Perpetua....der grüne Bleistift

[Killerturnschuh]

Ich würde euch gerne diesen höchst interessanten Bleistift vorstellen und näher bringen.

Ich finde ihn sowohl von der Optik als auch vom Design ausgesprochen ansprechend.

Perpetua ist eine grüne Bleistift, ganz ohne Holz. Heißt dass kein Baum für diesen Bleistift sterben musste.
Er wird aus Recycling-Industrie Grafit und spezielle Kautschukpolymeren hergestellt.
Der farbige Gummi wird fest in die Grafitstange integriert.

Der Perpetua ist robust, und soll relativ unzerbrechlich....sollte es doch mal passieren dann kann man das Ende einfach wieder anspitzen und weiterschreiben.

Es gibt ihn in unterschiedlichsten Farben, aber Hauptsache ist dass es ihn in Schwarz-Rot gibt.

Die Haptik ist ziemlich klasse und er schreibt sich sehr weich.

[Peter Stegemann]

Das sind wohl nicht die richtigen Bilder...

[Killerturnschuh]

Wie kommst du darauf?

Doch, das sind die richtigen Bilder vom Perpetua 8)

[stefan-w-]

liebste angi,

da hast du ja wieder was interessantes entdeckt. ein holzloser bleistift, was es nicht alles gibt...
schön, dass du ihn hier vorgestellt hast; noch schöner, dass er in rot/schwarz erhältlich war.

[Killerturnschuh]

Nun ja liebster Stefan, er hat einige sehr interessante Eigenschaften....So schreibt er beispielsweise tatsächlich nur auf Papier.

[HeiJa]

Er soll nur auf Papier schreiben und somit nicht das Hemd oder sonstiges verschmutzen.

Auf der einen Seite hört sich das nach dem perfekten Stift für einen Planer oder Notizbuch an, da er ja, im Gegensatz zum Bleistift, auch ohne Spitze schreiben soll.

Aber ist das auch so?

7,50 + 1,90 EUR Versandkosten sind nicht wenig für einen Bleistift und um vielleicht raus zu finden, dass er doch nicht so toll ist.

Wie sind also die Erfahrungen? Wie gut lässt er sich wieder wegradieren? Wie gut schreibt er? Verschmieren die Eintragungen schnell? Schreibt er auf jedem Papier ohne Probleme, auch auf dünnem Planerpapier oder glattem Rhodia? ...

[Strombomboli]

Ich habe auch einen Bleistift, der nur aus Graphit besteht, PITT Graphit Pure 2900 von Faber Castell. Bei dem ist der hintere Teil in Plastik eingehüllt, was ich gut finde, da ich mir vorstelle, anders grauschwarze Finger zu bekommen. Weil ich nicht sehr viel mit Bleistift schreibe, bin ich noch nicht bei der Ummantelung angekommen; ich stelle mir vor, daß man sie abnibbeln kann, das heißt, das hoffe ich.

Ich habe ihn in einem Geschäft gekauft. 7,50 € hat er auf gar keinen Fall gekostet, wieviel genau, weiß ich nicht mehr; bei Gerstäcker kostet er 1,85 €, das ist also so der Preisbereich.

[Killerturnschuh]

@ HaiJa

also, das Schreibergebnis auf Rhodia, Billigkopierpapier, meinem x17 Notizbuch und dem Lanybook sind absolut zufriedenstellend. Der Stift lässt sich auch wunderbar radieren.

@ Iris

gut, ich habe es wahrscheinlich nicht so wirklich gut rübergebracht in meiner Vorstellung, aber der der "Bleistift"nutzt sich nahezu nicht ab, dadurch ist er extrem lange haltbar.
Ist sehr stabil.... was heißt er soll angeblich kaum zerbrechlich sein.... habe ich noch nicht getestet.
Also, ich habe im Laden 8 Euro für den Perpetua bezahlt,

Hier für nähere Infos setzte ich mal den Link der Firma hier ins Forum


http://www.perpetua.it/tailor-made-pencil-custom/

[stingray]

bekommt man graue finger, wenn man ihn öfter benutzt - z.B. nach 2 seiten DIN A4?

färbt er die seiten grau, wenn ich ihn in ein heft lege, dieses zuschlage und in der tasche transportiere?

[Killerturnschuh]

Hi Ray,

damit wäre er bei mir sofort unten durch.... also, wenn er auf die Finger färben würde.

Nein, er schreibt ausschließlich auf Papier, und fühlt sich in der Hand sehr gut an.

