Bin ich zu blöd für klassische Federhalter

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Philipp R.
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Bin ich zu blöd für klassische Federhalter

Beitrag von Philipp R. » 12.07.2020 12:22

Ich habe mir gestern beim Müller so ein Set aus Ferhalter und 3 Aufsteckfedern von der Firma Rheita mitgenommen. Für 2 Euro irgendwas kann man ja nicht viel falsch machen.
Zu Hause habe ich dann ein wenig geschrieben und experimentiert. Das Schreiben prinzipiell funktioniert damit schon irgendwie, aber ich habe den Eindruck, dass nicht alle Federarten für mich als Linkshänder so gut geeignet sind.

Was mich aber viel mehr gestört hat, ist, dass der Halter nach ca. 1,5 DIN A4 Seiten reif für die Tonne war. Oben am Rand an der Feder Aufnahme ist ein Riss entstanden, wodurch die Feder natürlich keinen Halt mehr hatte und beim Schreiben immer tiefer in den Halter gerutscht ist.
Ich habe für mein Empfinden weder brachiale Gewalt angewendet noch sonst irgend etwas außergewöhnliches gemacht.

Bin ich jetzt zu blöd solche Schreibgeräte zu benutzen oder habe ich ein Gerät minderwertiger Qualität erwischt?

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Killerturnschuh
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Re: Bin ich zu blöd für klassische Federhalter

Beitrag von Killerturnschuh » 12.07.2020 13:11

@ Philipp R.

Spaß beiseite, denn nur als solches kann ich deinen Post verstehen.... was deine Intelligenz in Sachen Schreibwerkzeug betrifft die du mit deinem Post selbst in Frage stellst, können dir wohl nur die Menschen eine Antwort geben die dich kennen.
Aber nur mal so, du kaufs im Drogerie Discounter für 2€ ein Schreibset, was erwartest du da bitte an Qualität?
In aller Regel bekommt man das wofür man bezahlt.
Wenn du das Geld einem Obdachlosen geschenkt hättest wären die zwei Euro sicher besser investiert gewesen.
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desas
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Re: Bin ich zu blöd für klassische Federhalter

Beitrag von desas » 12.07.2020 13:18

Für zwei Euro für ein ganzes Set - und da haben zwischendurch noch ein paar etwas dran verdient - darfst Du m.E. nicht mehr als Schrott erwarten.

Linkshänder haben's mit Spitzfedern eh eher schwer.

Kauf besser einzelne Federn im Fachhandel.
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Tenryu
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Re: Bin ich zu blöd für klassische Federhalter

Beitrag von Tenryu » 12.07.2020 14:39

Seit wann hat die Qualität etwas mit dem Preis zu tun?
Auch die Federn aus dem Fachhandel werden nicht von 100jährigen Meistern von Hand aus einem Stück Blech geschmiedet, das aus den Schuppen des blauen Wasserdrachen gewonnen wurde.... :roll:
Das ist industriell gefertigte Massenware. Solche Teile spukt die Maschine zu Zehntausenden pro Tag aus. Da dürfte ein Einkaufspreis von 10 Ct. noch hoch gegriffen sein.
Für 2€ bekommt man in China einen Füllfederhalter mit Konverter, der u.U. sogar etwas taugt. Der gleiche Füller wird dann hierzulande neu verpackt und für 19,99€ angeboten, und die Leute denken, sie hätten ein echtes Qualitätsprodukt erstanden, weil ein bekannter Firmenname drauf steht. :P

Zurück zum eigentlichen Thema:
Kann es sein, daß der Federhalter vorne naß wurde? (Wasser oder Tinte) Das vertragen diese Teile schlecht, und die billigen vertragen es ganz schlecht. Es kann allgemein schlechte Qualität sein, du kannst aber auch einfach ein defektives Teil erwischt haben - das ist schwer zu sagen. Wenn der Halter aus Holz ist, kann man ihn sicher kleben. Ansonsten halt lieber einen aus Plaste kaufen. (Oder Metall, aber die sind schwer zu bekommen und teuer.)
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, als Einsteiger sich ein billiges Set zum Probieren zu kaufen. Es wäre eher dumm, gleich ein teueres Profi-Schreibgerät zu erstehen, das dann nach ein paar Kritzeleien ungenutzt in der Schublade vor sich hin gammelt.
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Re: Bin ich zu blöd für klassische Federhalter

Beitrag von Frischling » 12.07.2020 15:22

Tenryu hat geschrieben:
12.07.2020 14:39
Wenn du das Geld einem Obdachlosen geschenkt hättest wären die zwei Euro sicher besser investiert gewesen.
Das stimmt. Wer gute Werke tut, kommt in den Himmel. Und der Schnapshändler will auch von etwas leben...
nicht jede/r Obdachlose ist ist ein Säufer :roll: - manche sollen ganz unverschuldet durch das Sozialnetz gerutscht sein.
Zum Beispiel weil sie ihren Arbeitsplatz verloren haben, weil lieber China-Schrott zu Dumpingpreise gekauft wird.

