Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator
Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))
Ja, vielen Dank @Zollinger für diese Vorstellung einer (zumindest für mich) außergewöhnlichen Spitzmaschine.
Wäre ja fast schon würdig einen eigenen Faden zu bekommen.
Mir drängten sich beim Betrachten einige Fragen auf:
Welches Verfahren (Sternmesser vs. Fräser) ist im Vorteil hinsichtlich Handhabbarkeit, Schnelligkeit, Langlebigkeit und natürlich Endergebnis? (Zwar hat sich in der Masse der Fräser durchgesetzt. Das könnte ja auch andere Gründe (z.B. billiger zu produzieren) sein.)
Wie lange bleibt so ein Sternmesser scharf (genug) und was macht man, wenn es stumpf ist? Schärfen stelle ich mir etwas schwierig vor. Gibt es da noch Ersatz?
Wäre ja fast schon würdig einen eigenen Faden zu bekommen.
Mir drängten sich beim Betrachten einige Fragen auf:
Welches Verfahren (Sternmesser vs. Fräser) ist im Vorteil hinsichtlich Handhabbarkeit, Schnelligkeit, Langlebigkeit und natürlich Endergebnis? (Zwar hat sich in der Masse der Fräser durchgesetzt. Das könnte ja auch andere Gründe (z.B. billiger zu produzieren) sein.)
Wie lange bleibt so ein Sternmesser scharf (genug) und was macht man, wenn es stumpf ist? Schärfen stelle ich mir etwas schwierig vor. Gibt es da noch Ersatz?
Ciao, Kay
Mein heiliger Gral: Pelikan M1005 Demonstrator
Mein heiliger Gral: Pelikan M1005 Demonstrator
Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))
Schwierig zu sagen, da ich auch keine Langzeiterfahrung habe. Ich frage mich aber auch wie sinnvoll es ist sich über diese (recht vernünftigen) Fragen viele Gedanken zu machen, liegen doch diese speziellen (und auch teuren) Spitzmaschinen ohnehin eher im Bereich der Liebhaberei. Wenn es nur ums Spitzen geht, dann tut's auch eine 20 Euro-Maschine. Da sind wir uns doch einig?Griffelo hat geschrieben: ↑18.04.2019 8:14Mir drängten sich beim Betrachten einige Fragen auf:
Welches Verfahren (Sternmesser vs. Fräser) ist im Vorteil hinsichtlich Handhabbarkeit, Schnelligkeit, Langlebigkeit und natürlich Endergebnis? (Zwar hat sich in der Masse der Fräser durchgesetzt. Das könnte ja auch andere Gründe (z.B. billiger zu produzieren) sein.)
Wie lange bleibt so ein Sternmesser scharf (genug) und was macht man, wenn es stumpf ist? Schärfen stelle ich mir etwas schwierig vor. Gibt es da noch Ersatz?
Ich habe meine Präsentation darum auch wertungsfrei abgefasst und nur auf die Spezialitäten hingewiesen. Die M-475 ist einfach anders. Ob besser oder schlechter vermag ich nicht zu sagen.
Auch die Frage nach Ersatzteilen kann das Internet besser beantworten als ich. Bestimmt kann man dieses Sternmesser aber einfacher Nachschleifen als einen Walzenfräser. Soviel ist klar.
Ich hoffe du kannst etwas damit anfangen.
Z.
Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))
Er hat "Jehova" gesagt!
Aber im Ernst: das dürfte auf einen Großteil des Gedankenmachens in diesem Forum zutreffen...
...denn da sind wir uns natürlich einig!
Zumindest hat es in mir ein Haben-wollen-Gefühl erzeugt.
Vermutlich wird man das mit einer Liebhaber-Maschine nie austesten müssen, aber der Fräser hat eine deutlich größere Schneidoberfläche als das Sternmesser und sollte somit länger scharf bleiben .
