Alternative Ummantelung des Bleistifts
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Alternative Ummantelung des Bleistifts
ich habe mir gerade meine Bleistiftreste mal durchgespitzt. Dabei bin ich auf diesen Werbestift gestoßen. Kein Hersteller erkennbar (die Werbung stammt von einem Pharmakonzern).
Weiß jemand woraus das hergestellt wurde? Das ist kein Holz. Zündet man es an, qualmt es schwarz und brennt und stinkt. Man kann den Span zusammendrehen, er bricht erst sehr eng zusammengepresst. Kann man das einem speziellen Hersteller zuordnen?Re: alternative Ummantelung des Bleistift
ich hatte schon buntstifte von bic in diesem material. ich glaube es ist plastik.
(ich finde es ziemlich überflüssig bei stiften auf einen kunststoff zurück zu greifen, wo man auch nachwachsendes holz nehmen könnte...)
(ich finde es ziemlich überflüssig bei stiften auf einen kunststoff zurück zu greifen, wo man auch nachwachsendes holz nehmen könnte...)
Re: alternative Ummantelung des Bleistift
Vielleicht ein Staedtler Wopex?Mark \_o.o_/ hat geschrieben: ↑15.06.2019 18:06Weiß jemand woraus das hergestellt wurde? Das ist kein Holz. Zündet man es an, qualmt es schwarz und brennt und stinkt. Man kann den Span zusammendrehen, er bricht erst sehr eng zusammengepresst. Kann man das einem speziellen Hersteller zuordnen?
Ciao, Kay
Mein heiliger Gral: Pelikan M1005 Demonstrator
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Re: alternative Ummantelung des Bleistift
Ich vermute es ist eine Mischung aus Sägemehl und Leim bzw. Kunstharz.
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Re: alternative Ummantelung des Bleistift
Hmmmmmööglich! Danke, Kay! Hab ich was zum Weiterlesen und -suchen.
Zollinger, kommt drauf an, woraus die Polymere gemacht werden. Bei Verbundstoffen wird ja immer darauf hingewiesen, dass das Holz komplett verwendet werden kann. Was bei gewachsenem Material nicht so ist. Die Holzummantelung ist schon nicht ideal, machen wir uns nix vor. http://news.bio-based.eu/from-pencils-t ... staedtler/
Re: alternative Ummantelung des Bleistift
Was spricht gegen die Verwendung von Holz? Es ist ungiftig und ein nachwachsender Rohstoff. Abfälle lassen sich vielseitig recyclen oder einfach verbrennen. Ganz abgesehen davon, daß Blei- und Farbstifte nicht gerade in rauhen Mengen verbraucht werden. Man denke im Vergleich dazu an die Menge Eßstäbchen, welche in Asien täglich verbraucht werden. Oder die Holzmenge, die für Papier und Verpackungen verarbeitet wird.
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Re: alternative Ummantelung des Bleistift
Die Herstellung und Verwendung von Holz ist ein interessantes Thema, in das man gut eintauchen kann. Paar Fragen: Wo kommt das Holz her (kommt gar nicht alles aus Deutschland, sondern wird teilweise erstmal um die Welt transportiert), wie wurde es produziert (zum Weiterlesen: Probleme bei Plantagenholz, Abholzung in der Taiga, es wird nur wenig Holz so nachhaltig wie in D produziert), Holz ist ein langfristig produziertes Produkt, mit langer Haltbarkeit und Beständigkeit, das diese Qualität in Bleistiften eher kurz beitragen kann, dazu können nur bestimmte, die hochwertigsten Teile des Baums benutzt werden (gerade, gleiche Dichte, astfrei), dann noch die Diskussion um Lacke und Lösungsmittel. Naja. Kann man machen, man kann sich aber auch fragen, ob man alternative Ummantelungen (oder keine) nutzen kann.
Re: alternative Ummantelung des Bleistift
Einen Nachhaltigkeitsgedanken verfolgend wäre wohl vermutlich der Druckbleistift der Favorit ..
