Bleistifte - nacheinander oder parallel in der Nutzung?
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Bleistifte - nacheinander oder parallel in der Nutzung?
Neben meiner Leidenschaft für Füller hat sich bei mir eine große Leidenschaft für Bleistifte hinzugesellt. Nicht zu mechanischen Bleistiften, sondern "normale" Bleistifte aus Holz. Mittlerweile habe ich eine recht große Ansammlung, obwohl ich kein Sammler bin, eher ein recht aktiver Benutzer. Und trotzdem sind mittlerweile Bleistifte aus aller Herren Länder und aus vielen verschiedenen Jahren und Jahrzehnten hier beieinander und ich nutze sie querbeet. Einen Bleistift habe ich immer einstecken, am Schreibtisch sind immer mindestens zehn verschiedene Stifte im Einsatz, unterwegs habe ich auch oftmals ein Mäppchen mit fünf bis zehn Stiften dabei.
Wie ist das bei euch, die ihr Bleistifte nutzt. Einen Stift bis zum bitteren Ende seines Daseins oder eifrig durchwechselnd und "genießend".
Wie ist das bei euch, die ihr Bleistifte nutzt. Einen Stift bis zum bitteren Ende seines Daseins oder eifrig durchwechselnd und "genießend".
- NicolausPiscator
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Re: Bleistifte - nacheinander oder parallel in der Nutzung?
Das ist eine gute Frage. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen, darüber nachzudenken. Dabei fällt mir aber auf: Ich benutze immer einen Bleistift auf (einen am Schreibtisch daheim, einen am Dienstschreibtisch), auf den nächsten freue ich mich schon, denn es wir mein erster Blackwing sein, der sich an den anderen wartenden vorbeigemogelt hat! Parallel benutze ich nur das große Bleistiftset mit den vielen unterschiedlichen Härten für das Zeichnen. Eine Bleistiftsammlung habe ich nicht, sondern insgesamt vielleicht 30 Stück, die Mehrheit davon im Set.
Re: Bleistifte - nacheinander oder parallel in der Nutzung?
Ich nutze einen Bleistift ab bis er über ist und erst dann kommt der nächste.
Tintige Grüße von Vanny
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Re: Bleistifte - nacheinander oder parallel in der Nutzung?
Bleistifte sollten bei uns idealerweise allüberall (bei allen Telefonen, an allen Pinnwänden, etc.) griffbereit und gespitzt rumliegen, um mal schnell eine Notiz zu machen. Nach Murphy ist aber grundsätzlich immer, wenn es grad nötig ist, weder ein egalwelches Gerät (oder nur 10 tote Billigkulis und eine abgebrochene Bleistiftleiche und ein halbvertrockneter Edding) noch ein brauchbares Fitzelchen Papier da. Also: Theoretisch massiv parallele Nutzung, praktisch eher Einzelfall mit langer Planung ääh Suche vorher. An meinem eigenen Schreibtisch befindet sich ein guter Teil meiner Füllersammlung inzwischen ziemlich griffbereit, aber DER Bleistift ist ein Druckbleistift, der mit einer 1m langen Schnur festgebunden ist. DER ist immer da.
Re: Bleistifte - nacheinander oder parallel in der Nutzung?
Einer, immer nur einer .... im Zeichenetui. Wenn der seine komfortable Länge unterschritten hat, kommt ein neuer, der alte geht ins Büro und diente als noch eine Weile als Mittags—Pausen—Zeichenstift oder sonst als Notstift .... z.B. Wenn es schon klingelt bevor ich das Fülleretui aus der Handtasche habe .....
Für Outdoor-Zeicheneinsätze hab ich immer noch einen Druckbleistift mit .... als back-up
Für Outdoor-Zeicheneinsätze hab ich immer noch einen Druckbleistift mit .... als back-up
Re: Bleistifte - nacheinander oder parallel in der Nutzung?
Bei uns sind an jeder Ecke Bleistifte zu finden, entweder in angeklebten Bleistifthaltern ( überm Kalender, überm Einkaufszettelblock) in der Bleistiftschale auf dem Klavier für Fingersätze, im Bakelitbleistifthalter am Telefon, die kleinen Stumpen im Flur für Jedermann, die guten Blackwing und Co. im Etui, die historischen Bleistifte im Köcher auf dem Schreibtisch, die Serie mit den Härtegraden im Etui, Ersatzbleistifte in einer Dose im Regal.
