Premier - Feder mit Schwierigkeiten

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MarkusB
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Premier - Feder mit Schwierigkeiten

Beitrag von MarkusB »

Liebes Forum,

zu Ostern bekam ich einen schönen Premier geschenkt/ zugeschickt.

Die M-Feder schaut bei diesem Modell nicht so weit hervor wie beim neueren Duofold (dessen M-Feder breiter schreibt), auch meine ich zu vermerken, dass diese bessert federt und nicht so rigide ist. Der Tintenfluss ist auch recht gut, wenn nicht das Aussetzen am Anfang wäre. Dies passiert nur, wenn ich einen senkrechten Strich nach unten ziehe. Schnelles Schreiben geht ansonsten gut.

Rückseitig sah ich, dass der Kunststoff vom Tintenleiter leicht schief "aufgeklebt" ist, auch kann ich mit umgedrehter Feder nicht schreiben: Die Feder kratzt - was ich bei sonst keinen Füller hatte und somit Indiz sein könnte. In manchen Youtube-Videos wird genau das getestet.

Parker hat sich bisher noch nicht gemeldet; ich denke, die Feder könnte ich direkt eingesendet tauschen lassen. Oder geht dies nur mit einer anderen Strichstärke?

Habt Ihr Ideen? Danke euch!
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Joachim K
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Re: Premier - Feder mit Schwierigkeiten

Beitrag von Joachim K »

Hallo Markus,

Dein Thread ist zwar schon etwas älter - aber da noch keiner darauf geantwortet hat und ich länger nicht im Forum unterwegs war: wenn die Feder Anlass zur Beanstandung hat - wird die auf Garantie getauscht. Andere Federstärken meist nur in den ersten 4 Wochen nach Kauf. Viele Hersteller sind aber durchaus kulant und wechseln Feder auch in einem längeren Zeitraum - einziger Punkt ist: unbeschädigt und nicht der kleinste Kratzer. Anspruch hat man aber grundsätzlich keinen darauf. Umgedrehtes "schreiben" kenne ich nur von den Parker Falcon, die teilweise unten und oben dann eine andere Federstärke haben. Dies mag unter Umständen auch mit anderen Füllhaltern funktionieren, aber grundsätzlich schreibt die Feder mit dem Korn ... meine Premiers schreiben auch nicht wirklich mit der Federoberseite. Allerdings lässt sich der alte Premier auf dem beigefügtem Bild tatsächlich dazu überreden ...
"Der Kunststoff vom Tintenleiter ist leicht schief aufgeklebt" - ich denke, da hast Du etwas falsch interpretiert: der Tintenleiter ist aus Kunststoff und diese sind entweder gesteckt oder geschraubt. Poste doch mal bitte ein Bild, falls Du Deinen nicht hast "richten" lassen ... bzw. Parker sich nicht gemeldet hat.

Viele Grüße,
Jo
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Parker Premier Federn 1.jpg
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MarkusB
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Re: Premier - Feder mit Schwierigkeiten

Beitrag von MarkusB »

Hallo Joachim,

danke für deine Antwort und das eingestellte Bild mit den tollen Schreibgeräten.

Diesen Premier habe ich wieder zurückgegeben, da mir die Sache zu heiß war. Parker habe ich angeschrieben, aber der Service ist wirklich nicht in der Lage gewesen, mir auf meine E-Mails zu antworten (scheinbar kommen die Mails aus Frankreich) und dies in allen wichtigen Punkten. Es hat mich verärgert.

Die Mails müsste ich heraussuchen. Dort schrieben sie, dass der Füller absolut neu und unbeschrieben sein muss, ansonsten würden sie die Feder nicht tauschen. Und selbst dann, wenn diese unbeschrieben vorliegt, hätte ich keinen Anspruch darauf (da vorbehaltslos). Es müssten Material- oder Produktionsfehler vorliegen und auf diese zurückzuführen sein. Bei einem neuen Schreibgerät und in dieser Preisklasse ein Unding.

Ich meinte mit dem Kunststoffteil das System des Tintenleiters. Unter der Feder ist dieser Fortsatz noch zu sehen, wo die Federstärke eingeprägt ist (zumindest beim Duofold). Dieses Teil ist scheinbar nur gesteckt und wurde wohl falsch montiert, da es nicht zentriert ausgerichtet war.

