 0,9 mm Minen an.

Alternative zur abbrechenden Mine ist ein Bleistift mit Vorschubautomatik und gefedertem Röhrchen, wie der Faber Castell TK-matic.

Grüße, Uwe
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/

agathon
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Re: Drehbleistift Mienen

Beitrag von agathon » 17.07.2018 8:08

SimDreams hat geschrieben:
17.07.2018 1:39


Bei allen praktischen Erwägungen: die Mechanik des Le Grand ist so unglaublich smoooooth, dass du ihn einfach nehmen musst.
Das kann ich nur bestätigen. Dieser Bleistift ist ne Wucht!

Grüße

agathon

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Re: Drehbleistift Mienen

Beitrag von duckrider » 17.07.2018 10:19

SimDreams hat geschrieben:
17.07.2018 1:39
Machen wir gute Miene zum bösen Spiel, oder suchen die gute Mine für den großartigen Stift? :D
Grüße, Uwe
Gutemine?
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Gruß
Thomas

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So, jetzt aber: Drehbleistift Minen

Beitrag von TomSch » 17.07.2018 12:28

Tach zusammen.

@Thomas: gleiche Assoziation. Ich muste auch spontan an das "süße Ehe-Täubchen" des Gallier-Häuptlings Majestix denken. :D
Ein Parker Duofold Drehbleistift ist übrigens auch nicht zu verachten. Den gibt's auch in verschiedenen Stärken. :mrgreen:

Tüss, Thomas
Sei nicht so; sei anders.

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Re: Drehbleistift Minen

Beitrag von Matthias MUC » 17.07.2018 17:28

Wenn's nur ums abfallarme Schreiben ohne Spitzen und am Besten am laufenden Meter geht, es gibt in allen üblichen Feinminenstärken auch Druckbleistifte, deren Führungsröhrchen beweglich ist und die Mine 3..4 mm "Abschrieb" lang ganz gut vor Bruch schützt, wenn es nicht partout der MB sein muß.
Minenhärte: HB ist eine gute Kompromißhärte für alles und nach meiner Erfahrung weniger bruchempfindlich als die härteren. Also wenn man Angst vor Minenbruch und keinen Feinminenstift mit beweglichem Röhrchen mag, dann wäre 0,9mm und HB da das angenehmste.

lG Matthias

ralph
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Re: Drehbleistift Mienen

Beitrag von ralph » 21.07.2018 19:25

Hallo,

will berichten es wurde der MB LeGrand, er schreibt toll. Danke für die zahlreichen Beiträge.

Grüße aus Köln
Ralph

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Re: Drehbleistift Mienen

Beitrag von karlk » 21.07.2018 23:06

Persönlich finde ich es sehr schade, daß weiche Minen kaum noch im stationären Handel zu bekommen waren.
Darum alte Suche:
Und seit ich vor vielen Jahren die Rexel Derwent Graphic 8B und 9B entdeckt habe, ist das für mich das Maß des gelegentlichen Bleistiftschreibens.
Karl

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Re: Drehbleistift Mienen

Beitrag von JulieParadise » 21.07.2018 23:27

Für die schmaleren Größen 0.5 mm bis 0.9/1.0 mm gibt es aber durchaus weiche Minen, etwa auch von Staedtler und Faber-Castell, für die Fallbleistifte sind wohl die von Faber-Castell und Koh-I-Noor am besten zu bekommen. Stationär wird man dann aber eher im Künstlerbedarf (Boesner, Gerstaecker) fündig.
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bella
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Re: Drehbleistift Mienen

Beitrag von bella » 22.07.2018 0:25

Lieber Ralph,
das/den Meisterstück Druckbleistift gibt es ja auch in 0,7 ... das ist ein sehr gängiges „Kaliber“ und kriegt man in x Härtegraden in jedem Schreibaden und noch breiter gefächert im Künstlerbedarf
Unter andere auch die Minen von Pentel

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