Seit heute bin ich stolzer Besitzer einer kleinen Isograph Sammlung von ca 35 Jahre alten Isograph-Stiften. Da hats mich gleich zu meinem Stammhändler verschlagen und ich habe mir Zeichentusche besorgt. Den ersten Stift gleich befüllt uns sofort ausprobiert. Wahnsinn die Teile. Scans gibt es leider erst später, wenn ich ein funktionierendes Gerät aufgetrieben habe.
Die Stifte sind zum Zeichnen, gerade im Technischen Bereich gedacht und dort richtig prima. Selbst mit Lineal verschmiert da nichts. Das Vorderteil kann ich in meinen Zirkel einspannen und auch so Kreise ohne "Blei" zeichnen. Gerade für Studienarbeiten oder Klausuren ideal, in denen man sonst mit Kuli oder Fineliner zeichnen müsste. Ich selbst habe sie in den Stärken 0,18 ; 0,25 ; 0,35 ; 0,5. Jeweils Millimeter.
Gruß Torben
Rotring Isograph
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Re: Rotring Isograph
Puh, ich habe gerade einen Flashback in mehr als 20 Jahre zurückliegende Studienzeiten...
Ciao - Peter
Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
Re: Rotring Isograph
Einen Tuschefüller hatte ich auch mal, als ich in der Schule Technisches Zeichnen hatte, und später dann noch eine Landkarte zeichnen sollte.
Sind echt tolle Dinger, meine war von Faber Castell mit 0,5mm Stärke.
Leider hat mein Bruder ihn mal an jemanden verliehen und nie wieder bekommen...
Sind echt tolle Dinger, meine war von Faber Castell mit 0,5mm Stärke.
Leider hat mein Bruder ihn mal an jemanden verliehen und nie wieder bekommen...
- Eliza Winterborn
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Re: Rotring Isograph
Diesen sehr allgemeinen Thread würde ich gern als Sammelthread wiederbeleben, anlässlich einiger geplanter Isograph-Anschaffungen.
Die Tuschefüller von Rotring sind bei allem, was nach dem Tiku (Tinten-Kuli) kam, sehr stark modularisiert.
Sie bestehen aus folgenden Teilen v.v.n.h.:
Es kann sehr frei kombiniert werden, abgesehen von offensichtlichen Ausnahmen. Zu dem Bild oben lässt sich sagen: Hier ist nur der lange Griff von einem Isographen, der vordere Teil mit der Riffelung ist der Micronorm*. Braun ist der Farbcode für 0,5mm Strichstärke, zu sehen am rechten Kappenrand und an dem Ring, der direkt vor dem Griffstück zu sehen ist.
In vielen Anwendungen wird "herumgeschraubt". Zum Beispiel wird der Griff demontiert, um den Füller in einen Zirkeladapter einzuschrauben. Zum bequemeren Schreiben lässt sich ein Gelenk zwischen Füller und Griff einschrauben, sodass der Füller trotz Schreibhaltung senkrecht zum Untergrund fährt. Einige Sets enthielten zwar verschiedenstarke Füller, aber nur einen Griff; an jeden Füller verblieb dabei eine Patrone angesteckt.
* Die Micronorm ist eine ISO-Norm betreffend Strichbreiten und dazugehörigen Farbcodes. Die Hersteller ergänzten aber mit eigenen, zusätzlichen Strichbreiten/Farbcodes.
Die Tuschefüller von Rotring sind bei allem, was nach dem Tiku (Tinten-Kuli) kam, sehr stark modularisiert.
Sie bestehen aus folgenden Teilen v.v.n.h.:
- Zerlegbare Kappe mit Strichbreitenangabe
- Korpus mit Montagewinde, der eigentliche Füller, dieser enthält den …
- Zeichenkegel samt der Röhrchenfeder, Regulierungskolben und der Helix (= Zuführer), bei Isographen mit praktischer Reinigungsöffnung, bei moderneren Rapidographen ist die Helix Teil der Einwegpatrone
- Tuschepatrone, einseitig zur Befüllung und zum Aufstecken auf den Zeichenkegel geöffnet, außer bei Rapidographen-Einwegpatronen
- Griffstück (= Federhalter), einseitig oder gar beidseitig mit Montagegewinden zur Aufnahme des Korpus
Es kann sehr frei kombiniert werden, abgesehen von offensichtlichen Ausnahmen. Zu dem Bild oben lässt sich sagen: Hier ist nur der lange Griff von einem Isographen, der vordere Teil mit der Riffelung ist der Micronorm*. Braun ist der Farbcode für 0,5mm Strichstärke, zu sehen am rechten Kappenrand und an dem Ring, der direkt vor dem Griffstück zu sehen ist.
In vielen Anwendungen wird "herumgeschraubt". Zum Beispiel wird der Griff demontiert, um den Füller in einen Zirkeladapter einzuschrauben. Zum bequemeren Schreiben lässt sich ein Gelenk zwischen Füller und Griff einschrauben, sodass der Füller trotz Schreibhaltung senkrecht zum Untergrund fährt. Einige Sets enthielten zwar verschiedenstarke Füller, aber nur einen Griff; an jeden Füller verblieb dabei eine Patrone angesteckt.
