Schreiben mit Tauchfedern im Alltag

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meinauda
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Re: Schreiben mit Tauchfedern im Alltag

Beitrag von meinauda »

@SpurAufPapier, Dein Tintenfass ist wirklich wunderschön. Bin wohl doch zu wenig im Forum gewesen, denn Dein Verkaufsangebot habe ich nicht mitgekriegt. Das hätte mich sehr interessiert. Früher war die blaue Stenofeder, die Du oben gezeigt hast auch meine Hauptfeder. Mittlerweile schreibe ich mehr mit der Zebra G.
SpurAufPapier
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Re: Schreiben mit Tauchfedern im Alltag

Beitrag von SpurAufPapier »

Coprina hat geschrieben:
21.05.2021 17:34
Allerdings schreibe ich ab und zu gerne mit der Glasfeder.
...
Ich habe mir dafür auch extra eine "alltagstaugliche" Glasfeder mit aufschraubbarer Kappe gekauft:
IMG_2056 (3).JPG
Das finde ich interessant! Welches Papier nutzt Du, die Glasfeder "suppt" ja noch mehr als die Spitzfeder? Und wo gibt es solche mit Kappe?
Ich muss mich mit Glasfedern noch anfreunden, die schreiben je nach Haltung unterschiedlich dick, damit komme ich noch nicht klar.
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
Chia
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Re: Schreiben mit Tauchfedern im Alltag

Beitrag von Chia »

SpurAufPapier hat geschrieben:
21.05.2021 18:01
Coprina hat geschrieben:
21.05.2021 17:34
Allerdings schreibe ich ab und zu gerne mit der Glasfeder.
...
Ich habe mir dafür auch extra eine "alltagstaugliche" Glasfeder mit aufschraubbarer Kappe gekauft:
IMG_2056 (3).JPG
{...} Und wo gibt es solche mit Kappe?
Dürfte ein Füller mit optional einschraubbarer Glasfeder (dann natürlich nur zum dippen) sein.

Könnte hier (in anderer Farbvariante) zu sehen sein:
https://m.de.aliexpress.com/item/400122 ... gI7ifD_BwE

Waren bei Ali mal ziemlich verbreitet. Mittlerweile scheinen sie jedoch schon etwas ausgedünnt zu sein.
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Coprina
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Re: Schreiben mit Tauchfedern im Alltag

Beitrag von Coprina »

SpurAufPapier hat geschrieben:
21.05.2021 18:01

Das finde ich interessant! Welches Papier nutzt Du, die Glasfeder "suppt" ja noch mehr als die Spitzfeder? Und wo gibt es solche mit Kappe?
Ich muss mich mit Glasfedern noch anfreunden, die schreiben je nach Haltung unterschiedlich dick, damit komme ich noch nicht klar.
:lol: Das Papier ist ein einfacher Notizzettel, nicht wirklich tintentauglich und deshalb ist die Tinte auch etwas breit gelaufen. Aber diese Feder "suppt" schon ganz schön.
Das ist eine Moonman Glasfeder. Zur Zeit leider zumindest auf Amazon nicht verfügbar.
Den Füllfedereinsatz habe ich aber noch nie benutzt, ich habe sie mir nur wegen der Glasfeder gekauft.

Mit den Glasfedern muss man auch ein bisschen Glück haben. Ich habe auch welche die sehr dünn schreiben.

Und dann kann man sie auch immer noch nachbearbeiten. Wie bei Füllerfedern mit Mikromesh oder Nagel-Polierfeile. Wenn die Auflagefläche stumpfer und weniger Spitz ist, schreibt sie auch dicker.
Liebe Grüße
Antje
Das einzige Mittel das Leben zu ertragen, ist, es schön zu finden.
(Rudolf Leonhard)
pokpok
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Re: Schreiben mit Tauchfedern im Alltag

Beitrag von pokpok »

SpurAufPapier hat geschrieben:
21.05.2021 18:01
.... die Glasfeder "suppt" ja noch mehr als die Spitzfeder? ....
Ich muss mich mit Glasfedern noch anfreunden, die schreiben je nach Haltung unterschiedlich dick, damit komme ich noch nicht klar.
Die Glasfeder nur zu ca. 3/4 oder weniger eintauchen. Dann mit der Spitze nach oben halten, damit sich der dort hängende Tropfen in den Rillen verteilt. Wenn sich in Schreibhaltung wieder ein Tropfen bildet, diesen am Rand des Tintenglases abstreifen. Das klingt jetzt umständlich ist aber in der Praxis ruckizucki erledigt und hilft bei allen meinen Glasfedern unterschiedlicher Hersteller gegen die Supperei.