Benutzt werden sie immer da wo sie gebraucht werden, in der Regel mehrmals täglich irgendeiner der treuen Begleiter.
Benutzt werden sie immer da wo sie gebraucht werden, in der Regel mehrmals täglich irgendeiner der treuen Begleiter.
Re: Bleistifte - nacheinander oder parallel in der Nutzung?
Ich kann nicht zeichnen. Zum richtigen Schreiben bevorzuge ich Füllhalter. Also nutze ich den Bleistift mehrheitlich für kurze Notizen und Kritzeleien. Dementsprechend habe ich keine großen Qualitätsansprüche. Ich habe auf jedem Schreibtisch 1-2 Bleistifte herumliegen, von denen ich mir den ersten besten greife. Mehr brauche ich nicht. Alle haben eine Härte von H bis B. Daneben gibt es noch einen 7H-Stift, den ich zum Ziehen von feinen Linien nutze. (Der ist so hart, daß ich ihn noch nie nachspitzen mußte.)
So ungefähr alle 10 Jahre kaufe ich mal eine neue Schachtel Bleistifte. So gering ist mein Verbrauch.
So ungefähr alle 10 Jahre kaufe ich mal eine neue Schachtel Bleistifte. So gering ist mein Verbrauch.
- JulieParadise
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Re: Bleistifte - nacheinander oder parallel in der Nutzung?
Bereit liegen immer alle (bzw. einer aus jeder Packung, wenn ich mehrere habe), einfach, weil ich mich an ihnen ja nur erfreuen kann, wenn ich sie auch vor mir habe und benutze, was nicht passieren wird, solange sie weggeräumt in der Schublade lagern. Aber: Wenn dann für einen Tag einer rausgefischt wurde aus dem Ständer, dann bleibt er auch neben mir liegen, wird den ganzen Tag über exklusiv verwendet und bei Bedarf gespitzt. Ich liebe es, wenn Bleistifte perfekt lackiert sind oder naturbelassen, aber sich ganz glatt anfühlen, wie etwa die Mitsu-Bishi 9800 EW.
Die Kinder haben immer mehrere Bleistifte, meist 4-5 in F/H/HB und jeweils einer in B/2B, in ihrem Federmäppchen. Diese nutzen sie, bis einer stumpf wird, dann kommt der nächste an die Reihe, wobei sie ihre jeweils liebsten (Caran d'Ache 348 bzw. Staedtler tradition HB) zuerst nehmen. Nach der Schule spitze ich ihre Bleistifte an, während sie mir vom Tag erzählen und vespern. Ich liebe es, Bleistifte anzuspitzen. Schon immer.
Wir drei teilen uns meinen Vorrat, vornehmlich von Mitsu-Bishi, Tombow, Staedtler, BIC Conté, Blackwing, Koh-I-Noor, Faber-Castell und Caran d'Ache Swiss Wood 348. Wenn sie einen neuen Bleistift brauchen, bekommen sie einen leicht benutzten von mir. Und ich nehme mir dann das gleiche Modell in nigelnagelneu. Ha! Wenn einer bis auf ca. 2-3 cm Gesamtlänge runtergeschrieben und mit dem Spitzer nicht mehr zu bearbeiten ist, kommt er ins Bleistiftglas.
Für Bleistifte verwenden wir nur noch Langkonusspitzer (meist die von KUM).
Im Schnitt verbraucht jeder von uns pro Monat (fast) einen Bleistift.
Die Kinder haben immer mehrere Bleistifte, meist 4-5 in F/H/HB und jeweils einer in B/2B, in ihrem Federmäppchen. Diese nutzen sie, bis einer stumpf wird, dann kommt der nächste an die Reihe, wobei sie ihre jeweils liebsten (Caran d'Ache 348 bzw. Staedtler tradition HB) zuerst nehmen. Nach der Schule spitze ich ihre Bleistifte an, während sie mir vom Tag erzählen und vespern. Ich liebe es, Bleistifte anzuspitzen. Schon immer.
Wir drei teilen uns meinen Vorrat, vornehmlich von Mitsu-Bishi, Tombow, Staedtler, BIC Conté, Blackwing, Koh-I-Noor, Faber-Castell und Caran d'Ache Swiss Wood 348. Wenn sie einen neuen Bleistift brauchen, bekommen sie einen leicht benutzten von mir. Und ich nehme mir dann das gleiche Modell in nigelnagelneu. Ha! Wenn einer bis auf ca. 2-3 cm Gesamtlänge runtergeschrieben und mit dem Spitzer nicht mehr zu bearbeiten ist, kommt er ins Bleistiftglas.