LG
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desas
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Re: Bin ich zu blöd für klassische Federhalter

Beitrag von desas » 12.07.2020 15:32

Dennoch geht es hier um ein Federhalter-Schreibset, das enttäuscht hat.

Normalerweise reissen Federhalter nicht einfach so. Beim Benutzen müsste schon viel Kraft dafür wirken.

Ich bleibe bei meinem Eindruck, dass es an der Qualität liegt.
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Re: Bin ich zu blöd für klassische Federhalter

Beitrag von Joe Schlendrian » 12.07.2020 16:05

Es kommt aber auch darauf an wie man die Feder einsteckt.
Da gibt es hier einen Tread von Thom, glaube ich, denn wenn man die Feder falsch steckt reissen auch die teurern.

Gruss Joe

Philipp R.
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Re: Bin ich zu blöd für klassische Federhalter

Beitrag von Philipp R. » 12.07.2020 16:31

Der Halter ist sicherlich mal nass geworden. Aber wenn das den Halter schon zerstört, ist das meiner Meinung nach kein gutes Zeichen für den Halter.

Sutsche
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Re: Bin ich zu blöd für klassische Federhalter

Beitrag von Sutsche » 12.07.2020 17:36

Wenn die Feder nach hinten rutscht oder sonstwie nicht fest steckt, kannst Du einfach was dazwischenklemmen.
Ich mach' das mit Draht, und da ich alle Steckfedern mit selbstgebastelten Tintenleitern ausgestattet habe, fungiert das Endstück des Drahtes als Steckhilfe:
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Re: Bin ich zu blöd für klassische Federhalter

Beitrag von pejole » 12.07.2020 18:21

Kenne den von dir angegebenen Federhalter nicht, habe mal nach dem Set gegoogelt und siehe da die Fa. mit dem A am Anfang, an denen führt wohl kein Weg vorbei, bot auf Seite 15 ein Set für 2.99 Euro an, Plastikhalter plus 3 Bandzugfedern, ob das jetzt auch dein Set ist weiß ich nicht, aber wenn dein Halter einen Riss am Rand hat und die Feder immer tiefer rutscht kann es vielleicht auch sein dass du die Feder mittig in die Metallhalterung gesteckt hast und nicht am Rand wie im Foto zu sehen ist. So hält die Feder absolut sicher, ich denke mal auch trotz Riss. Wäre mal schön den Riss im Foto zu sehen dann kann man das alles besser beurteilen.

Solltest du einen Halter wie im linken Foto haben und dann noch aus dünnem Holz oder Plastik wird es mit dem festen Sitz der Feder schon schwieriger bei einem Riss, dann ist der Halter wohl ein Fall für die Tonne.

Federhalter kosten übrigens wirklich nicht die Welt, Boesner bietet Standardgraph Holzhalter für schlappe 75 Cent an, inclusive. Mwst.

Gruß, Martin
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Thom

Re: Bin ich zu blöd für klassische Federhalter

Beitrag von Thom » 12.07.2020 19:10

Philipp R. hat geschrieben:
12.07.2020 12:22
Bin ich jetzt zu blöd solche Schreibgeräte zu benutzen oder habe ich ein Gerät minderwertiger Qualität erwischt?
Na, zu blöd bist Du sicher nicht. Die Holzfederhalter halten normalerweise. Sollte das Holz an der unterbrochenen Stelle dieses Metallringes gerissen sein, dann stecke die Feder beim nächsten Federhalter mal diesem Spalt gegenüber, vielleicht klappt's dann besser.

V.G.
Thomas

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Re: Bin ich zu blöd für klassische Federhalter

Beitrag von Philipp R. » 12.07.2020 19:15

Ich habe die Feder mittig in den Halter gesetzt. Das war aber auch die einzige Stelle/Position wo sie rein ging.

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Edelweissine
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Re: Bin ich zu blöd für klassische Federhalter

Beitrag von Edelweissine » 12.07.2020 19:29

Hast Du so gemacht, ist aber trotzdem falsch.
viewtopic.php?f=6&t=27701&p=296282#p296282
Gruß,
Heike

Thom

Re: Bin ich zu blöd für klassische Federhalter

Beitrag von Thom » 12.07.2020 19:32

Philipp R. hat geschrieben:
12.07.2020 19:15
Ich habe die Feder mittig in den Halter gesetzt. Das war aber auch die einzige Stelle/Position wo sie rein ging.
Nicht da in das Kreuz mittenrein, sondern so wie Martin das zeigt, sonst ist es falsch. Deine Vermutung zu Tauchfedern und Linkshändern ist richtig. Siehst Du, der Kafka hatte vermutlich das Blatt beim Schreiben um ca. 90 Grad gedreht.

Bild
(Quelle: https://www.dorotheum.com/fileadmin/use ... 1Kafka.jpg )

V.G.
Thomas

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Re: Bin ich zu blöd für klassische Federhalter

Beitrag von Philipp R. » 12.07.2020 19:34

Wieso hab ich die Feder nicht an der richtigen Stelle reinbekommen?

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