Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Kugelschreiber, Tintenroller, Bleistifte etc.

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Tenryu
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von Tenryu »

Wenn man viel mit Bleistift schreibt (auf beiden Seiten des Papiers), dann kann man schon nach recht kurzer Zeit schwarze Hinterlassenschaften auf der Schreibunterlage sehen. Dafür reicht auch schon eine mäßig weiche Härte von B-2B.
Das Durchdrücken in Notizbüchern hängt auch ein wenig vom Schreibdruck ab. Aber ganz verhüten kann man es nicht. Außer man legt immer ein leeres Blatt zwischen die Seiten.

Wozu gibt es die F-Stifte? Sind die wirklich nur eine halbe Stufe härter als HB? Bei den vielen Abstufungen fällt es einem schon schwer, den Unterschied zwischen zwei normalen Stufen zu erkennen.

Zum Schreiben würde ich nichts weicheres als 2B verwenden, denn diese weichen Minen nutzen sich schnell ab und der Strich wird dann so breit, daß man entweder dauernd nachspitzen muß, oder schon eine sehr große Handschrift haben sollte. (Ich habe eine eher kleine Schrift.)
Johnson-Leser

Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von Johnson-Leser »

Deswegen wunderte mich 4B zum Schreiben – ich hatte schon Probleme durch Abrieb und Verwischen mit B-Bleistiften. HB ist meine optimale Schreibhärte.
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Tenryu
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von Tenryu »

Es gibt auch Leute, die Füller mit BB oder 3B-Feder kaufen. Und erstaunlicherweise irgendwie auch damit schreiben können. :o
Johnson-Leser

Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von Johnson-Leser »

Klar, man kann auch mit dem Finger in den Sand schreiben.
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reduziert
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von reduziert »

Oder das Schreiben lassen.
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JulieParadise
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von JulieParadise »

Je nachdem, wo das eigene Land ist (Tenryu: Bist Du aus/in der Schweiz?), fielen mir für Deutschland noch Staedtler (Mars Lumograph, herrlich!) und Faber-Castell (klassisch 9000 oder gräflich hochedel) ein, aber die japanischen Graphitstifte von Mitsubishi und Tombow sind schon auch was Feines. Und wenn sie mit einem Füller als Begleitung reisen und vielleicht einigen Pilot Juice 0.38 Gelstiften, Uniball Signo 0.38 und Kuretake Brush Pens, schaffen sie den Weg hierher ganz fröhlich und fix.

@Thorsten/reduziert: Ich muss aber auch nochmal nachfragen: 4B zum Schreiben? Oder hast Du Dich vielleicht vertippt? Mir kommt das auch arg weich vor, ich habe die ja selbst in allen Härtegraden und würde zum Schreiben im Alltag auch eher 2F-2B nehmen.
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reduziert
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von reduziert »

Sina, ich habe mich wirklich nicht vertippt. Beim Tombow ist es 4B, Mars Lumograph habe ich auch die gesamte Bandbreite hier, wie bei den FC 9000ern, FC ist im Moment in 7B testweise für Notizen im Einsatz, den Lumograph habe ich in 6B am Schreibtisch.
Meist bewege ich mich aber zwischen B und 3B. Für Notizen mag ich einfach das weiche und schnelle Schreiben.
Härtere Minenmischungen nutze ich für den Kalender, da dort dann doch immer nochmal Bewegung ist, auch wenn die Seiten schon bearbeitet wurden.

Gänzlich festlegen mag ich mich gar nicht, ich kann mit allen Härtegraden etwas anfangen, die Vorliebe liegt aber eher bei "Weich".
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Pelle13
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von Pelle13 »

Was das normale Schreiben angeht, sind meine Vorlieben doch ziemlich eng begrenzt: B-HB-H
Alles, was weicher als B ist, setze ich nur zum Zeichnen ein, da mir Notizen sonst zu schnell verschmieren und alles was härter als H ist, ist mir irgendwie zu kratzig und kommt nur bei winzigen Beschriftungen zum Einsatz.
Aber schön, dass es solch eine Vielfalt gibt und vielen Dank, ritchey, für die wunderbare Übersicht/Tabelle!

Liebe Grüße,
Dagmar
Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur. (Albert Einstein)
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JulieParadise
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von JulieParadise »

reduziert hat geschrieben:Sina, ich habe mich wirklich nicht vertippt. Beim Tombow ist es 4B, Mars Lumograph habe ich auch die gesamte Bandbreite hier, wie bei den FC 9000ern, FC ist im Moment in 7B testweise für Notizen im Einsatz, den Lumograph habe ich in 6B am Schreibtisch.
Meist bewege ich mich aber zwischen B und 3B. Für Notizen mag ich einfach das weiche und schnelle Schreiben.
Härtere Minenmischungen nutze ich für den Kalender, da dort dann doch immer nochmal Bewegung ist, auch wenn die Seiten schon bearbeitet wurden.

Gänzlich festlegen mag ich mich gar nicht, ich kann mit allen Härtegraden etwas anfangen, die Vorliebe liegt aber eher bei "Weich".
Wow, das wäre mir zu weich. Danke für die schnelle Antwort.