LG
Horsa
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Horsa
Re: alternative Ummantelung des Bleistift
Die Bic-Stifte* von welchen ich gesprochen habe waren aus Plastik (wood free). Im Vergleich dazu finde ich Holz eben schon besser, wenn nicht sogar ideal.Mark \_o.o_/ hat geschrieben: ↑15.06.2019 21:17Zollinger, kommt drauf an, woraus die Polymere gemacht werden. Bei Verbundstoffen wird ja immer darauf hingewiesen, dass das Holz komplett verwendet werden kann. Was bei gewachsenem Material nicht so ist. Die Holzummantelung ist schon nicht ideal, machen wir uns nix vor. http://news.bio-based.eu/from-pencils-t ... staedtler/
*https://www.bickids.com/en/ecolutions%E ... n%E2%84%A2
Das ist natürlich alles richtig, aber auch in "Kunstholz" wird ein Anteil graue Energie fliessen bis es die Bleistiftmine ummantelt hat. Woher der Rohstoff stammt muss genauso kontrolliert werden wie bei gewachsenem Holz. Und kommt dann am Schluss auch noch Farbe drauf steht mindestens Gleichstand.Mark \_o.o_/ hat geschrieben: ↑17.06.2019 15:28Die Herstellung und Verwendung von Holz ist ein interessantes Thema, in das man gut eintauchen kann. Paar Fragen: Wo kommt das Holz her (kommt gar nicht alles aus Deutschland, sondern wird teilweise erstmal um die Welt transportiert), wie wurde es produziert (zum Weiterlesen: Probleme bei Plantagenholz, Abholzung in der Taiga, es wird nur wenig Holz so nachhaltig wie in D produziert), Holz ist ein langfristig produziertes Produkt, mit langer Haltbarkeit und Beständigkeit, das diese Qualität in Bleistiften eher kurz beitragen kann, dazu können nur bestimmte, die hochwertigsten Teile des Baums benutzt werden (gerade, gleiche Dichte, astfrei), dann noch die Diskussion um Lacke und Lösungsmittel. Naja. Kann man machen, man kann sich aber auch fragen, ob man alternative Ummantelungen (oder keine) nutzen kann.
Z.
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Re: alternative Ummantelung des Bleistift
Oder Fallmiene. Aber ist halt nich so sexy...
@Zollinger, ja, man könnte sehr vieles beachten. Dann macht auch der Hedonismus mehr Spass. Wo ist er denn wo ist er denn, da, guck mal, was Leute sich schon alles überlegt haben: https://www.manaomea.com/ Coole Sachen -- Wortspiel. lol
Re: alternative Ummantelung des Bleistift
Das ist sicher interessant, aber darum geht's mir nicht, mir ist wichtig dass man die Dinge korrekt und unter Einbezug aller Faktoren vergleicht bevor man eine Aussage zur Umweltschädlichkeit macht. Alles andere ist Marketing...Mark \_o.o_/ hat geschrieben: ↑17.06.2019 22:31@Zollinger, ja, man könnte sehr vieles beachten. Dann macht auch der Hedonismus mehr Spass. Wo ist er denn wo ist er denn, da, guck mal, was Leute sich schon alles überlegt haben: https://www.manaomea.com/ Coole Sachen -- Wortspiel. lol
Z.
Re: alternative Ummantelung des Bleistift
Solange die Menschheit mit sämtlichen Ressourcen umgeht, als wäre alles unbegrenzt, fällt die Produktion von holzummantelten Bleistiften wohl kaum ins Gewicht.
Vor allem der Geruch eines Zedernholzbleistiftes sind für mich eine Zeitmaschine in meine Grundschulzeit vor gut 5 Jahrzehnten, die ich nicht missen möchte.
Heute werden hochwertige Holzbleistifte meist aus Kiefernholz, Pinus caribaea, gefertigt.
Laut Faber-Castell sind in Südamerika dazu Plantagen, die deren Gesamtbedarf mit 40.000 Stiften täglich decken.
Wenn ich mir die ungeheuerliche Zahl unnützer Werbekugelschreiber, Ikea-Bleistifte und ähnlich überflüssiger Gimmicks ansehe, dann habe ich bei meinen wenigen Holzbleistiften nur ein sehr begrenztes schlechtes Gewissen....
Gruß
Thomas
p.s.: obiges Foto zeigt deutliche An"klebung" des Schreibmateriales am Spitzgut. Das lässt in mir den Verdacht aufkommen, dass der Kern nicht aus Graphit , sondern auch aus einem Verbundwerkstoff besteht.
