1,18 mm Minen neu und günstig

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TomSch
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Re: 1,18 mm Minen neu und günstig

Beitrag von TomSch » 08.12.2020 16:45

Tach zusammen.

Mögen die Damen und Herrschaften bitte freundlicherweise u.a. einmal hier schauen.
Dort gibt es sowohl farbige Minen, als auch problemlos schwarze mit 4,5-5cm und länger. ;)

Tschö, Thomas
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Arjay
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Re: 1,18 mm Minen neu und günstig

Beitrag von Arjay » 08.12.2020 16:59

Danke für den Tipp @TomSch, das dürfte vielen von uns aber schon bekannt sein. Wenn man in der Bucht aber mal genauer schaut, sind Rot, Blau und Schwarz antiquarisch wohl schon noch in ausreichender Stückzahl, wenn auch oft schon nicht mehr zu zivilen Preisen erhältlich.

Schwieriger wird's schon mit Grün, aber Gelb und Braun findet man dort garnicht oder nur extrem selten, und wenn ja, dann nur zu horrenden Preisen.

Das ist auch der Grund, warum ich nach "Selber-Schnitzen" Alternativen frage. :idea:
Gruß,
Timo.

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TomSch
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Re: 1,18 mm Minen neu und günstig

Beitrag von TomSch » 08.12.2020 17:09

Damit hast du natürlich Recht.
In der Bucht wird logischerweise nach dem Marktgesetz verkauft, also wird man beim Bezahlen gelber Minen farbgleich im Gesicht und bei braunen Minen verrate ich meine spontanen Gedanken lieber nicht ... :evil:
Auf der anderen Seite betreiben wir hier generell ein nicht ganz so kostengünstiges Hobby. Von daher ist das mit den "zivilen Preisen" doch ein wenig zu relativieren. Ich habe schon Leute einen Pelikan 140 für einen knapp weniger teuren €-Preis kaufen sehen, und der war nichts Besonderes... :P
Deinen Ansatz, sich solche Minen zurechtzuschleifen, finde ich interessant. Bin gespannt, ob es da Findige gibt, denen das gelingt. M.E. ist die Bruchgefahr einfach zu groß, aber: "Schau'n mer mal!" :P

Tüss, Thomas

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Re: 1,18 mm Minen neu und günstig

Beitrag von SpurAufPapier » 08.12.2020 19:07

TomSch hat geschrieben:
08.12.2020 17:09
Deinen Ansatz, sich solche Minen zurechtzuschleifen, finde ich interessant. Bin gespannt, ob es da Findige gibt, denen das gelingt. M.E. ist die Bruchgefahr einfach zu groß, aber: "Schau'n mer mal!" :P

Tüss, Thomas
Also, wenn ich sowas lese, juckt es mich in den Fingern :) . Leider habe ich keinen Stift, der 1,18-Minen testweise aufnehmen könnte.
Gibt es denn solche Minen (also bunt und einzeln, wenn auch mit größerem Durchmesser) überhaupt zu kaufen oder muss man sie aus einem Buntstift herausschneiden?
Grüße
Vikka

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Re: 1,18 mm Minen neu und günstig

Beitrag von Arjay » 08.12.2020 20:27

SpurAufPapier hat geschrieben:
08.12.2020 19:07
Gibt es denn solche Minen (also bunt und einzeln, wenn auch mit größerem Durchmesser) überhaupt zu kaufen oder muss man sie aus einem Buntstift herausschneiden?
Ja, in der Bucht gibt es diverse chinesische Anbieter und einen tschechischen, die nackte 2mm-Minen in Härte HB und 2B anbieten.
Gruß,
Timo.

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Re: 1,18 mm Minen neu und günstig

Beitrag von Arjay » 09.12.2020 13:51

TomSch hat geschrieben:
08.12.2020 17:09
Deinen Ansatz, sich solche Minen zurechtzuschleifen, finde ich interessant. Bin gespannt, ob es da Findige gibt, denen das gelingt. M.E. ist die Bruchgefahr einfach zu groß, aber: "Schau'n mer mal!" :P
Ich werde mir mal ein Paar bunte Minen als Muster sowie ein Paar Spitzer-Klingen bestellen. Ich habe da so eine Idee...
Gruß,
Timo.

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Re: 1,18 mm Minen neu und günstig

Beitrag von Arjay » 10.12.2020 13:12

Nur der Vollständigkeit halber:

Mit freundlicher Hilfe vom Fountainpennetwork Forum habe ich doch noch einen Minen-Lieferanten gefunden:

https://www.legendaryleadcompany.com/st ... leads.html

Der Anbieter aber sitzt in Ohio, USA.
Gruß,
Timo.

