Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))

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Artsketch
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Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))

Beitrag von Artsketch »

Zollinger hat geschrieben:
27.04.2023 17:38
Artsketch hat geschrieben:
27.04.2023 17:28
... Leider konnte mir der Hersteller keine Antwort geben ob das konstruktionsbedingt bei diesem Modell so ist...
Aber ich kann's. Ja, leider ist das normal bei den meisten Cd'A 455 (zumindest bei denen, die ich ausprobiert habe). Bei guten Bleistiften, deren Minen zentrisch im Holz liegen ist das meistens kein Problem. Bei billigen Stiften mit azentrischen Minen kommt auch mal ein unbrauchbares Spitzresultat raus... :twisted:
Vielleicht war auch meine Erwartung zu hoch, da ich meistens den M+R Castor verwende, für besondere Spitzen den Pollux, manchmal KUM Langkonus oder Meisterstück. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Stifte, gute Massenware, wie FC9000 und Mars Lumograph, abgesehen von der Spitze, mit dem 455 nicht so zentrisch gespitzt werden. Aber wie ist das möglich? Die Fräße rotiert doch? Zur Spitze hin ist auf einer Seite immer mehr Holz, als beim nachspitzen mit dem Castor.

Immerhin habe ich die 455 zum halben Preis bekommen, da die Dose einige kleine Schrammen und Dellen hatte. Die Spitzmaschine war noch unberührt. Noch ist Zeit für die Rücksendung, aber die Farbe ist so schön.
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Zollinger
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Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))

Beitrag von Zollinger »

Ich glaube Cd'A können's nicht besser. Ich vermute, dass die leichte Unwucht damit zu tun hat, dass die 455 keine Doppelwalze sondern nur eine Einfache hat. Auf diese Weise wird immer ein einseitiger Druck auf den Stift ausgeübt, welchem er auszuweichen versucht. Die Masstoleranzen innerhalb der Teile führen dann zu diesem Resultat.

Ich habe soeben meine 455 aus den 50'ern, welche NOS zu mir gekommen ist getestet - mit demselben Resultat wie auch bei meinen anderen z.T. noch älteren 455. Das scheint also normal zu sein.

Bild

Aber wie gesagt, bei guten Bleistiften ist es aus meiner Sicht kein Problem. Niemand schreibt die Stifte soweit herunter, dass das Holz jemals das Papier berühren würde.

Aber der Mythos der Schweizer Präzision ist dahin... Ich verstehe Deinen Frust.
Artsketch
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Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))

Beitrag von Artsketch »

Indem ich die Seite der Spitze mit mehr Holz nach oben reinstecke, kann ich die Ungleichmäßigkeit etwas ausgleichen. Scheinbar fräst die Spitzmaschine auf der Oberseite etwas mehr Holz ab. Nirgendwo ist ein Hinweis, wo das Ding hergestellt worden ist, da aber der Text perfekt aufgedruckt ist, wahrscheinlich nicht bei Caran d'Ache. Bei allen aktuellen Fixpencil und 849 Kugelschreibern, die ich gesehen habe, scheint es Probleme zu geben, einen sauberen Druck hinzubekommen. Vielleicht sind alle fähigen Mitarbeiter von der Uhrenindustrie, zur Bedruckung von Zifferblättern, abgeworben worden. Gut dass die Schrift unter dem Clip versteckt ist.
feklee
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Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))

Beitrag von feklee »

Edelweissine hat geschrieben:
06.07.2020 17:01
Ähnliche Arbeitsweise wie das vorgestellte Meisterstück, simples Plastik, aber sehr viel günstiger: KUM Automatic Longpoint. Auch hier wird in zwei Stufen gespitzt.
Zwei Ersatzmesser und zwei Minenspitzer sind ebenfalls dabei.
Den habe ich früher gerne genutzt, als ich viel mit Bleistift geschrieben habe. Macht eine wirklich schöne lange Spitze. Allerdings ist der Verschleiß an Stiften und auch an den Messern recht hoch. Letztere werden recht schnell stumpf, und dann funktioniert das Ding nicht mehr so gut. Ich habe damals direkt von KUM Messer nachbestellt.

Bevorzugt habe ich die Version ohne Minenspitzer.
Robin

Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))

Beitrag von Robin »

Angesichts der virtuosen und historischen Anspitzer hier im Faden, zeige ich etwas ganz profanes, nämlich eine Dose:
Anspitzerdose.jpg
Ich will mich mit Holzbleistiften in nächster Zeit näher beschäftigen. Eine Sendung wird mich bald erreichen. Einen Anspitzer habe ich neu gekauft. Eben diesen in der Abbildung oben. :)
rubicon
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Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))

Beitrag von rubicon »