Solltest Du zu diesem Problem eine Lösung haben, wäre ich dir auch sehr verbunden:
http://www.penexchange.de/forum_neu/pos ... f=6&t=4367

Beste Grüße
Markus
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Joachim K
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Re: Premier - Feder mit Schwierigkeiten

Beitrag von Joachim K »

Hallo Markus, ja - wie ich vorher schon in Bezug auf unbeschädigt etc. geschrieben habe. Der Parker Service hat mitunter etwas gelitten - seit er denn in Frankreich ist. Allerdings kommt es immer darauf an, worum es geht. Pelikan und Lamy sind da schon viel kulanter und auch hilfsbereiter - wie ich selbst schon erfahren durfte. Nun, wenn es um Duofolds geht - die Tintenleiter sind gesteckt und die lassen sich eigentlich problemlos so einrichten - das alles passt (vorausgesetzt Feder und Leiter sind okay) - falls Du da Bilder über die notwendige Länge der sichtbaren Feder und des Leiters brauchst ... sag einfach Bescheid! Ist dann nur wichtig, ob es um einen Centennial oder International geht. Sollte die Federsektion zu fest sein - kannst Du auch mit einem Ultraschallgerät arbeiten ... Dies löst Tintenreste und es sollte dann leichter zu ziehen sein. Sonnets haben im Gegensatz dazu geschraubte Federsektionen... Dies nur zu Deiner Info. Viele Grüße- Joachim
MarkusB
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Re: Premier - Feder mit Schwierigkeiten

Beitrag von MarkusB »

Joachim, ich durfte noch den Service in Hamburg kennenlernen. Vielleicht wage ich noch einen Versuch, aber dann sollte alles beim Erstkauf stimmen.

Ist die Feder des Premiers auch gesteckt, müssten doch beide die gleichen Federn haben? Ich hatte einen aktuellen Premier, ähnlich deinem auf der linken Seite des Bildes. Nur die Feder + Kunststoffsockel waren identisch mit dem aktuellen Duofold.

Ich wäre dir sehr verbunden, wenn Du hier hochauflösende Bilder der zerlegten Einheit des Duofolds einstellen könntest. Ich habe den neuesten Big Red Centennial - gerne aber von beiden Versionen. An ein US-Bad dachte ich auch, habe nur kein Gerät hier, das muss noch warten. Ich hatte bereits mit einem Foristen via PN Kontakt, der seinen ebenfalls neuen Big Red ohne Weiteres auseinandernehmen konnte. Bei seinem neuen Füller war die Federeinheit ebenfalls etwas versetzt (zum Duofold-Schriftzug) eingebaut, konnte es aber richten. Leider meldet er sich nicht mehr.

Da stellt sich die Frage um die Nut - kann man denn überhaupt die Federeinheit drehen? Im Neuzustand habe ich bereits probiert, die Einheit herauszuziehen, ohne Erfolg. Langes Einlegen ebenso wenig.

Aktuell habe ich noch ein Thema mit dem Duofold laufen, aber ich schreibe hier: Zerlegen möchte ich ihn, weil ich/die Foristen Rückstände im Tinteleiter vermuten. Nun habe ich nach der MB Midnightblue die Irish Green geschrieben, aber hier hatte ich am Korn teils Anschreibschwierigkeiten bei bestimmten Buchstaben. Wahrs. passt die Tinte nicht zum glatt poliertem Korn, oder es ist schlicht die falsche Tinte für den Füller. Wenn ich ins Tintenglas tunke, schreibt die Feder sehr satt, genau richtig.

Besten Dank für deine Hilfe!
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Joachim K
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Re: Premier - Feder mit Schwierigkeiten

Beitrag von Joachim K »

