Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

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bella
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von bella »

ich komme zum Zeichnen am besten mit Lyra 3B zurecht. Mag ich lieber als die 9000er ...
Da meine Lyra zur Neige gehen probiere ich als nächstes meine Blackwing ..... zusammen mit der Caran d' Ache Spitzmaschine die ich mir endich gegönnt habe
stingray
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von stingray »

"spitzmaschine" hört sich richtig gut an. irgendwie spaceig.

wieso ist bisher noch kein grip 2001 genannt worden?

zum zeichnen vielleicht nicht das non plus ultra. jedoch kann ich mir kaum vorstellen, dass er so selten zum einsatz kommt, dass ihn hier keiner erwähnt. auch bei einer kurzen recherche im forum ist da bis auf wenige threads nicht viel zu finden...
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PapierundStift
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von PapierundStift »

Ich finde die richtige Kombination von Härtegrad und Minendurchmesser wichtig bei Druckbleistiften. Ich muss da Cepasaccus recht geben. Ich empfehle gerne die Grip Plus Bleistifte von Faber mit ihrer B-Mine für Leute, die einfach schnell schreiben wollen. Nicht umsonst ist diese Kombination auch bei den E-Motion Stiften verwendet worden....
Bei Holzbleistiften finde ich die die Palominos sehr gut, aber neben den Castell 9000 gehören dann auch auf jeden Fall die Tombow Monos noch erwähnt. Der sehr schon gleichmässige Abstrich kann mit den Palominos mithalten.
Und zum Thema Spitzen: nicht immer ist der Bleistift dran schuld, dass alles abbricht. Die Klingen von nem Spitzer bitte oft genug austauschen, kann ich da nur sagen! ;-)
Anja
Freddy
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von Freddy »

Bei 1,18mm DBS empfinde ich B als recht angenehm. 2B finde ich deutlich schöner/angenehmer, aber da kommt eben das bereits genannte Problem des stärkeren Verwischens und das der Stift recht oft gedreht werden muss.
Deshalb beim DBS mit 1,18mm ist B-Härte(B-Weiche? :mrgreen: ) ein guter Kompromiss.

Bei 0,7mm sollte es schon HB sein. Wirkt durch die kleinere Fläche auch nicht härter oder blasser als B beim 1,18mm.
0,5mm ists grenzwertig. Nimmt man H, brichts schneller, bei B ist man alle paar Wörter am Drücken (sehr schnelle Abnutzung). HB ist etwas zu hart/blass, dadurch neigt man zu mehr Druck, führt aber zu verkrampfter Haltung und öfteren Bruch.
0,3mm... da ist das Schreiben praktisch unmöglich. Muss im 90 Grad Winkel zum Papier gehalten werden und und und. Nur für technische Anwendungen brauchbar.

Bei Problemen mit meiner Rechtschreibung und grammatikalischen Fähigkeiten,
haben Sie das Recht alle peripheren und kapazitiven HID zu deaktivieren.
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Will
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von Will »

Wie man unschwer feststellen kann, hängen einige hier nicht nur dem Feder-, sondern auch dem Bleistiftfetisch an. Ich sage es ganz offen, ich bin auch davon betroffen.

Am liebsten schreibe ich mit Härte 2B und Breite 1,18 sowie 2,0. Besonders gerne mit historischen Dreh- und Druckbleistiften von Kaweco und Pelikan. Zum Zeichnen nutze ich unterschiedliche Härten der grünen Faber-Castell-Bleistifte.
Ins Spitzergeschäft bin ich ebenfalls eingestiegen. Das Ufo von FC gefällt mir zwar, doch ist das Ergebnis nicht mit dem DUX Messing zu vergleichen. Die dreifach different einstellbaren Spitzwinkel sind einfach klasse und machen den DUX zu einem kleinen Spitzwunder. Die DUX Bakelitdose habe ich auch, diese wird gebraucht, wenn es mal schnell gehen muss und die Kinder oder meine Liebste einen Spitznotfall haben. Eine alte Spitzmaschine würde mir auch gefallen, wenn ich den alten Jugendstilschreibtisch meines Großvaters in der eigenen Bibliothek stehen hätte. Dereinst, wenn ich das Rentenalter erreichte und mir einen Umbau oder Anbau leisten könnte.
Der grüne perfekte Bleistift mit Spitzer kommt bei technischen Skizzen und zum Anzeichen für den Heimhandwerker zum Einsatz. Den perfekten Bleistift aus Silber und die passenden Feinminenstifte machen sich nicht nur dekorativ, sie liegen durch die Rändelung auch gut in der Hand und überdies kann man sogar sehr angenehm damit schreiben. Leider läuft das Silber sehr schnell an, was häufiges Polieren des Verlängerers notwendig macht. Wenn ich mal in Rente bin, kommt er wahrscheinlich öfter zum Einsatz, dann habe ich auch mehr Zeit, um mit dem Silberputztuch zu wienern. Noch so was für die dereinst Bibliotheksgeschichte. Die platinierte Variante mit integriertem Spitzer kam erst Jahre später in den Handel, diese läuft sicher nicht so schnell an, aber zwei von den Teilen - ach nee, dann doch lieber der Füllerritis fröhnen.

