Schreibmaschine

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Pumukeline
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Re: Schreibmaschine

Beitrag von Pumukeline » 28.07.2021 14:56

Frischling hat geschrieben:
28.07.2021 13:33
Wow, funktioniert sie noch, Manuela?
Ja, aber ich kenn mich nicht richtig aus. Am Wochenende werde ich sie mir mal genau unter die Lupe nehmen.
LG Manuela / Pumukeline

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Re: Schreibmaschine

Beitrag von Zollinger » 28.07.2021 15:01

Eine Zeigerschreibmaschine mit Typenwalze - sehr schön!

...mit dem Zeiger wird der Buschstabe gewählt und mit der rechten Taste gestempelt. Die Taste daneben ist für Leerschläge.

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Grimbart
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Re: Schreibmaschine

Beitrag von Grimbart » 28.07.2021 20:25

Liebe Manuela,
liebe sonstige Interessierte,

hier https://schlagfertigetippsen.wordpress. ... 4-bj-1924/ gibt es einen schönen Bericht über die Wiederherstellung einer solchen AEG - Mignon. Man bedenke, daß der Restaurator ein Amateur im besten Sinne des Wortes ist und keine Ausbildung als Schreibmaschinentechniker hat.
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Re: Schreibmaschine

Beitrag von Grimbart » 29.07.2021 23:01

Hier https://m.youtube.com/watch?v=7n_mUvHf-qc habe ich einen kurzen Film gefunden, der die Handhabung und Funktionsweise der Mignon zeigt. Gezeigt wird auch die Möglichkeit, die Typenwalze und damit die Schrift auszutauschen. Faszinierend! Ich kann mir vorstellen, daß man mit einiger Übung ganz flott mit dem Ding schreiben kann.
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Re: Schreibmaschine

Beitrag von meinauda » 01.08.2021 14:18

Heute im Keller gefunden. Leider keine richtig alte Schreibmaschine die privelig von Quelle. Bei uns ist sie nun seit über 40 Jahren. Leider funktioniert nur noch der rote Teil des Farbbandes und das i und das n fehlen.

Edit: beide Buchstabenköpfe lagen in der Maschine!
Jetzt muss ein neues Farbband her und die Enkelinnen können Briefe tippen!!!
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Groma Kolibri und Adler Tippa im vergleichenden Kurzeindruck

Beitrag von alt_genug » 03.08.2021 11:42

Wie angekündigt hier ein kurzer Vergleich zweier Reiseschreibmaschinen.

Bei den Schwiegereltern fand sich neben einer defekten Vorkriegsmaschine auch eine gut erhaltene Adler Tippa, die nur ein neues Farbband brauchte. Die Tippa-Reiseschreibmaschinen wurden ursprünglich von der Fa. Gossen entwickelt und gebaut. Dieses Unternehmen sollte Fotografen wegen seiner Belichtungsmesser ein Begriff sein. Das Grundig-Tochterunternehmen Adler übernahm dann die Produktion der Tippa und nach dem Zusammenschluss mit Triumph zu Triumph-Adler gab es auch die Bezeichnung Triumph Tippa.

Ich habe das blaue Baumwollband eingelegt, welches ich zusammen mit meiner Groma Kolibri bekam. Dort arbeitet inzwischen ein grünes Seidenband. Faszinierenderweise stammt das blaue Farbband noch aus DDR-Produktion, ist also über 30 Jahre alt. Es war in Folie verklebt und produziert in beiden Maschinen ein kräftiges Schriftbild. Dagegen wirkt die Schrift des nagelneuen Seidenbands aus britischer Produktion blass.

Beide Maschinen sind ähnlich schwer, meine Küchenwaage vermeldet 3,8 kg für die Kolibri und ca. 4 kg für die Tippa. Das ist insofern bemerkenswert, weil die Groma fast vollständig aus Metall ist, während die Hülle der fünf bis sieben Jahre jüngeren Adler schon aus Kunststoff besteht. Während bei ersterer das Chassis eine tragende Funktion hat, ist die Hülle der Adler Tippa auf eine Metall-Unterkonstruktion aufgesetzt. Dennoch fühlt sich auch diese Maschine solide an, wenn auch nicht ganz so monolithisch wie die Groma. Dadurch, dass sie etwas größer ist, hält man sie im ersten Eindruck sogar für etwas leichter.