Ja, manche schreiben unterschiedlich dick. Dann beginne mit der dünn schreibenden Haltung und wechsel, wenn der Tintenfluss nachlässt. So kannst du diesen Nachteil zu deinem Vorteil nutzen.
Liebe Grüße von
Matthias
SpurAufPapier
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Re: Schreiben mit Tauchfedern im Alltag

Beitrag von SpurAufPapier »

pokpok hat geschrieben:
21.05.2021 20:28

Die Glasfeder nur zu ca. 3/4 oder weniger eintauchen.
Mit "Suppen" meine ich nicht Klecksen, sondern einen generell hefitgen Tintenfluss, der bei einer Glasfeder noch stärker ist als bei einer Spitzfeder. Da hilft kein Abstreifen.
Grüße
Vikka

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Re: Schreiben mit Tauchfedern im Alltag

Beitrag von pokpok »

Liebe Vikka,

mit dem ganz gewöhnlichen Königsblau vom Libro siehts so aus:
.
20210521-fürVikka.jpg
20210521-fürVikka.jpg (70.86 KiB) 3564 mal betrachtet
.
Ohne Abstreifen etwas satterer Tintenfluss, mit Abstreifen bleibts gleichmäßiger.
Liebe Grüße von
Matthias
SpurAufPapier
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Re: Schreiben mit Tauchfedern im Alltag

Beitrag von SpurAufPapier »

Und jetzt bin ich gespannt, ob die Zebra G sich als Alltagsfeder eignet:
viewtopic.php?p=346035#p346035
Grüße
Vikka

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Re: Schreiben mit Tauchfedern im Alltag

Beitrag von SpurAufPapier »

Heute mal eine Vereinskündigung geschrieben.


Brief.jpg
Brief.jpg (263.91 KiB) 3475 mal betrachtet
Grüße
Vikka

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JulieParadise
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Re: Schreiben mit Tauchfedern im Alltag

Beitrag von JulieParadise »

SpurAufPapier hat geschrieben:
23.05.2021 13:09
Heute mal eine Vereinskündigung geschrieben.
Das wird wohl die einzige Kündigung sein, die man sich an die Wand hängen möchte; das sieht seeehr schön aus.

Da wir ja hier im Füller-usw.-Forum sind, erlaube mir die Frage nach der hübschen blauen Tinte, die da auch so brav mit der Tauchfeder funktioniert. ;)
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Re: Schreiben mit Tauchfedern im Alltag

Beitrag von SpurAufPapier »

JulieParadise hat geschrieben:
23.05.2021 13:30

Da wir ja hier im Füller-usw.-Forum sind, erlaube mir die Frage nach der hübschen blauen Tinte, die da auch so brav mit der Tauchfeder funktioniert. ;)
Das ist die Akkerman Ijzer-Galnoten, die auch im Füller sowohl brav als auch schön ist. Sie hat im rohen Zustand aber einen winzigen Hauch von Grün, das muss man mögen.

P. S. Das Papier ist Fritz Schimpf Feinpost.
Grüße
Vikka

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JulieParadise
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Re: Schreiben mit Tauchfedern im Alltag

Beitrag von JulieParadise »

Danke sehr!
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Re: Schreiben mit Tauchfedern im Alltag

Beitrag von SpurAufPapier »

JulieParadise hat geschrieben:
23.05.2021 13:30

Das wird wohl die einzige Kündigung sein, die man sich an die Wand hängen möchte
Ich hätte sie ja wie immer per Mail geschickt, aber man wollte sie als Papier im Briefkasten haben. Wie überflüssig heutzutage! Nun, denn...
Grüße
Vikka

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Re: Schreiben mit Tauchfedern im Alltag

Beitrag von SpurAufPapier »

Und eine Bestellung in unserem Buchladen:


10.jpg
10.jpg (503.62 KiB) 3356 mal betrachtet


Das ist übrigens wieder die Akkerman Ijzer-Galnoten, die aber fast schwarz erscheint - entweder wegen der Dicke des Auftrags, oder sie ist durch die intensive Nutzung der letzten Tage bereits im Glas voroxidiert (es ist ein Lamy-Glas, bereits umgefüllt, und nur noch ein Rest).
Grüße
Vikka

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Thom

Re: Schreiben mit Tauchfedern im Alltag

Beitrag von Thom »

Das ist der entscheidende Teil der Tinte, das Blaue da oben ist ja nicht wasserfest. Für Schreiben mit Tauchfeder im Alltag mit Eisengallustinte gilt, die Tinte muss ihre wasserfesten (und eigentlichen) Eisenfarbstoffe bilden können, das dauert je nach Papier ein paar Stunden kann aber auch 1 Tag sein. Was in den ersten Sekunden und Minuten passiert, ist nur der Anfang. Ansonsten wäre das ja, als würde man vom Sojaschnitzel nur die Panade essen. :)

V.G.
Thomas
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