Herzlichen Bleistiftfetischgruß

Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
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MarkIV
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von MarkIV »

PapierundStift hat geschrieben:Ich finde die richtige Kombination von Härtegrad und Minendurchmesser wichtig bei Druckbleistiften. Ich muss da Cepasaccus recht geben. Ich empfehle gerne die Grip Plus Bleistifte von Faber mit ihrer B-Mine für Leute, die einfach schnell schreiben wollen. Nicht umsonst ist diese Kombination auch bei den E-Motion Stiften verwendet worden....
Bei Holzbleistiften finde ich die die Palominos sehr gut, aber neben den Castell 9000 gehören dann auch auf jeden Fall die Tombow Monos noch erwähnt. Der sehr schon gleichmässige Abstrich kann mit den Palominos mithalten.
Und zum Thema Spitzen: nicht immer ist der Bleistift dran schuld, dass alles abbricht. Die Klingen von nem Spitzer bitte oft genug austauschen, kann ich da nur sagen! ;-)
Anja
Die Monos sind auf jeden Fall meine erste Wahl. Zum Vorzeichnen H und HB, ansonsten 2B bis 4B. Die kann man schön verwischen
Was mich an den Palominos stört ist der Radiergummi hinten dran. Ich mag den Stift gern pur, nur Holz und Mine.

Mark
Man muss die Steine, über die man schreibt, angefasst haben!
Hildegard Maria Rauchfuß


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Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
pelikaniac
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von pelikaniac »

Will hat geschrieben:Wie man unschwer feststellen kann, hängen einige hier nicht nur dem Feder-, sondern auch dem Bleistiftfetisch an. Ich sage es ganz offen, ich bin auch davon betroffen.

Am liebsten schreibe ich mit Härte 2B und Breite 1,18 sowie 2,0. Besonders gerne mit historischen Dreh- und Druckbleistiften von Kaweco und Pelikan. Zum Zeichnen nutze ich unterschiedliche Härten der grünen Faber-Castell-Bleistifte.
Ins Spitzergeschäft bin ich ebenfalls eingestiegen. Das Ufo von FC gefällt mir zwar, doch ist das Ergebnis nicht mit dem DUX Messing zu vergleichen. Die dreifach different einstellbaren Spitzwinkel sind einfach klasse und machen den DUX zu einem kleinen Spitzwunder. Die DUX Bakelitdose habe ich auch, diese wird gebraucht, wenn es mal schnell gehen muss und die Kinder oder meine Liebste einen Spitznotfall haben. Eine alte Spitzmaschine würde mir auch gefallen, wenn ich den alten Jugendstilschreibtisch meines Großvaters in der eigenen Bibliothek stehen hätte. Dereinst, wenn ich das Rentenalter erreichte und mir einen Umbau oder Anbau leisten könnte.
Der grüne perfekte Bleistift mit Spitzer kommt bei technischen Skizzen und zum Anzeichen für den Heimhandwerker zum Einsatz. Den perfekten Bleistift aus Silber und die passenden Feinminenstifte machen sich nicht nur dekorativ, sie liegen durch die Rändelung auch gut in der Hand und überdies kann man sogar sehr angenehm damit schreiben. Leider läuft das Silber sehr schnell an, was häufiges Polieren des Verlängerers notwendig macht. Wenn ich mal in Rente bin, kommt er wahrscheinlich öfter zum Einsatz, dann habe ich auch mehr Zeit, um mit dem Silberputztuch zu wienern. Noch so was für die dereinst Bibliotheksgeschichte. Die platinierte Variante mit integriertem Spitzer kam erst Jahre später in den Handel, diese läuft sicher nicht so schnell an, aber zwei von den Teilen - ach nee, dann doch lieber der Füllerritis fröhnen.

