Tach zusammen.
Die Vorgeschichte (Bucht - Beifang - Überraschung) spare ich mir und komme direkt zum Punkt.
Es geht hier um einen äußerlich völlig normal aussehenden, vergoldeten Senator-Druckkugelschreiber.
Natürlich war die Mine eingetrocknet und nicht mehr zu gebrauchen. Da ich über diverse Reserven für alle Fälle verfüge, ging der Griff zur alten Mine und Feder, ab in die Tonne, neue rein und - - - funktioniert nicht. Kein Problem, die Mine eines anderen Herstellers, wieder nichts, eines dritten: dito! Eine kurze Feder probiert, Fehlanzeige, eine längere: dasselbe!
Es erfolgte ein weiterer Griff - - - in die Tonne, aus der ich die alte "Mine" samt der alten Feder wieder herausfischte und genauer unter die Lupe nahm:
Siehe da, es handelte sich gar nicht um eine Mine, sondern um eine Atrappe, ein Gehäuse mit Falzen, die so angelegt sind, dass eine D1-Mine vorn eingeschoben werden kann und hält. Jetzt ist eine LAMY eingelegt und verrichtet ihren Dienst.
Warum Senator bei diesem Modell auf die normale Nachfüllbarkeit durch 0815-Normminen verzichtete, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht - der Stift müsste aus den 1960ern-70ern stammen - waren auch damals die D1-Minen neu auf dem Markt und Senator wollte dem mit diesem eigenwilligen Füllmechanismus Rechnung tragen.
Sonnige Grüße, Thomas
Gewiefte Schreibgerätehersteller
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator
Gewiefte Schreibgerätehersteller
Sei nicht so; sei anders.
Re: Gewiefte Schreibgerätehersteller
Könnte es nicht auch darin begründet liegen, dass der Kugelschreiber ursprünglich ein Minensystem verwendete, das nicht mehr fortgeführt wurde (vielleicht sogar ein exklusives eines einzelnen Herstellers), und der Adapter dann als Möglichkeit, derartige Kugelschreiber weiter zu nutzen, angeboten wurde?
Re: Gewiefte Schreibgerätehersteller
Hi.
Eher nein. Der Adapter sieht genau so ramponiert und "Shabby" aus wie der Stift vor der ersten Politur. Auch die entfernte D1-Mine aus Messing sah entsprechend patiniert aus. Das ist natürlich kein Beweis, aber es sind einige Indizien dafür, dass es original so aussah und vorgesehen war.
Gerade die Kugelschreiber der Firma Senator kenne ich als verlässliche Kollegen, in die grundsätzlich 0815-Office-Minen passten.
Sonnige Grüße, Thomas
Eher nein. Der Adapter sieht genau so ramponiert und "Shabby" aus wie der Stift vor der ersten Politur. Auch die entfernte D1-Mine aus Messing sah entsprechend patiniert aus. Das ist natürlich kein Beweis, aber es sind einige Indizien dafür, dass es original so aussah und vorgesehen war.
Gerade die Kugelschreiber der Firma Senator kenne ich als verlässliche Kollegen, in die grundsätzlich 0815-Office-Minen passten.
Sonnige Grüße, Thomas
Sei nicht so; sei anders.