Edelweissine hat geschrieben:
27.04.2023 18:09
Ist das denn der "Pollux"? Das Modell hatte ich unter "Granate" abgespeichert.
Korrigiert mich gern, Anspitzer sind nicht mein Fachgebiet.
Hier mal ein Übersicht über Castor, Pollux, Granate und Co.
IMG_2983.jpeg
IMG_2983.jpeg (168.66 KiB) 1926 mal betrachtet
Quelle: ebay
LG
Andrea
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Pelle13
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Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))

Beitrag von Pelle13 »

Vielen Dank, liebe Andrea, nun habe ich auch endlich den Unterschied zwischen diesen drei klassisch schönen Spitzern verstanden. :)

Liebe Grüße,
Dagmar
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Xerxes
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Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))

Beitrag von Xerxes »

Jetzt habt ihr mich sozusagen angespitzt 8-)
Ich verwende seit sehr langer Zeit (Jahrzehnte) meinen Spitzer und hab keinen blassen Schimmer was ich da eigentlich habe. Ich hab ihn aus dem Elternhaus mitgenommen, aber nie gefragt wo er ursprünglich her war.
Vielleicht hat ja jemand einen tIpp aus welcher Epoche er ist, oder ob es die Firma noch gibt.
Auf Google habe ich ein Bild gefunden wo auf der Front statt "Wyna 3" Caran D'ache drauf steht, also nehme ich an dass eventuell die Firma (Wyna?) von Caran D'Ache aufgekauft wurde. Das würde den Schriftzug "Made in Switzerland" untermauern.
.
IMG_4858.JPG
IMG_4858.JPG (362.24 KiB) 1845 mal betrachtet
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IMG_4859.JPG (185.21 KiB) 1845 mal betrachtet
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IMG_4860.JPG (281.88 KiB) 1845 mal betrachtet
IMG_4861.JPG
IMG_4861.JPG (241.99 KiB) 1845 mal betrachtet
Liebe Grüße Roman

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Zollinger
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Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))

Beitrag von Zollinger »

sieht für mich aus wie eine Cd‘A 457.
vielleicht eine lizenzproduktion?
Robin

Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))

Beitrag von Robin »

rubicon hat geschrieben:
27.07.2023 19:23

Hier mal ein Übersicht über Castor, Pollux, Granate und Co.
Welche Spitzer-Art ist besser für Bleistifte HB-4B, die nur zum Schreiben genutzt werden?
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JulieParadise
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Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))

Beitrag von JulieParadise »

Unschlagbar in Sachen Preis-Leistung sind derzeit die KUM-Langkonusspitzer mit Plastikkorpus für 1,29 € (so der mir angezeigte Preis) bei Amazon: KUM AZ303.57.19-S - Langkonusspitzer 202-24, mit Ersatzklinge, schwarz, 1 Stück.
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
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Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))

Beitrag von Pelle13 »

Robin hat geschrieben:
28.07.2023 12:20
rubicon hat geschrieben:
27.07.2023 19:23

Hier mal ein Übersicht über Castor, Pollux, Granate und Co.
Welche Spitzer-Art ist besser für Bleistifte HB-4B, die nur zum Schreiben genutzt werden?

Für ganz normale Bleistifte, die Du ganz normal zum Schreiben nutzen willst, reicht doch sicherlich die Staedtler-Dose, die Du Dir gerade neu zugelegt hast.
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Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))

Beitrag von rubicon »

Robin hat geschrieben:
28.07.2023 12:20
rubicon hat geschrieben:
27.07.2023 19:23
Hier mal ein Übersicht über Castor, Pollux, Granate und Co.
Welche Spitzer-Art ist besser für Bleistifte HB-4B, die nur zum Schreiben genutzt werden?
Damit kenne ich mich nicht aus:
rubicon hat geschrieben:
21.01.2022 9:18
Mein Bleistiftherz hängt jedoch an den mechanischen Bleistiften und den Fallbleistiften, die werden entweder gar nicht gespitzt oder mit einem viel kleineren.
LG
Andrea
Robin

Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))

Beitrag von Robin »

Pelle13 hat geschrieben:
28.07.2023 14:05
Für ganz normale Bleistifte, die Du ganz normal zum Schreiben nutzen willst, reicht doch sicherlich die Staedtler-Dose
:) Ich mag sie auch sehr. Vor allem wird alles im Behälter aufgefangen. Durch den Verschluss am Deckel bleiben die Krümel auch in der Dose. Irgendwie praktisch.
Für 1,99 € ist der Preis ebenfalls ganz ok.
Robin

Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))

Beitrag von Robin »

JulieParadise hat geschrieben:
28.07.2023 12:26
Unschlagbar in Sachen Preis-Leistung sind derzeit die KUM-Langkonusspitzer ...
Danke, da habe ich mal nachgesehen und ihn auch für den genannten Preis angezeigt bekommen :)
Ein Blick in den Firmenkatalog von KUM 2023 ist auch sehr aufschlussreich.
Da möchte man fast anfangen Anspitzer zu sammeln ;)
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