Hier der Stift (siehe folgendes Bild, unterer Stift) im Vergleich zu einem anderen, originalen Fend Stift (oberer Stift) aus der gleichen Zeit:
Bei genauerer Betrachtung des unteren Stifts kamen mir Zweifel, ob es sich dabei überhaupt um ein Fend-Originalprodukt handelt.
Der Stift zeigt drei Auffälligkeiten:
- Bei einer ersten Reinigung des Stifts zeigte sich, dass die goldfarbene Beschichtung extrem dünn war und schon bei leichtem Polieren mit einer wenig aggressiven Politur abging, sodass das darunterliegende Material silbern durchschien. So etwas ist mir bei den anderen Fend-Stiften in Walzgold-Ausführung noch nie passiert.
- Das Guillochierungs-Muster ist wesentlich gröber als alles, was ich bei anderen Fend-Stiften je gesehen habe. Außerdem nutzte Fend beim Aufbau seiner Guillochierungs-Muster immer nur Rillen in Längsrichtung des Stifts, niemals Rillen die quer verliefen.
- Das Design der Schieberknöpfe sieht anders aus als bei allen anderen Fend-Stiften in meiner Sammlung. Dies ist insofern auffällig, weil Fend bei seinen Stiften konsequent ein Konzept von Gleichbauteilen nutzte, was vor allem innerhalb der betreffenden Modellgenerationen für die Minenträger und Schieberknöpfe gilt (mehr dazu später).