Herzlichen Bleistiftfetischgruß

Gerd
Gerd, wir beide sind eindeutig Verwandte!
Gruß,
der Jörg
Klein! Schwarz! Stark! Kaweco-Sport Luxe!
Kleiner! Schwärzer! Stärker! Kaweco Liliput!
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Will
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von Will »

Da hast Du wohl mehr als Recht, lieber Bleistiftbruder Jörg :mrgreen:
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
AaWeBe
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von AaWeBe »

Beim Lesen dieses threads bin ich auf den Film zum Thema Bleistiftherstellung gestoßen:
https://www.youtube.com/watch?v=Hq3PAH5e1gU

Die Maus hat darüber natürlich auch berichtet:
https://www.youtube.com/watch?v=ZnQC9BPHppw
Viele Grüße,
Alex
bender

Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von bender »

Ich verwende die Bleistifte Nr. V von F-C, vor allem zum Herumkritzeln in Büchern. Da ich Kugelschreiber nicht mag und meine Füllertinte nicht wasserfest ist, beschrifte ich damit gerne auch mal Briefumschläge. Diese Bleistifte liebe ich aus zwei Gründen: Sie sind sehr schön anzusehen und beim Schreiben absolut unauffällig. Da ist nichts, was mir an ihnen unangenehm aufstößt. Keine Ahnung, welche Stärke die haben - ein zum Schreiben nicht zu weiches B.
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reduziert
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von reduziert »

Diesen Thread muss ich mal wieder aus der Versenkung heben.

Einen 12er-Pack Tombow Mono 100 in der Härtestufe 4B habe ich damals bestellt, zwei Stifte sind noch übrig, die nun in den nächsten Wochen ihre Arbeit verrichten dürfen. Obwohl ich wirklich mit einer guten Anzahl an weiteren Bleistiften verschiedenster Marken und Härten gesegnet bin, eine Nachbestellung ist schon notiert.

Für mich eine passende Härte des Graphits, ein wunderbarer Abrieb beim Schreiben. Und das Dunkle des Graphits einfach perfekt. Ich kann diesen Stift nur wärmstens empfehlen.
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Tenryu
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von Tenryu »

Die Tombows besitze ich in HB. Das sind sehr gute Stifte. Ich finde, sie schreiben etwas weicher und dunkler als die üblichen HB-Stifte.
Die Stifte von Mitsubishi sind auch gut. Da habe ich eine Schachtel von der günstigeren Standardqualität in B.
Nachbestellen werde ich sie nicht. Bei meinem geringen Verbrauch halten die zwei Schachteln viele, viele Jahre. :D

Ich muß aber gestehen: Ein bißchen eigenartig fand ich es schon, Bleistifte vom anderen Ende der Welt zu bestellen, wo wir im eigenen Land eine Produktion (Caran d'Ache) haben. :oops:
ritchey
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von ritchey »

der 4B von Tombow ist da ganz offensichtlich aus allem herausragend... naja, sein güldenes Ringlein samt hochglänzend schwarzem Lack wirkt in der Tat edel...
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;-)
Johnson-Leser

Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von Johnson-Leser »

Wie sieht es denn bei solch vergleichsweise hohen B-Werten mit dem Verschmieren und dem Abrieb bei intensiv genutzten Notizbüchern aus? Ich habe in meinem langen Leben keinen Bleistift gefunden, der da befriedigend war.
ritchey
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Re: Bleistift: Härtegrad zum Schreiben

Beitrag von ritchey »

die ganz weichen sind ja auch nicht vorrangig zum Schreiben, sondern eher für künstlerische Zwecke gedacht. Um eben einen hohen Schwärzungsgrad zu erreichen. Ebensowenig wird man mit den hohen Härtegraden auf normalem Papier glücklich. Diese dienen vornehmlich für den Einsatz zum Technischen Zeichnen auf Transparentpapier.
Für gewöhnliches Schreiben eignen sich, je nach Papier, die Grade ~3B...~3H.

:-)
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