Für Bleistifte verwenden wir nur noch Langkonusspitzer (meist die von KUM).
Im Schnitt verbraucht jeder von uns pro Monat (fast) einen Bleistift.
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
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Re: Bleistifte - nacheinander oder parallel in der Nutzung?
Hallo zusammen,
ich nutze ebenfalls mindestens alle die von Sina oben genannt wurden, in allen Farben und Ausführungen!
Freue mich schon auf die Blackwing Nr. 54, die im Anflug sind.
Die GvFC kannelierten Bleistifte lassen sich mit leicht erwärmten Olivenöl hervorragen pflegen.
Bei den guillochierten kommt m.E. der Reinigungseffekt nicht so deutlich heraus, aber durchaus positiv sichtbar.
Viele Grüße
Tintenklecks
ich nutze ebenfalls mindestens alle die von Sina oben genannt wurden, in allen Farben und Ausführungen!
Freue mich schon auf die Blackwing Nr. 54, die im Anflug sind.
Die GvFC kannelierten Bleistifte lassen sich mit leicht erwärmten Olivenöl hervorragen pflegen.
Bei den guillochierten kommt m.E. der Reinigungseffekt nicht so deutlich heraus, aber durchaus positiv sichtbar.
Viele Grüße
Tintenklecks
Wer schreibt, der bleibt!
Re: Bleistifte - nacheinander oder parallel in der Nutzung?
Ich habe diverse Bleistifte parallel in Nutzung, im Büro und zu Hause. Da ich mir verschiedene Sorten Bleistifte zum Probieren zugelegt habe, wäre ich nicht geduldig genug, einen nach dem anderen aufzubrauchen. Wozu auch?
- NicolausPiscator
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Re: Bleistifte - nacheinander oder parallel in der Nutzung?
Nö, da kann ich sehr gut warten, was ein großes Vergnügen ist, denn der wartende Blackwing steckt unangetastet aber schon anspitzbereit im Stifteglas. Jedes Mal eine Versuchung, der ich widerstehen kann, bis er an der Reihe ist.
Re: Bleistifte - nacheinander oder parallel in der Nutzung?
Bleistifte leben bei mir in einer Dreiklassengesellschaft:
Die sehr guten und kostenlosen Hornbachbleistifte, ich kann sie Euch nur ans Herz legen, sind die Hosentaschenstifte für Bau- und Bastelstelle: Sie werden misshandelt und zum Anzeichnen von Holzbrettern, Schalungstafeln etc. genutzt, die machen wirklich was mit, die Ärmsten. Seit ca. 2 1/2 Jahrzehnten leben wir in einem Altbau, den ich peu a peu renoviere und erweitere, entsprechend ist der Verschleiß!
Der Faber Castell mit der grünen Kappe und dem unsinnigen Radiergummi ist die Variante, die ich mir leisten kann und will, ein Traum wäre der "perfekte" Bleistift, aber der Preis ist mir dann doch zu hoch, die kannelierten Dinger zu spitzen täte mir ebenfalls in der Seele weh....
So ist also dieser grüne mit der von vielen kritisitern Plastekappe mit dem "billigen" Spitzer mit heißverpresster, nicht mal geschraubter Klinge mein eigentlicher Alltagsstift in Büro und Labor.
Im Wechsel mit Kaweco, Lamy oder Parker Dreh- und Druckbleiern.
Und für die haptische, olfaktorische und visuelle Freude einge Sets von Staedler Mars und Faber Castell in der gesamten Bandbreite von Härten, die werden aber nur "zu Feiertagen" genutzt und halten vermutlich noch viele Jahre.
@Julie: Dieser Geruch, wenn der Stift aus Zedernholz gefertigt ist, einfach der Wahnsinn, da versteht jeder Deine Freude am Spitzen!
Vielleicht blamiere ich mich jetzt und jeder kannt den Blog von Gunther schon, aber wennn nicht:
http://www.lexikaliker.de/category/bleistifte/
Blättern und Lesen lohnt sich!
Wenn Ihr schief angesehen werden wollt und es soll mal ausnahmsweise nicht wegen Füllhaltern sein, noch'n Buch:
Petroski, Henry: Der Bleistift (Birkhäuser 1995)
Ich habe die 400 Seiten über Bleistifte mit großem Genuss gelesen!