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Re: 1,18 mm Minen neu und günstig

Beitrag von Der Zeitreisende » 10.12.2020 13:57

Arjay hat geschrieben:
08.12.2020 20:27
SpurAufPapier hat geschrieben:
08.12.2020 19:07
Gibt es denn solche Minen (also bunt und einzeln, wenn auch mit größerem Durchmesser) überhaupt zu kaufen oder muss man sie aus einem Buntstift herausschneiden?
Ja, in der Bucht gibt es diverse chinesische Anbieter und einen tschechischen, die nackte 2mm-Minen in Härte HB und 2B anbieten.
2 mm ist eine Standardgrösse für Künstler. Man findet solche Minen in allen Läden für Künstlerbedarf.
Danke, ich bin schon bekehrt – das Schreiben mit Füller ist der Weg ins irdische Paradies.

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Re: 1,18 mm Minen neu und günstig

Beitrag von tinte&feder » 12.12.2020 3:06

Ich fand die Idee aus 2mm Minen dünnere zu machen ganz interessant und habe heute ein wenig gebastelt, das ist dabei herausgekommen:
Bild

Das Werkzeug dafür sieht so aus:
Bild
Bild

Es hat ein ca. 2,1mm großes Loch auf der Eingangsseite und etwa 1,5mm am Ausgang; die Klinge ist ein wenig geneigt und dreht/schiebt man sie nach vorne verringert sich der Durchmesser.

Die Mine ganz oben ist mit dem Werkzeug in der Drehmaschine entstanden, mein Plan war eigentlich die Mine im Minenhalter per Hand oder Akkuschrauber durch das Werkzeug zu drehen, aber ohne exakt gerade Führung kommt man nicht weit und die dünne Spitze bricht ab. Selbst in der Drehmaschine bin ich an einer roten Mine gescheitert, es kamen nur 5mm kurze Stücke dabei heraus, die Mine erschien mir noch ein wenig brüchiger. So sieht ein Versuch per Hand aus:
Bild

Bild

Der Durchmesser von der Mine aus der Drehmaschine kommt ganz gut hin, wenn das Foto auch ein wenig zu schön aussieht, schwankt zwischen 1,16 mm und 1,19 mm und am Anfang noch ein wenig dicker. Ich habe weder 1,18 mm Minen noch einen entsprechenden Stift, kann also auch nicht sagen wie sehr es schwanken kann oder wie dick 1,18 mm Minen wirklich sind.

Insgesamt war es ein ganz spannender Test, wirklich verwendbar ist es so leider nicht, denn eigentlich sollte etwas herauskommen das keine weiteren Maschinen voraussetzt.

Viele Grüße
Kristof

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Re: 1,18 mm Minen neu und günstig

Beitrag von Will » 12.12.2020 7:53

Wow Kristof,

da ist ja noch jemand mit einer Drehbank. Mein Respekt, was Du da gemacht hast, ist ja spannend. Wenn man so eine Mine von Hand durch Deinen Spitzer dreht, entsteht im Ergebnis lediglich eine Toleranz von 0,04 mm. Das ist beachtlich!

Ob ein mechanischer Bleistift mit der Toleranz arbeitet, kann ich leider nicht bewerten. Es bestünde das Risiko, dass die Mine ggf. stecken bleibt, von der Mechanik nicht mehr transportiert wird oder keinen Halt hat und durch den Schreibdruck zurückgeschoben wird. Genauso könnte aber sein, dass die Mechanik die Toleranz verträgt und einwandfreie damit funktioniert. Tja, Versuch macht kluch.

Besser wird das Ergebnis a mano wohl kaum zu machen sein. Alles andere kann sicher nur eine Präzisionsmaschine mit Führungshülse. Dass Deine Idee der Idealvorstellung doch so nahe kommen könnte hätte ich nicht vermutet. Da schlägt das Bastlerherz!

Herzliche Grüße aus der Pfalz

Gerd
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Re: 1,18 mm Minen neu und günstig

Beitrag von tinte&feder » 15.12.2020 21:49

Hallo Gerd, danke, das freut mich! Die Maße stammen von der Mine aus der Drehmaschine, per Hand gespitzt habe ich nicht mehr als 10-20mm geschafft bevor die Mine abgebrochen ist. Bei der roten Mine habe ich auch beim 2. Versuch nicht mehr als 5mm geschafft.

Bild
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Viele Grüße
Kristof

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Re: 1,18 mm Minen neu und günstig

Beitrag von Will » 16.12.2020 0:14

Hallo Kristof,

ach ja, die Mine von Hand war ja die untere. Sorry, mit meiner Konzentration hapert es zur Zeit etwas.

Ohne Führungshülse ist das bei dem fragilen Material mit den vergleichsweise geringen Toleranzen dennoch ein beachtliches Ergebnis.

Von Hand eine Mine auf ein längeres Stück im Durchmesser zu reduzieren ist unvergleichlich schwieriger als mit der Maschine. Da wundert es wenig, dass es über das erreichte Maß nicht hinaus ging. Interessant fand ich das Experiment allemal, darum danke ich Dir, dass Du uns hast teilhaben lassen.

Herzliche Grüße aus der Pfalz

Gerd
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