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Auch funktional sind die Machinen nah beieinander. Die Tastatur ist identisch. Die Tippa bietet eine Farbbandumschaltung zur Nutzung mehrfarbiger Bänder oder besseren Ausnutzung eines einfarbigen Bandes. Das hat erst die Groma Kolibri Luxus zu bieten. Recht unerheblich finde ich den dritten Zeilenabstand der Tippa, der entspricht einfach einer Leerzeile beim engsten Abstand.

Beide Maschinen schreiben sich vergleichbar leicht oder schwer. Bei der Kolibri erfordert die Umschalttaste etwas mehr Kraft, auch wenn beide nach dem gleichen Prinzip arbeiten (Anhebung des Schlittens). Die Tasten der Tippa sind minimal kleiner und enger beieinander. Das fällt wahrscheinlich nur im direkten Vergleich auf und sollte kaum einen spürbaren Unterschied machen. Ebenfalls unerheblich scheint mir die raue Oberfläche der Tippa-Tasten im Vergleich zu den glatten Tasten der Kolibri.

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Man spürt allerdings den längeren Hebel der Groma-Typen. Sie haben aus der Ruheposition bis zum Farbband/Papier einen weiteren Weg zurückzulegen. Auf die Tippgeschwindigkeit oder Leichtgängigkeit bemerke ich da keinen Einfluss, aber die Gleichmäßigkeit des Farbauftrags ist möglicherweise bei der Tippa besser. Wobei ich noch keinen Kreuztest mit getauschten Farbbändern durchgeführt habe.

Die Gleichmäßigkeit der Buchstabenhöhe und -abstände ist aber auf jeden Fall bei der Tippa besser. Das kann sicher am konkreten Erhaltungszustand der jeweiligen Exemplare liegen, wird aber auch konstruktiv durch den kürzeren Weg der Typen begünstigt. Ebenfalls etwas unkritischer erscheint mir die Papierführung in der Adler Tippa. Die Walze hat einen größeren Durchmesser und das Papier liegt eigentlich immer überall gut an. Bei der sehr schlanken Walze der Groma Kolibri werden dickere Blätter (> 100 g/m2) manchmal nicht völlig gerade transportiert.

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Die Adler kommt mit einer harten Kunststoffabdeckung, die direkt auf die Maschine aufgesetzt wird und einen flachen Griff mitbringt. Im Transportzustand ist sie damit kleiner als die Kolibri. Auch rastet der Schlitten nach Betätigung eines kleinen Hebels in der Mittelposition ein.
Die Groma will manuell in die Mittelstellung gebracht werden. Macht man das ungenau, kann der Transporthebel beim Zuklappen des Koffers den Lack beschädigen. Dafür ist der Koffer unempfindlicher gegen Bruch bei vermutlich vergleichbarer Schutzwirkung.

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Insgesamt sind das zwei sehr schöne Schreibmaschinen, die viel Spaß machen. Erweiterte Funktionen wie Tabulatoren bieten beide nicht, wenn man das möchte, muss man sich wohl eine Größenklasse weiter oben umsehen.

Viele Grüße
Sebastian

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Re: Schreibmaschine

Beitrag von meinauda » 03.08.2021 12:05

Meine Suche nach einem Farbband Gruppe 5 für unsere privileg 310 TR de luxe war bisHer nicht erfolgreich. Für die privileg 300 und 310 gibt es welche, da sehen die Maschinen aber anders aus. Weiß jemand welche Farbbänder passen? Auf unseren Farbbändern steht IBM

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Re: Schreibmaschine

Beitrag von alt_genug » 03.08.2021 13:13

Hallo Else Marie,

diese Maschine sollte doch auch die Standard DIN-Rollen mit 13 mm breitem Farbband nutzen. Die bekommt man noch überall, entweder klassisch schwarz-rot oder einfarbig.

Du kannst ja zur Sicherheit mal ein Foto von der geöffneten Maschine oder den Spulen machen.

Viele Grüße
Sebastian

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Re: Schreibmaschine

Beitrag von Grimbart » 03.08.2021 16:14

Ich hörte immer wieder mal, daß es sehr wichtig ist, beim Farbbandwechsel die Spulen nicht zu wechseln oder, wenn die Spulen des neuen Farbbandes passen, trotzdem die originalen Spulen der Maschine aufzuheben. Denn auch bei gleicher Farbbandbreite können die Spulen sehr unterschiedlich sein und somit nicht in die Aufnahme an der Maschine passen.
Im Falle, daß die neuen Spulen nicht in die Aufnahme passen, muß man das Farbband ab- und auf die alten Spulen aufwickeln.