Ciao, Kay
Mein heiliger Gral: Pelikan M1005 Demonstrator
Mein heiliger Gral: Pelikan M1005 Demonstrator
Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))
Vorher wusste ich es auch nicht, aber die Spitzer mit dem Sternmesser scheinen die älteren zu sein. Sylvios Seite zeigt diverse Spitzer mit Sternmesser. Offenbar wurden sie von den Walzenfräsern abgelöst. Unter diesen setzt die M-430 dann wiederum ein Ausrufungszeichen, weil sie zwei Walzen besitzt. Da kommt vom Schärfergebnis nur Christofs alte Faber nahe.
Aus dem Bauch heraus würde ich behaupten, dass sie von der Evolution nicht nur wegen des Preises zum Überleben auserwählt wurden. Vom Spitzergebnis dürften die Walzenfräser überlegen sein, jedenfalls sind sie keinesfalls unterlegen. Die M-430 spielt durch die abgeflachte Spitze zwar noch Mal in einer andere Liga, aber auch meine spuckebillige Dahle 133 spitzt schnell, zuverlässig und einwandfrei.
Ersatz habe ich bisher nur zu Walzenfräsern gefunden.
Grüße, Uwe
PS: Ich habe mir übrigens einen Janus geleistet! Muss ich nach Ostern mal zeigen.
Aus dem Bauch heraus würde ich behaupten, dass sie von der Evolution nicht nur wegen des Preises zum Überleben auserwählt wurden. Vom Spitzergebnis dürften die Walzenfräser überlegen sein, jedenfalls sind sie keinesfalls unterlegen. Die M-430 spielt durch die abgeflachte Spitze zwar noch Mal in einer andere Liga, aber auch meine spuckebillige Dahle 133 spitzt schnell, zuverlässig und einwandfrei.
Ersatz habe ich bisher nur zu Walzenfräsern gefunden.
Grüße, Uwe
PS: Ich habe mir übrigens einen Janus geleistet! Muss ich nach Ostern mal zeigen.
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/
Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))
da kommt es eben drauf an welches Spitzergebnis man wünscht, oder nicht?Vom Spitzergebnis dürften die Walzenfräser überlegen sein...
Und ja, zeig uns den Janus bitte. Du machst tolle (Werbe-) Fotos
Ich stelle mir vor, dass die zwei Walzen der M-430 einen Vorteil bei der zentrischen Ausrichtung des Stifts mit sich bringen. Sowohl die Cd'A 455 wie auch die Castell 52/50N haben nur eine Walze. ich hatte schon Stifte mit denen die Cd'A nicht klargekommen ist deswegen.
Z.
Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))
...der Vollständigkeit halber hänge ich noch ein Foto an, falls meine Skizze nicht verständlich genug sein sollte:
Ich finde es interessant, dass man also bereits eine Aussage über die Spitzeigenschaften einer Maschine machen kann, ohne sie vorher ausprobiert zu haben. Auf dem Flohmarkt z.B. könnte das hilfreich sein.
Ausserdem würde es mich noch interessieren, ob bereits die 52/20 über dieselbe Walzengeometrie verfügt. Vielleicht mag sich sanphoemo noch dazu äussern? ich wäre sehr dankbar.
Z.
PS: Im Internet habe ich noch dieses Bild der El CAsco M-430 gefunden
Ich glaube Abwinklung der Fräser-Achse ist noch extremer als bei der Castell, deshalb auch die ausgeprägtere konkave Form bei den Bleistiftspitzen.
Ich finde es interessant, dass man also bereits eine Aussage über die Spitzeigenschaften einer Maschine machen kann, ohne sie vorher ausprobiert zu haben. Auf dem Flohmarkt z.B. könnte das hilfreich sein.
Ausserdem würde es mich noch interessieren, ob bereits die 52/20 über dieselbe Walzengeometrie verfügt. Vielleicht mag sich sanphoemo noch dazu äussern? ich wäre sehr dankbar.
Z.
