Kugelschreiber und Co. - Welcher Sinn steckt hinter der Vielfalt?

Kugelschreiber, Tintenroller, Bleistifte etc.

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alt_genug
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Re: Kugelschreiber und Co. - Welcher Sinn steckt hinter der Vielfalt?

Beitrag von alt_genug » 15.03.2021 22:12

SpurAufPapier hat geschrieben:
15.03.2021 20:51
Die wären traumhaft, wenn sie nicht alle so horrend breit wären. Und so schnell leer.
Die feinste mir bekannte Gelmine ist die OHTO PG-105NP, auch bekannt als „Flash Dry Gel“. Der Kugeldurchmesser liegt bei 0,5 mm, die Strichbreite bei vielleicht 0,3 - 0,4 mm. Interessant bei dieser Mine ist die Needlepoint-Spitze, ein gerades Röhrchen statt der üblichen konischen Spitze.

Es gibt tatsächlich nur diese eine Variante im Parker G2 Format und auch nur in „Schwarz“ (eher dunkelgrau...).

Aber ja, zum Gelschreiben bevorzuge ich andere Minenformate. Bei den Standard Euro Tintenrollerminen und ihren japanischen Geschwistern ist die Auswahl an Strichbreiten und Farben deutlich höher. Die passen dann in die sogenannten Rollerballs und nicht in Kugelschreiber.

Viele Grüße
Sebastian
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Homo Selectus
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Re: Kugelschreiber und Co. - Welcher Sinn steckt hinter der Vielfalt?

Beitrag von Homo Selectus » 16.03.2021 0:56

SimDreams hat geschrieben:
15.03.2021 21:34
Meine Schmerzgrenze sind auch 150 Euro. Der echte Indianer (müsste man ggf. politisch korrekt umformulieren) zeichnet sich dadurch aus, dass er Schmerzen nicht kennt - die Kunst ist jedoch, unter geradezu heldenhafter Wegmeditation der Schmerzen den Danitrio, den 149er, den Paragon, Die Originals of their Time und erschreckend viele andere anzuschaffen. :)
Dafür reicht der mir immanente Masochismus nicht aus... ich verweise da gern nochmal auf das Sternemenue mit Weinbegleitung ;-)
Ich beherrsche die deutsche Sprache, aber sie gehorcht mir nicht.
(Alfred Polgar)

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hoppenstedt
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Re: Kugelschreiber und Co. - Welcher Sinn steckt hinter der Vielfalt?

Beitrag von hoppenstedt » 19.03.2021 14:26

Der Sinn von hochwertigen bzw teuren Kugelschreibern ist für mich auch der: Wenn ich in manchen - v. a. beruflich bedingten - Situationen gezwungen bin, mit Kugelschreiber zu schreiben, dann will ich das zumindest stilvoll tun.

Und dazu gehört dann z. B. die Schwere von Edelstahl oder gar Sterlingsilber zu spüren sowie das relativ (für einen Kugelschreiber zumindest) sanfte Gleiten einer guten Mine. Das kann richtig Freude machen, vor allem, wenn es dann noch auf üblicherweise miesem LöschDruckpapier geschieht / geschehen muss.

Außerdem hat man als Freund höchstwertiger Schreibgeräte i. a. und Füllfederhaltern i. b. ja auch einen Ruf zu verlieren... ;)

Noch was: derzeit nehme ich (nicht nur) bei der Arbeit nahezu ausschließlich die Modelle aus Ganzmetall her, weil sie hygienischer und ganz desinfizierbar sind.

DESAFINADO!

Grüße von Alfred

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Re: Kugelschreiber und Co. - Welcher Sinn steckt hinter der Vielfalt?

Beitrag von SpurAufPapier » 19.03.2021 15:08

hoppenstedt hat geschrieben:
19.03.2021 14:26
relativ (für einen Kugelschreiber zumindest) sanfte Gleiten einer guten Mine
Probier mal die Schneider EasyFlow 9000. Die gleitet so sanft wie ein Gelstift (aber ohne so zu schmieren) und auf jeden Fall besser als viele, auch hochwertige, Füller.
Grüße
Vikka

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Re: Kugelschreiber und Co. - Welcher Sinn steckt hinter der Vielfalt?

Beitrag von hoppenstedt » 19.03.2021 16:33

SpurAufPapier hat geschrieben:
19.03.2021 15:08
(...) Probier mal die Schneider EasyFlow 9000. (...)
Gerne; nur passt die vermutlich nicht in einen Montblanc. Oder mehrere. Oder doch :?:

DESAFINADO!

Grüße von Alfred

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Re: Kugelschreiber und Co. - Welcher Sinn steckt hinter der Vielfalt?

Beitrag von SpurAufPapier » 19.03.2021 16:46

hoppenstedt hat geschrieben:
19.03.2021 16:33
SpurAufPapier hat geschrieben:
19.03.2021 15:08
(...) Probier mal die Schneider EasyFlow 9000. (...)
Gerne; nur passt die vermutlich nicht in einen Montblanc. Oder mehrere. Oder doch :?:
Die hat Parker G2-Format. Also wahrscheinlich nicht, aber da gab es mal einen Faden zur Kompatibilität.
Grüße
Vikka

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Re: Kugelschreiber und Co. - Welcher Sinn steckt hinter der Vielfalt?