Aber warum sollte Quellermann & Necke das Farbband vom Modell 310 zum Modell 320 so geändert haben, daß die nicht kompatibel sind? Hier https://www.247ink.de/privileg-320-tr-s ... rbband.php gibt es solche Farbbänder, gar nicht mal teuer. Aber ich habe auch schon in einem McPaper-Laden solche Bänder (Nylon, schwarz/rot) gesehen. Wichtig ist hier nicht die Länge (kürzer machen geht immer), sondern die Breite. Also messen und wissen!

Und zu Sebastians 30 Jahre altem, noch eingeschweißten Farbband aus DDR-Produktion, das besser schreibt als das neue angelsächsischer Herkunft: Es war eben doch nicht alles schlecht!
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Re: Schreibmaschine

Beitrag von fismoll » 03.08.2021 16:51

Grimbart hat geschrieben:
03.08.2021 16:14
Es war eben doch nicht alles schlecht!
Schlecht war nur, dass man in der DDR beim Kauf einer Schreibmaschine seinen Personalausweis vorzulegen hatte, die Daten wurden registriert. Noch schlechter war, dass es von jeder produzierten Maschine eine Schriftprobe bei der Stasi gab. Aber richtig schlecht ist, dass es es von HP (und anderen Herstellern) z.B. keinen Farb-Laserdrucker gibt, dessen Firmware nicht einen "Machine Identification Code" aufs Papier drucken lässt, anhand dessen allerhandlei über das Gerät sowie den Zeitpunkt des Drucks erfahrbar gemacht werden kann. Eigentlicher Hintergrund ist das Erschweren bzw. Rückverfolgen des Druckens von Geldscheinen, aber man kann das auch missbrauchen, wie alles Nützliche.

Und originale Farbbandspulen von Schreibmaschinen unbedingt aufheben und wie Gernot richtig schrieb ggf. das Band umspulen; dabei Handschuhe nicht vergessen, sonst dauert das Hände schrubben länger als der Farbbandwechsel.
Beste Grüße - André

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Re: Schreibmaschine

Beitrag von Grimbart » 03.08.2021 19:06

Ja, das mit dem "Handschuhe nicht vergessen!" hatte ich vergessen.

Eine solche nicht oder anderweitig registrierte GROMA Kolibri spielt in "Das Leben der anderen" eine Rolle - und versteckt sich unter der Abdeckung im Türdurchgang. "Offiziell" nutzt der Schreiber eine größere Maschine. Hier https://sommeregger.name/typewriters/co ... libri.html sind die entsprechenden Bilder aus dem Film zu sehen.
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Re: Schreibmaschine

Beitrag von alt_genug » 28.08.2021 20:34

Ergänzend zu meinem Vergleich oben kann ich vermelden, dass die Punkte, in denen die Kolibri schwächer abschnitt als die Tippa dem konkreten Exemplar zuzuordnen waren.

Meine Nachfrage beim Verkäufer, ob sich an der Papierführung und der Gleichmäßigkeit der Buchstabenhöhe noch etwas justieren ließe, führte schlussendlich zum Austausch der Maschine.

Ich hatte mir ja ein grünes Exemplar gewünscht. Dieses hatte jedoch recht gravierende Abnutzungserscheinungen, z.B. an den Transportrollen und auch der Typenhebelmechanik. Ein Vergleichsmodell in schwarzrot hatte diese Probleme nicht. Der Verkäufer bot mir einen Austausch an, und so kam ich zu einer deutlich besser funktionierenden Schreibmaschine.

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Damit macht das Schreiben noch mehr Freude und der dunkle Farbton lässt die Kolibri gleich noch schlanker wirken. Im Vergleich ist sie jetzt in jeder Hinsicht gleichwertig zur Adler Tippa. Dennoch ist diese Maschine auch wegen des meistens besseren Preis-Leistungsverhältnisses immer noch eine sehr gute Option für die Liebhaber handlicher Reiseschreibmaschinen.

Viele Grüße
Sebastian

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Re: Schreibmaschine

Beitrag von Grimbart » 28.08.2021 22:22

Lieber Sebastian,

herzlichen Glückwunsch zu diesem guten Tausch! Mir gefällt die dunkelrote Version noch besser als die grüne. Aber das ist Geschmackssache. Jetzt fehlt Dir nur noch das dunkelrote Farbband. (Mein Schreibmaschinenhändler sagte mir, es gäbe nur schwarz-rote und rein schwarze Farbbänder. Schade, ich hätte gerne ein dunkelgrünes.)

Du meinst also, daß die Tippa vom Gebrauchswert der Kolibri ebenbürtig ist? Dann wäre sie wohl vom Preis-Leistungsverhältnis betrachtet die bessere Wahl. Und eine hübsche ist sie ja auch! Hat der Verkäufer Deiner Kolibri noch mehr davon? Sind die - wie Pelikane - Schwarmvögel?