Thomas
Die sehr guten und kostenlosen Hornbachbleistifte, ich kann sie Euch nur ans Herz legen, sind die Hosentaschenstifte für Bau- und Bastelstelle: Sie werden misshandelt und zum Anzeichnen von Holzbrettern, Schalungstafeln etc. genutzt, die machen wirklich was mit, die Ärmsten. Seit ca. 2 1/2 Jahrzehnten leben wir in einem Altbau, den ich peu a peu renoviere und erweitere, entsprechend ist der Verschleiß!
Der Faber Castell mit der grünen Kappe und dem unsinnigen Radiergummi ist die Variante, die ich mir leisten kann und will, ein Traum wäre der "perfekte" Bleistift, aber der Preis ist mir dann doch zu hoch, die kannelierten Dinger zu spitzen täte mir ebenfalls in der Seele weh....
So ist also dieser grüne mit der von vielen kritisitern Plastekappe mit dem "billigen" Spitzer mit heißverpresster, nicht mal geschraubter Klinge mein eigentlicher Alltagsstift in Büro und Labor.
Im Wechsel mit Kaweco, Lamy oder Parker Dreh- und Druckbleiern.
Und für die haptische, olfaktorische und visuelle Freude einge Sets von Staedler Mars und Faber Castell in der gesamten Bandbreite von Härten, die werden aber nur "zu Feiertagen" genutzt und halten vermutlich noch viele Jahre.
@Julie: Dieser Geruch, wenn der Stift aus Zedernholz gefertigt ist, einfach der Wahnsinn, da versteht jeder Deine Freude am Spitzen!
Vielleicht blamiere ich mich jetzt und jeder kannt den Blog von Gunther schon, aber wennn nicht:
http://www.lexikaliker.de/category/bleistifte/
Blättern und Lesen lohnt sich!
Wenn Ihr schief angesehen werden wollt und es soll mal ausnahmsweise nicht wegen Füllhaltern sein, noch'n Buch:
Petroski, Henry: Der Bleistift (Birkhäuser 1995)
Ich habe die 400 Seiten über Bleistifte mit großem Genuss gelesen!
Thomas
Re: Bleistifte - nacheinander oder parallel in der Nutzung?
Ich bin interessanterweise auch über das "Bleistift-Buch" gestolpert (und habe noch weitere Werke zu dem Thema gefunden und gelesen), höre mit Genuss den Erasble-Podcast, bin recht aktiv in der Bleistift-Community bei Facebook, und entdecke andauernd neue Bleistifte, die ich mir leiste und sie mit Genuss nutze. Und manchmal passieren dann so verrückte Dinge, dass ich mir einen 96-Stifte-Aufsteller in Bleistiftform von Staedtler mit Noris-Stiften in fünf Härtegraden kaufe und sie nun meinen Schreibtisch zieren und ich Zugriff auf eine recht gut gefüllte Quelle habe. Meine Frau sagt immer, diese Leidenschaft braucht wenigstens nicht so viel Platz wie meine Schallplatten und mechanischen Schreibmaschinen (wobei alles im Arbeitszimmer noch Platz findet). Und die Füller sind auch platzsparend.
Heute habe ich wieder einen Staedtler Noris in 2B im Gebrauch, der wurde frisch angespitzt und dürfte wohl die Woche überdauern, so viel muss ich doch nicht schreiben die kommenden Tage.
Schön, dass der Thread so vielfältig und interessant angelaufen ist, finde des Austausch sehr anregend. Danke dafür.
Heute habe ich wieder einen Staedtler Noris in 2B im Gebrauch, der wurde frisch angespitzt und dürfte wohl die Woche überdauern, so viel muss ich doch nicht schreiben die kommenden Tage.
Schön, dass der Thread so vielfältig und interessant angelaufen ist, finde des Austausch sehr anregend. Danke dafür.
Re: Bleistifte - nacheinander oder parallel in der Nutzung?
Ein Traum, gratuliere!
Orangene Woche
von mir auch ein Danke!
Thomas
Re: Bleistifte - nacheinander oder parallel in der Nutzung?
Danke für den Link. Lesen lohnt sich!duckrider hat geschrieben: ↑02.04.2018 8:58..... und jeder kennt den Blog von Gunther schon, aber wennn nicht:
http://www.lexikaliker.de/category/bleistifte/
Blättern und Lesen lohnt sich!