(Und ich dachte immer, meine Druckbleistifte mit 2B-Minen in 0.5 oder 0.7 wären schon exotisch :wink: )
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MarkIV
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von MarkIV »

Sind sie wohl auch, kann man mit so feinen, so weichen Minen gut schreiben? So weich gibt es die nur in meinen 2mm Koh-I-Noor Fallminenstiften, die schönen gelben,von früher.

Mark
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JulieParadise
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von JulieParadise »

MarkIV hat geschrieben:Sind sie wohl auch, kann man mit so feinen, so weichen Minen gut schreiben? So weich gibt es die nur in meinen 2mm Koh-I-Noor Fallminenstiften, die schönen gelben,von früher.

Mark
Ja, kann man, das habe ich mein ganzes (viel zu langes Studium) so praktiziert. Füller wären zum Mitschreiben deshalb unpraktisch gewesen, weil in Seminaren oft Pausen von mehreren Minuten auftraten, die, zumindest bei den Füllern, die ich damals hatte, zum Eintrocknen führten. Gelstifte wären auf Dauer zu teuer geworden, Kugelschreiber ... sind halt Kugelschreiber und verkrampfen die Hände, da bin ich irgendwann bei den sehr weichen Bleistiftminen -- 2B -- gelandet, die müheloses Schreiben ermöglichen und anders als bei härteren Holzbleistiften auch deutlich leiser sind. Die gibt es zum Beispiel von Staedtler und Faber-Castell, so ein Röhrchen kostet nicht die Welt und mein Lieblings-Druckbleistift, der TK Fine Vario L 0.5 von Faber-Castell, wäre mein Exit-Stift, dürfte ich nur einen einzigen Stift behalten.

Ich muss aber auch dazu bemerken, dass diese Mitschriften nicht für die Ewigkeit waren, sondern ich auf Rückseiten und Schmierpapier gekliert und abends immer gleich alles ordentlich in meine "richtigen" Ordner übertragen habe, meist mit Füller in 2-3 Farben. Da schmolzen dann meist seitenlange Mitschriften zu einem Bruchteil des ursprünglichen Umfangs zusammen, angereichert durch nachrecherchierte Literaturangaben, geordnet zu Deklinationstabellen, sortiert zu einem sinnvolleren Ganzen als es in manchen Seminaren durch eingeschobene Diskussionen zerfaserte.

Diese Art des mehrphasigen Lernens kann ich übrigens nur weiterempfehlen. Erstens ist es erwiesen, dass das Mitschreiben per Hand das Gehörte zu verarbeiten hilft. Viele Menschen können auch durch Kritzeln beim Zuhören die Konzentration erhöhen, daher die eher umfangreichen Notizen (nein, nicht Wort für Wort mitschreiben, eher Assoziationen notieren). Durch das anschließende "Kondensieren" gelangen die Informationen aus dem Kurzzeitgedächtnis (in höherem Maße) ins Langzeitgedächtnis und, das gilt zumindest für mich, durch die Aufbereitung, die auch optisch gegliedert und durch Nachrecherche (zusätzliche Wortformen, Tabellen u.ä.) angereichert ist, habe ich ein "Bild" vor Augen, was wo steht und wie viele Unterpunkte es waren usw.


Doch, für mich war der immer bereite Bleistift ein wichtiger Teil meiner täglichen "Schreibzufriedenheit".
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Jürgen K
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von Jürgen K »

Hallo,

Schreiben ist ja ein weiter Begriff.

Zum "normalen" Schreiben verwende ich von B bis 3B, für Noten 3B bis 6B (bevorzugt 5B), zum Kleinschreiben und hineinnotieren F bis B, für Sudoko und Ähnliches 3B bis 8B (je nach Papier).

Mit Verschmutzungen habe ich wenig Probleme, für längere Texte nehme ich dann doch den Füller (und für kürzere Texte eigentlich auch).

Da ich eine Aversion gegen Aufdrücken habe, kann ich mit Kugelschreibern und harten Bleistiften nichts anfangen.

Grüße
Jürgen
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reduziert
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von reduziert »

Bin gerade auf die Idee gekommen, parallel zu den Tintenkreisen (ich finde diese Idee immer noch genial) auch mal Graphit-Kreise zu machen. Mal schauen, wie ich die kommenden Tage und Wochen dazukomme.

Hier mal ein erster kleiner und schneller Test.
Doxie 0267.jpg
Doxie 0267.jpg (353.64 KiB) 4477 mal betrachtet
Johnson-Leser

Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von Johnson-Leser »

Bei mechanischen Bleistiften brechen mir viel zu oft die Minen ab. Und irgendwie stört mich auch, dass ich nicht sehe, wie groß der Minenvorrat noch ist. Bei mir ist es auch so, dass ich allenfalls kürzere Texte - meistens nur Unterschriften - mit dem Füllhalter schreibe. Für alles andere, auch mehrseitige Aufzeichnungen am Stück, nehme ich ausschließlich Bleistifte zur Hand.
GinTonic
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von GinTonic »

Ihr habt mich angesteckt. Habe mir gerade die Familienpackung Tombow Mono 100 geordert - weil sie so schön dunkel sind. In B. Ich hoffe, das passt.
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