Und verrätst Du uns, wie es mit der geheimnisvollen Frau im Zug weitergeht? Die wenigen Zeilen haben ausgereicht, mein Interesse zu wecken. Dein eigenes Werk?

Herzliche Grüße von Gernot, dessen Princess gerade im Sanatorium ist
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Re: Schreibmaschine

Beitrag von alt_genug » 29.08.2021 13:34

Hallo Gernot,

so viele Fragen und die Antwort ist im Großen und Ganzen: ja. :D Erstmal aber gute Besserung für Deine Prinzessin!

Es gibt noch ein paar Anbieter für andere Farben bei den Farbbändern. Aber die verlangen auch Liebhaberpreise. Beim eBay-Shop wo ich mein blaugrünes Seidenband bestellt hatte, gibt es auch noch braun und lila. Es gibt sogar Enthusiasten, die bunte Bänder herstellen. Dort wechselt dann alle paar Buchstaben der Farbton. Dunkelrot ist mir noch nicht über den Weg gelaufen, aber wer weiß, was sich noch findet.

Die kleine Tippa bietet tatsächlich einen hohen Gebrauchswert für die aufgerufenen Preise. Sehr komfortabel ist z.B. das Einpacken: Deckel hinten ansetzen, nach vorne zuklappen, fertig. Die Kolibri bietet dafür haptisch etwas mehr: Der Zeilenhebel fühlt sich massiver an und das lackierte Metall verströmt einen anderen Charme als der (durchaus solide) Kunststoff der Tippa.

In Berlin gibt es sogar mehrere Anbieter, die immer einige Kolibris vorrätig haben. Es scheint ein plausibles Geschäftsmodell zu sein, diese Maschinen aufzukaufen, zu reparieren/warten und dann weiterzuverkaufen. Man kann auch selbst auf die Jagd gehen, aber teilweise werden für ungeprüfte Dachbodenfunde schon recht hohe Preise verlangt. Und für einige Sachen braucht man Spezialwerkzeug.

Ich hatte nicht gedacht, dass der Text nach der Verkleinerung des Fotos lesbar bleibt. Aber ja, das ist eine Kurzgeschichte von mir. Ich brauche noch etwas, um den Text zurechtzuschütteln, aber Du hast mich auf eine Idee gebracht:

Wollen wir auch ein Schreibprojekt ins Leben rufen? Jeder schreibt ein Kapitel (ca. 1 Seite) auf seiner Maschine. Die Geschichte hat 11 Kapitel, vielleicht bekommen wir so viele Tippwillige mit verschiedenen Maschinen zusammen. Das könnte wie eine Fortsetzungsgeschichte funktionieren: Die Teilnehmer bekommen nacheinander die Kapitel und stellen die getippten Seiten dann als Foto ein.

Wenn da Interesse besteht, könnten wir ja mal beginnen, Teilnehmer zu sammeln.

Viele Grüße
Sebastian

PS: Ich würde beim zweiten Kapitel bleiben und die finale Textfassung dann fehlerfrei abtippen.

PPS: Wenn nötig könnte ich auch zwei Kapitel übernehmen. Es sind ja zwei Maschinen vorhanden.

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Re: Schreibmaschine

Beitrag von Grimbart » 29.08.2021 19:39

Lieber Sebastian,

ein neues Schreibprojekt? Tipp-ExChange? Nicht ab-, sondern selbst schreiben? Klingt interessant. Darf Snoopy da auch mitmachen? Der hat schließlich nicht nur eine Schreibmaschine, sondern auch schriftstellerische Ambitionen, wenn er bisher auch noch nicht über "It was a dark and stormy night" hinausgekommen ist.
https://peanuts.fandom.com/wiki/World_Famous_Author
Ich ergänze mal: "Once upon a time - it was a dark and stormy night - there were four little typewriters, and their names were Monica, Gabriele, Princess and Tippa. They were afraid of a kolibri nearby, but the great Tom came along and chased it away. "Hanks!", said Monica.

Aber Spaß beiseite, das wäre mal was! Sobald die Prinzessin von ihrer Kur zurück ist, werde ich Deinen Vorschlag mit ihr besprechen. Ich bin gespannt, was sie dazu sagt, bin aber zuversichtlich. Sie freut sich bestimmt, etwas zu tun zu bekommen.

Bis dahin herzliche Grüße und Gut Tipp!

Gernot
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