PS: Im Internet habe ich noch dieses Bild der El CAsco M-430 gefunden
Ich glaube Abwinklung der Fräser-Achse ist noch extremer als bei der Castell, deshalb auch die ausgeprägtere konkave Form bei den Bleistiftspitzen.
Zuletzt geändert von Zollinger am 25.04.2019 9:53, insgesamt 4-mal geändert.
-
- Beiträge: 3883
- Registriert: 13.01.2018 19:55
Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))
Deine Skizze ist hervorragend und selbsterklärend.
Grüße
Vikka
Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
Vikka
Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))
Danke. Das sehen vielleicht nicht alle so...
Leider habe ich bei der Bezeichnung der Castell einen Fehler gemacht. Ich schrieb: 52/50N statt 52/20N. Aber das lässt jetzt wohl nicht mehr ändern.
Z.
-
- Beiträge: 207
- Registriert: 25.01.2017 21:35
-
- Beiträge: 207
- Registriert: 25.01.2017 21:35
Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))
Ein etwas anderer Anspitzer ist der Hovel aus UK. Im o ist ein Querstrich, das habe ich nicht hinbekommen. Wie der Name sagt, es handelt sich übersetzt um einen Hobel, auf den ich mich seit einer Woche einarbeite. Das Ergebnis ist also stark abhängig von der Feinmotorik des Anwenders. Ich persönlich empfinde das Arbeiten mit Ihm als etwas meditatives was Ruhe in die Arbeit bringt. Ein Abbrechen vom Palomino Blackwing ( im Pollux) lässt sich auch bei erzeugen einer langen Spitze vermeiden. Mit seinem Gewicht von 90 Gramm ist er außerdem ein kleines Schmuckstück für den Schreibtisch und lässt sich auch als Briefbeschwerer gebrauchen.
Herzliche Grüße Holger
Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))
Hallo Holger, so einen Hobel habe ich neulich als Nachbau eines Originals aus den Dreißigern gesehen, das war aber eine limitierte Edition und er war längs ausverkauft. Da war das Hobelmesser an einem Hebel befestigt. Tolles Teil, dein Høvel!
Grüße, Uwe
Grüße, Uwe
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/
Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))
In einem anderen Faden habe ich mich bezüglich meiner Macken was Füllhalter angeht bereits geäussert...
Nun habe ich auch bei meinen Bleistiften eine neue Macke: trotz zahlreicher Anspitzer und Spitzmaschinen die ich mein Eigen nenne, spitze ich neuerdings mit dem Messer.
Da sich der Bleistift bei längeren Schreibarbeiten zu schnell abnützt resp. stumpf wird, bevorzuge ich noch immer den Füller. Für Zeichnungen und Skizzen hingegen sind Bleistifte unverzichtbar. Schnelle Notizen und Skizzen erledige ich gerne mit einem weichen, breiten Bleistift. So bin ich auf die Idee gekommen den Bleistift gar nicht zu spitzen, sondern lediglich die Mine freizulegen. Der Strich ist dadurch breit - aber immer gleich breit, und das ist es was ich mag. (Künstler machen das übrigens schon lange so, nur bearbeiten sie die Minen nach dem Freilegen zu der von Ihnenn gewünschten Spitze.)
Ich verwende dafür ein kleines altes Messer, welches mir kürzlich in die Finger gekommen ist und dessen ursprünglicher Zweck mir nicht so klar war. Nach einer kurzen Aufarbeitung auf einem 6000'er Wasserstein, schneidet es durch das weiche Zedernholz wie durch Butter. Ich lege dabei jeweils ein Stück Mine in der Länge von ca.12mm frei. Auf diese Weise muss der Bleistift für einen ganzen Tag nicht gespitzt werden.
Das Messer eignet sich auch hervorragend für die Bearbeitung von Zimmermannsbleistiften. Genau so müssen die Spitzen nämlich aussehen wenn man saubere, immer gleich breit bleibende Markierungen auf Holz anbringen will.