Beitrag von alt_genug » 19.03.2021 17:14

In Deinen K805 passt sie auf jeden Fall. Im Montblanc müsste man es probieren. Es könnte sein, dass es funktioniert, weil die Maße sehr ähnlich sind.

Aber Montblanc hat sich bei den jüngeren Geräten angewöhnt, Fremdprodukte mit kleinen mechanischen Eigenheiten aus seinen Stiften herauszuhalten.

Viele Grüße
Sebastian

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Re: Kugelschreiber und Co. - Welcher Sinn steckt hinter der Vielfalt?

Beitrag von krokusknospe » 19.03.2021 17:28

Was bedeutet Parker G2-Format? Oder anders gefragt: Wie finde ich raus, welche Kugelschreiber für diese Art von Minen geeignet sind?

Ich "muss" leider auch hin und wieder den Kugelschreiber hernehmen, aber wenn, dann für mich, wie oben schon beschrieben, stilvoll.
Gruß, Bettina
+++ Als aktive Bogenschützin weiß ich, dass das Ziel überlegt und mit ruhiger Hand zu erreichen ist. +++

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Re: Kugelschreiber und Co. - Welcher Sinn steckt hinter der Vielfalt?

Beitrag von SpurAufPapier » 19.03.2021 17:54

krokusknospe hat geschrieben:
19.03.2021 17:28
Was bedeutet Parker G2-Format? Oder anders gefragt: Wie finde ich raus, welche Kugelschreiber für diese Art von Minen geeignet sind?

Ich "muss" leider auch hin und wieder den Kugelschreiber hernehmen, aber wenn, dann für mich, wie oben schon beschrieben, stilvoll.
Das hier: https://www.bueroshop24.de/parker-quink ... D9EALw_wcB

Es geht um die geometrischen Abmessungen, die zur Mechanik des Stifts passen müssen.
Grüße
Vikka

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Re: Kugelschreiber und Co. - Welcher Sinn steckt hinter der Vielfalt?

Beitrag von SimDreams » 19.03.2021 19:19

alt_genug hat geschrieben:
19.03.2021 17:14
Es könnte sein, dass es funktioniert, weil die Maße sehr ähnlich sind.
Moin, funktioniert nicht. Länge und Durchmesser des Schafts sind sehr ähnlich, aber die Durchmesseränderungen einer Standardmine (wird von 2,35 auf 2,5 mm dicker) lassen Standardminen beim Montblanc vorne nicht herausschauen. Man müsste auffeilen - ist jetzt nicht die stärkste Idee bei einem 300+ Kuli. :)

Wirklich geniale Kugelschreiber (Ganzmetall, Made in Germany, haptisch überzeugende Mechanik, nach Penexchange Maßstäben "budgetschonend") sind die Diplomaten Excellence A+ und A2.


Grüße, Uwe
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/

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Re: Kugelschreiber und Co. - Welcher Sinn steckt hinter der Vielfalt?

Beitrag von hoppenstedt » 19.03.2021 22:16

SimDreams hat geschrieben:
19.03.2021 19:19
(…)Wirklich geniale Kugelschreiber (Ganzmetall, Made in Germany, haptisch überzeugende Mechanik, nach Penexchange Maßstäben "budgetschonend" :lol: ) sind die Diplomaten Excellence A+ und A2. (…)
:lol: Herrlich :lol: „nach penexchange Maßstäben „budgetschonend““... das muss ich mir noch paar mal zwischen den Ohren zergehen lassen :)

Abgesehen von dem Begriff muss ich mich dann doch inhaltlich wohl mal mit den ‚Diplomaten‘ befassen - ich meine, wenn das Thema Tintenroller meinerseits dermaleinst abschließend bearbeitet sein wird... :P

DESAFINADO!

Grüße von Alfred

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Re: Kugelschreiber und Co. - Welcher Sinn steckt hinter der Vielfalt?

Beitrag von SpurAufPapier » 21.03.2021 17:02

Grüße
Vikka

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Re: Kugelschreiber und Co. - Welcher Sinn steckt hinter der Vielfalt?

Beitrag von hoppenstedt » 21.03.2021 18:59

SpurAufPapier hat geschrieben:
21.03.2021 17:02
Hier habt Ihr mal Vielfalt:

https://www.sueddeutsche.de/panorama/gu ... -1.5234871
:lol: Da sind wir ja alle Waisenkinder gegen!
150.000 Kugelschreiber :shock: ...!

(Aber wie sieht das dann erst im Vestibül des Weltrekordhalters aus mit seinen 500.000?!)

DESAFINADO!

Grüße von Alfred

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Re: Kugelschreiber und Co. - Welcher Sinn steckt hinter der Vielfalt?

Beitrag von John » 01.05.2021 16:35

Eigentlich sehe ich mich auch als überzeugten Füllerschreiber, vor allem während der täglichen Arbeit im Büro.

Aber: Dank Corona ist seit über einem Jahr Homeoffice angesagt und damit verändert sich auch das Schreibverhalten: Es wird noch viel mehr elektronisch gemacht, ein Stift nur noch für kurze Notizen benötigt, aber nicht mehr, um endlose Meetings mitzuschreiben.

Kappe auf, Kappe zu wird da bei kurzen Notizen zur Last und daher haben gerade Kuli, Tintenroller und Bleistift einen enormen Aufschwung bei der Nutzung.

Toll das Erlebnis, dass ein MB-Kuli immer noch mit einer 40 Jahre alten Mine einwandfrei schreibt...

Gruss,
John

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