Markus, da hast Du Glück - als ich meinen Duofold Centennial Ivory bekam, habe ich mir dazu eine neue Federsektion ohne Mundstück gegönnt und habe das auch dokumentiert sprich Fotos gemacht. Ich schau gleich mal. Ich denke, ich muss die Fotos nur auf Penexchange taugliches Format verkleinern. Mhh, die Federn des Premiers sollten genauso aussehen - wie die 2 meiner beiden. Eine Duofoldfeder wäre da fehl am Platz. Ich glaube, die Federn sind gesteckt - habe es aber noch nicht ausprobiert. Bei Deinem Duofold kannst Du ein Küchentuch nehmen, dies sanft um die Duofoldfeder wickeln und die hälst Du mit der linken Hand sanft fest. Dann drehst Du das Mundstück mit der rechten Hand sanft nach links. Vorher würde ich lauwarmes Wasser durchlaufen lassen ... und nun etwas, wo einige vielleicht aufschreien: wenn die Einheit echt festsitzt und Du kein Ultraschall zur Hand hast - nen oder auch zwei Tropfen Spülmittel ans Ende der Feder - wo sie quasi aus dem Mundstück herauskommt. Ja ja, Oberflächenspannung, Tintenfluss ... ect. - wenn Du später gut spülst, ist das Spülmittel auch wieder wech ... aber nen bisserl Schmierstoff hülft ungemein ... wenn Du Dich nicht traust oder Angst hast: lass es sein! Solche Dinge gehen immer zu eigenen Lasten sprich - es gibt keine Garantie und kein Geld zurück ... aber ich denke - das weisst Du selbst. Ich schau gleich mal, wo ich die Bilder hab ... bis dahin. Joachim
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Joachim K
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Re: Premier - Feder mit Schwierigkeiten

Beitrag von Joachim K »

Hallo Markus,

mhh - natürlich habe ich die Bilder nicht gefunden ... aber man(n) ist ja flexibel.

Also flugs die ganzen Halter rausgesucht und rubbel die Katz: neue Fotos gemacht.

Also, dass geht bei meinen Duofolds ganz leicht ... aber sieh selbst ...

Der Premier hat übrigens eine komplett geschraubte Sektion mit gesteckter Feder. Die Fotos poste ich im Anschluss ...

Ebenfalls habe ich eine Duofoldfeder neben eine Premierfeder gelegt - also der Tintenleiter und die Feder sind nicht gleich - daher ist es mir ein Rätsel, wenn in einem Premier eine Duofoldfeder stecken sollte. Es sei denn, Du hast den über Ebay etc. und ein Bastler war am Werk ... Dies ist die einzige Erklärung, denn vom Händler kommt so etwas nicht!

Da ich auch etwas in die Rubrik - zeigt her Eure Duofolds - posten möchte, habe ich dabei auch noch einen noch älteren Premier zu einem 3 Generationen Foto hinzugefügt. Das aber auch im Anschluss, da ich ja immer nur 6 Fotos hochladen kann.

In dem Sinne - allen ein schönes WE!

Jo
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Ivory zerlegt.jpg
Ivory zerlegt.jpg (67.23 KiB) 7510 mal betrachtet
Ivory vorne schräg.jpg
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Ivory Nahaufnahme.jpg
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Ivory Feder & Nut.jpg
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Ivory 79er.jpg
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Joachim K
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Re: Premier - Feder mit Schwierigkeiten

Beitrag von Joachim K »

Hier nun noch die Fotos in Bezug auf die Premier ...
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Feder Duofold & Premier.jpg
Feder Duofold & Premier.jpg (91.42 KiB) 7510 mal betrachtet
3 generationen Premier.jpg
3 generationen Premier.jpg (167.53 KiB) 7510 mal betrachtet
MarkusB
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Re: Premier - Feder mit Schwierigkeiten

Beitrag von MarkusB »

Hallo Joachim,

bin dir sehr zu Dank verpflichtet. Danke für die Beschreibungen und nun auch vielen Bilder, die Du extra angefertigt hast.
Während Du gestern Abend noch die Bilder eingestellt hast, habe ich es zeitgleich gewagt: Ich habe die Feder herausbekommen.

Dein Hinweis mit dem Drehen war genau richtig. Ich ging ja nicht davon aus, die Einheit drehen zu müssen, weil immer von einer Nut gesprochen wurde. Ich bin ein Neuling und habe einige Fragen. Ich denke, dass ich die Inhalte in das andere Thema kopieren werde, damit jeder etwas davon hat.