* Die Micronorm ist eine ISO-Norm betreffend Strichbreiten und dazugehörigen Farbcodes. Die Hersteller ergänzten aber mit eigenen, zusätzlichen Strichbreiten/Farbcodes.
Viele Grüße
Eliza
Eliza
Re: Rotring Isograph
Hallo,
hier ist ein Link zu einem Rotring-Blog, der vielleicht interessant ist.
https://unofficialrotring.wordpress.com/
Gruß,
Volker
hier ist ein Link zu einem Rotring-Blog, der vielleicht interessant ist.
https://unofficialrotring.wordpress.com/
Gruß,
Volker
Re: Rotring Isograph
Hallo zusammen, dann hänge ich mich auch mal dran:
Letzte Woche fielen mir drei gebrauchte Rotring Isographen (ohne "2000"; 0.35, 0.5 und 0.7) mitsamt zweier Schriftschablonen in die Finger. Irgendwoher waren mir die Dinger noch von früher bekannt, aber alles andere als vertraut. Aber angesichts von zusammen nicht einmal 4 EUR war ich verwegen risikobereit.
Nach diversen Recherchen im Netz wusste ich immerhin, wie ich die Stifte demontieren muss. Aber erst mal musste der ganze Knies raus. Mit warmem Wasser löste sich schon ein wenig, aber den Durchbruch brachten ein spontan hinzugefügter Fingerhut Orangenreiniger. Kurz: Den Dosierstift des 0.5er sehe ich unter der Lupe, er klackert beim Schütteln; auch beim 0.7er alles gut. Den 0.5er habe ich testweise mit Lamy Tinte befüllt, und er schreibt.
Der 0.35er klackert auch, aber da sehe ich den Dosierstift nicht. Da ist vermutlich mehr Geduld beim "Einfädeln" gefragt. Oder gibt's da 'nen Trick?
Dass es mit Tinte überhaupt geht, wundert mich. Aber ich werde trotzdem Tusche besorgen. Muss ich da die Originale von Rotring nehmen, oder kann ich auch auf Skriptol oder andere Tuschen zurückgreifen? Die sind einfacher zu beschaffen und auch irgendwie "sexyer" als die zudem recht teure Rotring-Tusche.
Letzte Woche fielen mir drei gebrauchte Rotring Isographen (ohne "2000"; 0.35, 0.5 und 0.7) mitsamt zweier Schriftschablonen in die Finger. Irgendwoher waren mir die Dinger noch von früher bekannt, aber alles andere als vertraut. Aber angesichts von zusammen nicht einmal 4 EUR war ich verwegen risikobereit.
Nach diversen Recherchen im Netz wusste ich immerhin, wie ich die Stifte demontieren muss. Aber erst mal musste der ganze Knies raus. Mit warmem Wasser löste sich schon ein wenig, aber den Durchbruch brachten ein spontan hinzugefügter Fingerhut Orangenreiniger. Kurz: Den Dosierstift des 0.5er sehe ich unter der Lupe, er klackert beim Schütteln; auch beim 0.7er alles gut. Den 0.5er habe ich testweise mit Lamy Tinte befüllt, und er schreibt.
Der 0.35er klackert auch, aber da sehe ich den Dosierstift nicht. Da ist vermutlich mehr Geduld beim "Einfädeln" gefragt. Oder gibt's da 'nen Trick?
Dass es mit Tinte überhaupt geht, wundert mich. Aber ich werde trotzdem Tusche besorgen. Muss ich da die Originale von Rotring nehmen, oder kann ich auch auf Skriptol oder andere Tuschen zurückgreifen? Die sind einfacher zu beschaffen und auch irgendwie "sexyer" als die zudem recht teure Rotring-Tusche.
Re: Rotring Isograph
Hallo zusammen,
da habe ich doch gleich mal ein Foto von meinen Rapidographen gemacht. Der Rapidomat mit kompletter Bestückung - lange nicht mehr im Einsatz. Zur Abschlussarbeit 1995 als technischer Illustrator wurde alles auf Zeichenkarton verwendet. Damals war das Thema Explosionszeichnungen - das Ganze im Format A2. Seit dieser Zeit hat sich eine Menge im Bereich CAD getan, heute explodiere ich nach IGES-Daten vom Kunden und es ist eine Sache von Minuten. Ganz zu schweigen von nachträglichen Änderungen, die waren früher sehr ärgerlich und zeitaufwendig. Jetzt hätte ich richtig Lust alles noch mal flott zu machen, sicher gibt es in der Runde weitere Nostalgiker.
LG Wolfgang
da habe ich doch gleich mal ein Foto von meinen Rapidographen gemacht. Der Rapidomat mit kompletter Bestückung - lange nicht mehr im Einsatz. Zur Abschlussarbeit 1995 als technischer Illustrator wurde alles auf Zeichenkarton verwendet. Damals war das Thema Explosionszeichnungen - das Ganze im Format A2. Seit dieser Zeit hat sich eine Menge im Bereich CAD getan, heute explodiere ich nach IGES-Daten vom Kunden und es ist eine Sache von Minuten. Ganz zu schweigen von nachträglichen Änderungen, die waren früher sehr ärgerlich und zeitaufwendig. Jetzt hätte ich richtig Lust alles noch mal flott zu machen, sicher gibt es in der Runde weitere Nostalgiker.
LG Wolfgang
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