mobiler Anspitzer

[Gunther]

Leider ist der Pollux immer noch nicht so wirklich offiziell zu bekommen.

Eine Quelle: https://www.amazon.de/706010000-Spitzer ... 071GNXLBC/(19,17 Euro).

Je nachdem was der Fokus des Interesses ist, ob nur "Long Tip" oder eben der Konus, ist für nur "Long Tip" der Koh-I-Noor "7 long" ebenfalls eine sehr effektive und vor allem auch preiswerte Alternative.

Der Koh-I-Noor "7 long" ist übrigens ein KUM 400-5L (ich fand den mal gut, bis mir auffiel, dass er Bleistifte frisst und ich die Spandicke gemessen habe).

wenn die ich die Wahl habe, organisiere ich lieber wieder einen neuen Janus, statt den Pollux zu benutzen. Der Janus kommt günstiger und hat deutlich mehr Stil.

Wo ist denn der Janus günstiger zu bekommen als der Pollux?

[MarkIV]

Wo ist denn der Janus günstiger zu bekommen als der Pollux?

Ich habe 12€ bezahlt, was günstiger ist.
Mark

[Gunther]

Ich habe 12€ bezahlt, was günstiger ist.Mark

Das glaube ich, aber ich hatte nicht "wieviel" gefragt, sondern "wo"

[MarkIV]

Das glaube ich, aber ich hatte nicht "wieviel" gefragt, sondern "wo"

Nicht auf eBay, so viel steht mal fest. Ich habe einen vom Flohmarkt und einen zweiten aus dem Freundeskreis, für den einen habe ich 10€ für den anderen 12€ gezahlt. Anbei waren noch Teile, so dass ich jetzt auch noch Ersatzmesser und eine extra Korpus habe.

Mark

[Gunther]

Nicht auf eBay, so viel steht mal fest.

Damit habe ich auch nicht gerechnet

für den einen habe ich 10€ für den anderen 12€ gezahlt. Anbei waren noch Teile, so dass ich jetzt auch noch Ersatzmesser und eine extra Korpus habe.

Das klingt sehr gut.

Der Janus 4048 ist zweifellos reizvoll, kommt aber leider bei weitem nicht mit allen Bleistiften klar (besonders weichen bricht er gerne die Spitze ab).

[MarkIV]

Der Janus 4048 ist zweifellos reizvoll, kommt aber leider bei weitem nicht mit allen Bleistiften klar (besonders weichen bricht er gerne die Spitze ab).

Das kann ich so nicht bestätigen, gerade weil der Janus die Spitzen stumpf und nicht spitz spitzt, habe ich damit im Grunde gar keine Probleme. Das setzt aber voraus, dass man die Messer im Spitzer scharf hält. Ich habe, für meinen ursprünglichen 4048, mal Messer nach Vorlage fertigen lassen. Das funktioniert perfekt. Das setzt natürlich die Verwendung hochwertiger Bleistifte voraus, ansonsten ist wohl eher der Stift als der Spitzer das Problem.

Mark

[Zollinger]

Ich habe mir, auf die zahlreichen Lobgesänge im Internet hin den Pollux angeschafft und bin ehrlich gesagt - ernüchtert. Mir war klar, dass sich der (erstklassige) Anspitzer nicht mit zweitklassigen Bleistiften abgeben wird. Ich habe jedoch nicht damit gerechnet, dass meine geliebten Caran d'Ache Edelweiss 341-1 3B für den Spitzer bereits (zu) minderwertig sind. Bei jedem zweiten Anspitzen bricht die Mine ab (und steckt im Spitzer fest!). Mit einem Faber Castell 9000 3B geht's besser. Die Mine ist bei diesem Bleistift aber auch spürbar härter als beim Edelweiss. Schade.
Z.

[Zollinger]

Obwohl das Thema aufgrund von fehlenden Reaktionen von mässigem Interesse sein mag, möchte ich doch die von mir gemachten Aussagen nicht ohne weitere Kommentare stehen lassen.
Ein Mitglied schreibt in diesem Faden, dass man die Klingen der Anspitzer scharf halten soll. Ein Motto dass ich bei meinen Küchenmessern ebenso befolge. Nachdem also die erste Enttäuschung verflogen war, und noch bevor ich den Spitzer ins Fachgeschäft zurückbringen (und mich dort zum Affen machen) wollte habe ich diesen Hinweis beherzigt und die Klinge meines brandneuen Pollux ausgebaut und nachgeschärft (was kein ganz einfaches Unterfangen war...).