....das wär' nix für mich....
p.p.s.: der Wopex von Staedler hat beim Lexikaliker einen anderen Spitzspan, der nicht derart zusammenhängend ist, wie beim hier gezeigten Werbebleistift.
Vor allem der Geruch eines Zedernholzbleistiftes sind für mich eine Zeitmaschine in meine Grundschulzeit vor gut 5 Jahrzehnten, die ich nicht missen möchte.
Heute werden hochwertige Holzbleistifte meist aus Kiefernholz, Pinus caribaea, gefertigt.
Laut Faber-Castell sind in Südamerika dazu Plantagen, die deren Gesamtbedarf mit 40.000 Stiften täglich decken.
Wenn ich mir die ungeheuerliche Zahl unnützer Werbekugelschreiber, Ikea-Bleistifte und ähnlich überflüssiger Gimmicks ansehe, dann habe ich bei meinen wenigen Holzbleistiften nur ein sehr begrenztes schlechtes Gewissen....
Gruß
Thomas
p.s.: obiges Foto zeigt deutliche An"klebung" des Schreibmateriales am Spitzgut. Das lässt in mir den Verdacht aufkommen, dass der Kern nicht aus Graphit , sondern auch aus einem Verbundwerkstoff besteht.
....das wär' nix für mich....
p.p.s.: der Wopex von Staedler hat beim Lexikaliker einen anderen Spitzspan, der nicht derart zusammenhängend ist, wie beim hier gezeigten Werbebleistift.
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Re: alternative Ummantelung des Bleistift
Ich hoffe, ich bin niemand auf den Schlips getreten. Ich wurde doch nur gefragt, was nicht so gut an Holzummantelung sein soll. Daher eine ganz einseitige Antwort.
"Solange die Menschheit mit sämtlichen Ressourcen umgeht, als wäre alles unbegrenzt, fällt die Produktion von holzummantelten Bleistiften wohl kaum ins Gewicht." oh, man kann ja "holzummantelten Bleistiften" durch alles ersetzen, was man sich selbst nicht nehmen lassen will
so, ich bin mal raus. Vielen Dank für den Hinweis zum Bleistift noch mal.
"Solange die Menschheit mit sämtlichen Ressourcen umgeht, als wäre alles unbegrenzt, fällt die Produktion von holzummantelten Bleistiften wohl kaum ins Gewicht." oh, man kann ja "holzummantelten Bleistiften" durch alles ersetzen, was man sich selbst nicht nehmen lassen will
so, ich bin mal raus. Vielen Dank für den Hinweis zum Bleistift noch mal.
Re: alternative Ummantelung des Bleistift
Auch das ist sicher richtig, der Selbstbetrug kann sehr weit gehen, trotzdem bleibt das stichhaltige Argument, weshalb ein Plastikbleistift (oder einer aus Ökokunststoff) umweltfreundlicher sein soll als ein Holzbleistift in der Diskussion geschuldet. Auch die ursprüngliche Frage, ob Dein Bleistift nun aus Plastik, oder eben einem solchen neuen Werkstoff ist bleibt trotz vielen Hinweisen offen. Aber das scheint Dich weniger zu interessieren...Mark \_o.o_/ hat geschrieben: ↑18.06.2019 20:51"Solange die Menschheit mit sämtlichen Ressourcen umgeht, als wäre alles unbegrenzt, fällt die Produktion von holzummantelten Bleistiften wohl kaum ins Gewicht." oh, man kann ja "holzummantelten Bleistiften" durch alles ersetzen, was man sich selbst nicht nehmen lassen will
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Re: alternative Ummantelung des Bleistift
Ich hoffe, ich bin DIR nicht auf dem Schlips getreten, war definitiv nicht meine Absicht gewesen.Mark \_o.o_/ hat geschrieben: ↑18.06.2019 20:51Ich hoffe, ich bin niemand auf den Schlips getreten......
so, ich bin mal raus....
Einlegen eines Spans in etwas Aceton und beobachten, was gelöst wird & was übrig bleibt, könnte einen Schritt weiter im Erkenntnisgewinn bringen.
Thomas