...aber wie schon gesagt - nur eine Macke.
Z.
Nun habe ich auch bei meinen Bleistiften eine neue Macke: trotz zahlreicher Anspitzer und Spitzmaschinen die ich mein Eigen nenne, spitze ich neuerdings mit dem Messer.
Da sich der Bleistift bei längeren Schreibarbeiten zu schnell abnützt resp. stumpf wird, bevorzuge ich noch immer den Füller. Für Zeichnungen und Skizzen hingegen sind Bleistifte unverzichtbar. Schnelle Notizen und Skizzen erledige ich gerne mit einem weichen, breiten Bleistift. So bin ich auf die Idee gekommen den Bleistift gar nicht zu spitzen, sondern lediglich die Mine freizulegen. Der Strich ist dadurch breit - aber immer gleich breit, und das ist es was ich mag. (Künstler machen das übrigens schon lange so, nur bearbeiten sie die Minen nach dem Freilegen zu der von Ihnenn gewünschten Spitze.)
Ich verwende dafür ein kleines altes Messer, welches mir kürzlich in die Finger gekommen ist und dessen ursprünglicher Zweck mir nicht so klar war. Nach einer kurzen Aufarbeitung auf einem 6000'er Wasserstein, schneidet es durch das weiche Zedernholz wie durch Butter. Ich lege dabei jeweils ein Stück Mine in der Länge von ca.12mm frei. Auf diese Weise muss der Bleistift für einen ganzen Tag nicht gespitzt werden.
Das Messer eignet sich auch hervorragend für die Bearbeitung von Zimmermannsbleistiften. Genau so müssen die Spitzen nämlich aussehen wenn man saubere, immer gleich breit bleibende Markierungen auf Holz anbringen will.
...aber wie schon gesagt - nur eine Macke.
Z.
Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))
Sehr angenehme Macke, Z.
Gruss
Brane
Gruss
Brane
Re: Bleistiftanspitzer im Vergleich (Dux, Faber-Castell, Pollux))
Und weiter geht's mit den Anspitzern...,oder so schnell kann ein künstliches Bedürfnis geschaffen werden.
Nachdem ich mich nun mit dem Messer ausgetobt hatte (siehe hier: viewtopic.php?f=19&t=23215&p=299017#p298906 ), kam mir unweigerlich der Gedanke nach einem Anspitzer der dasselbe Wunder vollbringen würde.
...und natürlich hatte ich so einen auch schon einmal gesehen: den KUM Masterpiece!
Internet sei Dank, war ich schnell informiert (denn bereits vor 5 Jahren hatte Gunther Schmidt aka der Lexikaliker diesen aussergewöhnlichen Anspitzer in seinem aussergewöhnlichen Blog vorgestellt: https://www.lexikaliker.de/2015/03/kum-masterpiece/ ). Allerdings bemängelt Herr Schmidt den Oberflächenfinish des guten Stücks. Und ist natürlich ein ernstes Problem!
Kurz weiter gegooglet und ich habe herausgefunden, dass es eine Edel-Variante des Masterpieces gibt, welches exklusiv und nur bei KUM erhältlich ist: Das Meisterwerk! Eine vergoldete Version des Masterpieces aus Magnesium. (Bereits dieser Name war ausschlaggebend für einen Sofortkauf. Schliesslich wollte ich mein Geld nicht verschleudern sondern wertsteigernd anlegen...). Zwar bemängelt der Bleistift-Revoluzzer (pencilrevolution) diese Materialwahl resp. Veredelung, da er viel lieber einen Anspitzer aus Messing gehabt hätte (siehe hier: http://www.pencilrevolution.com/tag/handicraft/ ) ich aber weiss, noch aus der Zeit als ich mich für Sportwagen interessierte (was natürlich ewig her ist), dass Magnesium-Felgen von Mahle an einem 914 das höchste aller Gefühle darstellen. Was für einen Porsche gut ist kann für einen Anspitzer also nicht schlecht sein.
