Was mich übrigens nicht loslässt, seit ich mich mit Schreibgeräten beschäftige:
Eine solche "Feder" wie die des Drillog ist ja nun echt kein Hexenwerk, nicht teuer, und auch nicht schwer herzustellen, wenn man sie nicht dreht, sondern aus einem weichen Metall wie Bronze schmiedet und die Rillen einritzt. Warum ist denn in der ganzen Geschichte der Menschheit niemand darauf gekommen? Solche Federn wären wesetlich einfacher in der Handhabung als Vogelfedern, und zwar teurer in der Anschaffung, aber dafür sehr langlebig, auf die lange Sicht hätte sich das gelohnt (außerdem war Schreiben sowieso reichen Leuten vorbehalten).
Es wurde wohl vor einiger Zeit etwas Ähnliches gefunden (Schreibgerät aus Metall mit Rillen), war aber ein Einzeldfundstück, also nicht weit verbreitet.
Vielleicht kannte man in früheren Zeiten das Konzept durchaus ... Eventuell waren solche Federn in der Praxis doch nicht präzise genug, oder boten zumindest keine Vorteile gegenüber etwas "konventionelleren" Tauchfedern aus Metall (Kupferlegierungen) wie es sie auf jeden Fall schon im Mittelalter gab
Vielleicht kannte man in früheren Zeiten das Konzept durchaus ... Eventuell waren solche Federn in der Praxis doch nicht präzise genug, oder boten zumindest keine Vorteile gegenüber etwas "konventionelleren" Tauchfedern aus Metall (Kupferlegierungen) wie es sie auf jeden Fall schon im Mittelalter gab
Ich wusste nicht, dass es Tauchfedern aus Metall schon so früh gab, dachte, dass die erst später verwendet wurden. Ab wann wurde denn die Vogelfeder ersetzt?
P.S. Doch weit ins 18. Jahrhundert laut Wikipedia, wenn damit die Unabhägigkeitserklärung unterschrieben worden ist?
Ich glaube, Metallfedern und Vogelfedern (und vermutlich auch Federn aus Schilf) haben eine ganze Weile nebeneinander existiert. Spätestens als es vor zweihundert Jahren möglich wurde, Stahlfedern industriell herzustellen, wird die Ära der Vogelfeder zu einem Ende gekommen sein.
Einfach mal ausprobiert!
Die Feder passt in den M200. Da hätte ich mir viiiiiel Geld sparen können. Die Kappe kann nicht zugedreht werden, weil die Feder zu lang ist, aber für meine Zwecke hätte es ausgereicht.
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Der Drillog ist vorne nicht kugelig geschliffen wie ein Glasfeder, sondern hat ein winziges Loch und schreibt somit auf einer ‚Kante‘ und ist vom Schreibgefühl härter (kratziger?). Ich habe vor ein paar Tagen einen vierseitigen Brief in Kurrent geschrieben, ging prima!
Der Drillog ist vorne nicht kugelig geschliffen wie ein Glasfeder, sondern hat ein winziges Loch und schreibt somit auf einer ‚Kante‘
Ach, dann sind die Kapillare nicht nur außen, wie bei einer Glasfeder, sondern innen? Dann habe ich das Konzept total missverstanden.
Er funktioniert also wie ein Rotring Rapidograph/Isograph, den habe ich in 0,35, ist auf rauem Papier etwas kratzig, das wird aber durch die Feinheit kommen. Oder wie ein Rotring Tintenkuli (habe ich auch), ist überhaupt nicht kratzig (und deutlich breiter als der Isograph).
Der Drillog ist vorne nicht kugelig geschliffen wie ein Glasfeder, sondern hat ein winziges Loch und schreibt somit auf einer ‚Kante‘
Ach, dann sind die Kapillare nicht nur außen, wie bei einer Glasfeder, sondern innen? Dann habe ich das Konzept total missverstanden.
Er funktioniert also wie ein Rotring Rapidograph/Isograph, den habe ich in 0,35, ist auf rauem Papier etwas kratzig, das wird aber durch die Feinheit kommen. Oder wie ein Rotring Tintenkuli (habe ich auch), ist überhaupt nicht kratzig (und deutlich breiter als der Isograph).
Nein, es ist keine ‚Röhre‘ durchgehend, sondern eine ‚Mulde‘, die Kapillare sind nur außen!
Ob Glas jetzt eine Flüssigkeit oder ein Feststoff ist, wird von der Definition abhängen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei Raumtemperatur fließt, im Gegensatz zur Flüssigkeit im langweiligesten Experiment der Welt.
Offtopic:
Für eine sehr unterhaltsame Auseinandersetzung mit dieser Definition empfehle ich dieses Video von Minkorrekt: https://youtu.be/rf9X-jyJq4w?t=3572
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Da Fotos per PN nicht zu versenden sind und die Info hier auch von Interesse sein könnte:
Die Drillogfeder sitzt fest!! selbst im noch gefüllten Pelikan M200 tritt keine Tinte aus.
Offtopic:
Für eine sehr unterhaltsame Auseinandersetzung mit dieser Definition empfehle ich dieses Video von Minkorrekt: https://youtu.be/rf9X-jyJq4w?t=3572
Offtopic: Dass Katzen (wie in diesem Video erwähnt), eine Flüssigkeit sind, ist schon lange bekannt, die fließen ja auch definitiv bei Raumtemperatur, im Gegensatz zu Fensterglas.
Ontopic: Wenn die Rillen am Drillog außen sind (was die ganze Idee schlüssiger macht), wozu dann die runde Vertiefung an der Spitze?
Die Drillogfeder sitzt fest!! selbst im noch gefüllten Pelikan M200 tritt keine Tinte aus.
Das ist allerdings interessant und wichtig! Aber kommt diese Tinte auch an die Kapillare (wenn die "Feder" tief genug sitzt), oder muss die Spitze getaucht werden?
Dafür wären genaue Abmessungen der "Feder" als Herstellerangabe hilfreich.
Nun, Du hast Dich (bzw. Dein Geld) dem Forum und der Erweiterung des Wissens geopfert.
Was noch ganz gut wäre: ein starker Magnet, der Kappe und Ende verbindet, damit der Stift verlängert werden kann.
Die Drillogfeder sitzt fest!! selbst im noch gefüllten Pelikan M200 tritt keine Tinte aus.
Übrigens sollte man vielleicht auf das Kunststoffgewinde im Griffstück aufpassen. Könnte es beschädigt werden, wenn die Drillogfeder zu fest hineingedrückt wird?
Oder klemmt sie gar nicht im Gewinde?