Das Resultat kann sich aber meiner Meinung nach sehen lassen. Der Pollux kommt nun auch mit meinen Edelweiss 3B klar. Also beinahe, es scheint dass Caran d'Ache selber erhebliche Qualitätsschwankungen bei den Bleistiften akzeptiert. Konkret heisst dass, die meisten Stifte harmonieren nun mit dem Anspitzer, wobei bei wenigen immer noch oft die Mine abbricht beim Spitzen.


von l. n. r.
Caran d'Ache Edelweiss 3B, Pollux-Klinge im Originalzustand
Caran d'Ache Edelweiss 3B, Pollux-Klinge nachgeschärft
Koh-I-Noor, B, Pollux-Klinge nachgeschärft
Faber Castell 9000 3B, Pollux-Klinge nachgeschärft


von l. n. r.
Caran d'Ache Edelweiss 3B, Pollux-Klinge im Originalzustand
Caran d'Ache Edelweiss 3B, Pollux-Klinge nachgeschärft
Koh-I-Noor, B, Pollux-Klinge nachgeschärft
Faber Castell 9000 3B, Pollux-Klinge nachgeschärft

Man sieht schon, die Qualität des Zedernholzes und der Verleimung kann bei den Cd'A nicht mit den Koh-I-Noor, und schon gar nicht mit Faber Castell mithalten. Der 9000 hat schon eine ziemlich beeindruckende Spitze. Andererseits ist der 3B von Faber Castell auch nicht so weich wie der 3B von Cd'A...

Wie auch immer, für den Moment habe ich mich mit dem Pollux versöhnt und er bleibt vorerst bei mir.



Trotzdem dürfte man erwarten dass bei einem 30 Euro-Anspitzer dass Messer bereits scharf ausgeliefert werden sollte.

Z.

[MarkIV]

Trotzdem dürfte man erwarten dass bei einem 30 Euro-Anspitzer dass Messer bereits scharf ausgeliefert werden sollte.

Z.

Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe das allerdings nicht so schön wie du dokumentiert . Ich habe meinen Pollux auch nachgeschärft. Ich meine da ist nicht viel dran, dass sollte man so wie so machen, aber du hast recht, wirklich scharf war mein Messer nach Erwerb nicht. Dementsprechend, waren die Ergebnisse am Anfang auch nicht so dolle. Na ja, so kommt er schon an einen Janus ran.

Mark

[Zollinger]

...Ich habe meinen Pollux auch nachgeschärft. Ich meine da ist nicht viel dran, dass sollte man so wie so machen...

Ganz so einfach fand ich das eben nicht (hat mich ca. 1mm meiner Fingernägel von Zeige- und Mittelfinger gekostet...).
Für das nächste mal muss ich mir eine Klingenhalterung bauen um die Klinge sauber und im richtigen Winkel auf dem Stein zu führen.
In der Zwischenzeit habe ich mir nämlich auch noch den KUM Longpoint angeschafft.Der funktioniert zwar aus der Schachtel mit meinen Stiften, aber aus Gründen der Gerechtigkeit oder wie Du sagst: "das sollte man so wie so machen" werde ich der Klinge auch ein Nachschärfen angedeihen lassen.
Z.

[Zollinger]

Ach ja, etwas wollte ich noch erwähnen: Die Nagespuren auf dem Edelweiss ganz links im Bild sind also nicht meine, sondern die der Carand'Ache 455.



Z.

[MarkIV]

Ganz so einfach fand ich das eben nicht (hat mich ca. 1mm meiner Fingernägel von Zeige- und Mittelfinger gekostet...).
Für das nächste mal muss ich mir eine Klingenhalterung bauen um die Klinge sauber und im richtigen Winkel auf dem Stein zu führen.

Na ja, die Probleme habe ich, dank meiner Janus Erfahrungen, nicht mehr. Ich habe einen kleinen Halter gebastelt, der mir das ermöglicht, ohne meine Finger mit zu schleifen.

Mark

[Griffelo]

Ich habe einen kleinen Halter gebastelt, der mir das ermöglicht, ohne meine Finger mit zu schleifen.

Den würde ich sehr gerne einmal sehen bzw. erfahren, wie man so etwas geschickterweise macht.

[MarkIV]

Ich kann das mal fotografieren wenn ich wieder dichter an meinem Schreibtisch bin. Im Moment genieße ich das schöne, aber sehr kalte Wetter, weit weg von zu Hause.

Ich habe einen kleinen Halter mit Inventor entworfen und dann gefräst. Da kann man sehr schön den Winkel einstellen mit dem die Klinge aufsetzt. Ist ein wenig Overkill, aber na ja, ich habe halt die Möglichkeiten.....

Mark

[Zollinger]

Nachdem ich nun auch die Klinge vom KUM Longpoint nachgeschärft habe sieht das so aus:


von links nach rechts: Carand'Ache 455, KUM Longpoint, Pollux

Die Klinge des Longpoint ist viel schwieriger zu schärfen als die des Pollux, weil die Klinge im ausgebauten Zustand gebogen ist (wegen der Vorspannung).
Der Pollux macht mit Abstand die schönste Spitze, ist aber nach wie vor etwas wählerisch bei den Beistiften. Die Spitze des Longpoint ist identisch mit der des Caran d'Ache 455. Also eine gute Alternative für unterwegs, oder für kurze Bleistifte in einem Bleistiftverlängerer.

Ich habe sowohl im Büro wie auch zu Hause die Caran d'Ache stehen, welche mit allen Bleistiften klar kommt und eine schöne Spitze liefert. Der Longpoint kommt also mehrheitlich unterwegs und für kurze Stummel zum Einsatz, während der Pollux wahrscheinlich nur selten, und nur mit den Top-Bleistiften zum Einsatz kommen wird, vielleicht beim Zeichnen...


Für mich ist die Expedition ins Reich der mobilen Anspitzer somit beendet und ich kehre und zu dem zurück was mich wirklich interessiert: nämlich alte Füller.

Z.