Nun aber zurück zum Spitzer, dessen Spitzleistung sich sehen lassen kann. Das Meisterwerk erzeugt die längsten und schmalsten Spitzen die ich je gesehen habe. Natürlich sind die vom Pollux erzeugten Spitzen mindestens so elegant, aber das Meisterwerk ist weitaus weniger wählerisch was die Bleistift-Qualität angeht. Mit meinen Caran d'Ache Edelweiss in 3B kommt er spielend klar, ganz im Gegensatz zum Pollux.
Meisterstück und Pollux im Vergleich
Spitzresultate
in der Nahaufnahme
und hier die Arbeitsweise des Meisterwerks, oder der Grund weshalb ich ihn mir angeschafft habe: der Zwischenschritt ist für mich genauso interessant wie das Endresultat:
...in der Nahaufnahme:
Ich kann sagen, dass ich sehr zufrieden bin mit meiner Anschaffung, wie konnte ich bloss jemals ohne leben...
Z.
Nachdem ich mich nun mit dem Messer ausgetobt hatte (siehe hier: viewtopic.php?f=19&t=23215&p=299017#p298906 ), kam mir unweigerlich der Gedanke nach einem Anspitzer der dasselbe Wunder vollbringen würde.
...und natürlich hatte ich so einen auch schon einmal gesehen: den KUM Masterpiece!
Internet sei Dank, war ich schnell informiert (denn bereits vor 5 Jahren hatte Gunther Schmidt aka der Lexikaliker diesen aussergewöhnlichen Anspitzer in seinem aussergewöhnlichen Blog vorgestellt: https://www.lexikaliker.de/2015/03/kum-masterpiece/ ). Allerdings bemängelt Herr Schmidt den Oberflächenfinish des guten Stücks. Und ist natürlich ein ernstes Problem!
Kurz weiter gegooglet und ich habe herausgefunden, dass es eine Edel-Variante des Masterpieces gibt, welches exklusiv und nur bei KUM erhältlich ist: Das Meisterwerk! Eine vergoldete Version des Masterpieces aus Magnesium. (Bereits dieser Name war ausschlaggebend für einen Sofortkauf. Schliesslich wollte ich mein Geld nicht verschleudern sondern wertsteigernd anlegen...). Zwar bemängelt der Bleistift-Revoluzzer (pencilrevolution) diese Materialwahl resp. Veredelung, da er viel lieber einen Anspitzer aus Messing gehabt hätte (siehe hier: http://www.pencilrevolution.com/tag/handicraft/ ) ich aber weiss, noch aus der Zeit als ich mich für Sportwagen interessierte (was natürlich ewig her ist), dass Magnesium-Felgen von Mahle an einem 914 das höchste aller Gefühle darstellen. Was für einen Porsche gut ist kann für einen Anspitzer also nicht schlecht sein.
Nun aber zurück zum Spitzer, dessen Spitzleistung sich sehen lassen kann. Das Meisterwerk erzeugt die längsten und schmalsten Spitzen die ich je gesehen habe. Natürlich sind die vom Pollux erzeugten Spitzen mindestens so elegant, aber das Meisterwerk ist weitaus weniger wählerisch was die Bleistift-Qualität angeht. Mit meinen Caran d'Ache Edelweiss in 3B kommt er spielend klar, ganz im Gegensatz zum Pollux.
Meisterstück und Pollux im Vergleich
Spitzresultate
in der Nahaufnahme
und hier die Arbeitsweise des Meisterwerks, oder der Grund weshalb ich ihn mir angeschafft habe: der Zwischenschritt ist für mich genauso interessant wie das Endresultat:
...in der Nahaufnahme:
Ich kann sagen, dass ich sehr zufrieden bin mit meiner Anschaffung, wie konnte ich bloss jemals ohne leben...
Z.