Was er macht wenn du ihn im aufgeschlagenen Heft transportierst kann ich nicht sagen. Ich könnte mir aber vorstellen dass er bei sehr starker Reibung schon Spuren hinterlässt.

[amarti]

Bei mir im Gehirn verknarzen sich im Moment die Zahnräder und irgendwie verstehe ich die Welt nicht mehr.

Bisher waren nachwachsende Rohstoffe, ganz besonders Holz, immer "gut". Holzmöbel, Holz VW-Käfer, Holzhäuser, Holzfahrrad.

Und der Verbrauch von fossilen Rohstoffen, Kunststoffen, Klebern, Versteifern, ... waren immer "böse".

Und industrielle Abfallstoffe, wie z.B. Filterstaub, war immer ganz besonders böse und giftig.

Bisher.

Jetzt bin ich ein böser Mensch, weil ich Bäume töte.
Und ich soll jetzt mit Kunststoff verklebtem Graphit, der als industrielles Gleitmittel nicht mehr genutzt werden kann (Warum nicht?), laufend mit den Fingern anfassen und dann mit den Fingern essen?

Mit welchem Abrieb Feinstaub ist das Gleitmittel Graphit bei seiner Arbeit vermischt worden?

Irgendwas verstehe ich jetzt nicht mehr.

Andreas

[Tenryu]

Das habe ich mir auch gedacht. ^^

Ich frage mich derweil: ist das überhaupt ein Stift zum Schreiben, oder eher so ein Zeichenstift für Künstler?
Wenn man den nicht ständig nachspitzt, wird der Strich immer breiter, bis man breit wie mit einem Kreidestift schreibt.

Vom Ressourcenverbrauch wäre da wohl ein Minenhalter besser, weil man da nur das tatsächlich verschriebene Material ersetzen muß, während der Halter Jahrzehntelang hält.

[14all41]

Liebe Angi!

Vielen Dank für die Vorstellung.

Eine interessante, neuzeitliche Lösung für ein Schreibgerät aus der ersten Stunde.

Nun habe ich keine Ahnung ob der Lack auf den holzgefassten Graphitminen oder diese Lösung giftiger ist, aber wenn es eine Recyclinglösung mit einer positiven Ökologiebilanz ist, dann muss man den Hut ziehen.

Klarerweise sind wir haptisch konditioniert, aber wer sich über solche Dinge hinwegsetzt, hat nun eine weitere Möglichkeit der gestalterischen Umsetzung.

Herzliche Grüße
Peter

[Killerturnschuh]

Hallo Peter,

ich habe auch keine Ahnung, da der Stift jedoch als auch für Kinder geeignet angepriesen wird glaube ich eigentlich nicht daran dass er giftig ist.

Mir hat der Stift toll gefallen, er fasst sich schön an, und er schreibt erst einmal sehr gut.Interessant finde ich ihn vom gestalterischen Gesichtspunkt allemal. Das einzige was mich im Moment etwas stört ist seine Länge weil ich ihn toll am x17 gefunden hätte.

[Killerturnschuh]

20160208_175544.1.jpg (177.05 KiB) 4515 mal betrachtet

Ich habe den Perpetua nun seit einem halben Jahr im Dauereinsatz, und fürchte die Italiener haben sich damit ein Dingsbums ins Nest gelegt.
Das Teil schreibt fantastisch und wird einfach nicht kleiner.
Anfangs habe ich ihn einmal angespitzt - völlig überflüssig. Man muss mit der Mine nur ein paar Mal schräg über das Papier fahren, dann hat man die Mine wieder sehr spitz.
Leider war er mir mobil immer zu lang, daher kam er nur am Schreibtisch zum Einsatz.

Nach dem ich nun aber so ein tolles Reisenotizbuch von Uwe bekommen habe, war ich wieder am überlegen welcher Stift dort am besten wäre.
Ich gehöre zu den Menschen die gerne immer einen Stift griffbereit haben, daher ist ein Schreibgerät am Notizbuch ein absolutes MUSS.

Nun habe ich kurzerhand den Perpetua auf der passenden Länge abgebrochen, angespitzt und habe damit künftig immer einen Bleistift zum schreiben und skizzieren bei der Hand wenn ich unterwegs bin.
Für mich ist er inzwischen tatsächlich der ultimative Bleistift, auf den ich mich in jeder Lebenslage verlassen kann.


Und, nein ich habe meine Chucks nicht auf dem Schreibtisch stehen, das ist mein Make Up Täschchen