Der Tintenleiter hat ein paar Stellen, die ich nicht bewerten kann. Gleich hinten am Einlass ist die erste Lamelle (sind ja zweigeteilt) verbogen. Sie steht nicht senkrecht zur Achse. Man kann mit einem Stück Papier dazwischengehen und sie biegen, natürlich verbleibt sie nicht in dieser Position. Ich hatte ja mit diesem Duofold Tintenflussprobleme, siehe anderes Thema. Er schreibt ausreichend saftig, aber irgendwann wird die Tinte weniger, dass sie bald wieder besser laufen sollte. Vorne am Endteil des Tintenleiters - dort, wo die Feder aufliegt und die zwei langen Schlitze zu sehen sind, scheinen diese Schlitze ebenfalls in der Länge geteilt zu sein, glaube eine Versenkung ausgemacht zu haben. Vielleicht liegt es aber an der Fertigung des Spritzgussteils? Natürlich habe ich keine Bilder gemacht, weil ich ihn nach der Reinigung zusammebauen wollte. Sonst habe ich keine Rückstände zw. den Lamellen entdecken können.

Der Zusammenbau bzw. die korrekte Position der Feder ist nicht trivial. Der Fuß des Tintenleiters kann also auch schief zur Achse der Feder sitzen, so dass der Fuß - wie beim beschriebenen Premier, nicht parallel mit der Federachse abschließt und seitlich leicht überstehen. Das Schreiben war damit nicht flüssig. Das erklärt nun auch die schlechte Schreibleistung des Premiers, den ich hier bemängelte. Aber auch die Feder muss unverkantet im Mundstück sitze. Aber wie sehe ich dies? Optisch ist das nicht auszumachen. Beim ersten Schreiben merkte ich, dass die Feder härter schreibt, sehr ungewohnt, sie konnte sich also nicht federn? Auch ist bei einigen Buchstaben - wenn ich einen Viertelkreis zeichne und immer wieder bei der 9 bis zur 12 ging - der Tintenfluss zum Erliegen gekommen. Also habe die Einheit leicht gedreht und nun passt es, denke ich. Aber rühren daher vielleicht auch die leichten Tintenflussprobleme?

Für eine Hiflestellung wäre ich sehr dankbar.

Zum Premier: Im Geschäft hatte ich zwei unterschiedliche Modelle, daher meine Frage. Bei den meisten Premiers waren die Federn so wie bei dir auf den Bilder nicht so weit herausragend wie bei den Duofolds. Bei einem schaute die Feder in der Länge wie beim Duofold heraus, gleichwohl war es keine Duofold-Feder.

Besten Dank, ich bin sehr froh!
Markus
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Joachim K
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Re: Premier - Feder mit Schwierigkeiten

Beitrag von Joachim K »

Hallo Markus,

Schön, dass Dir die Fotos und Beschreibung eine Hilfe waren. Dann hat sich der Aufwand (na ja, war nicht so wild - eher minimal) ja gelohnt.

Die Duofold Tintenleiter kann man quasi voll drehen (360 Grad) und es gibt keine Abschrägung etc. wie bei anderen Haltern. Der einzige Punkt ist: der Tintenleiter hat oben eine quadratische Nase und dort muss die Aussparung der Feder aufsitzen. Wenn Lamellen des Leiters verbogen sind, kann das natürlich Einfluss auf den Tintenfluss haben. Ebenso, wenn an den Tintenkanälen Verschmutzungen oder Beschädigungen vorhanden sind. Notfalls kann man bei Beschädigungen versuchen - diesen mit einem feinen Skalpell beizukommen. Im Bedarfsfall ist so ein Tintenleiter aber ein "Ersatzteil". Bei weiterhin bestehenden Aussetzern - würde ich einfach einen neuen (oder gebrauchten ...) besorgen. Natürlich könnte eine z.B. verbogene Feder auch der Grund sein. Tintenleiter und Feder müssen plan zusammenliegen - ich sollte eher den Begriff - "aufliegen" benutzen ... 8)

Des weiteren kann es auch an der Tinte liegen. Die meisten meiner Duofold´s, Sonnet´s, 75er, 65er, 51 usw. lassen sich bei mir mit fast allen Tintensorten betreiben. Aber ich habe auch ein paar Ausnahmen, die am besten mit der Werkseigenen Tinte (Quick Ink) befüllt werden wollen. Das muss man dann einfach ausprobieren.

Den Tintenleiter von oben kann ich noch per Bild nachreichen.

Beste Grüße,
Jo
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Joachim K
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Re: Premier - Feder mit Schwierigkeiten

Beitrag von Joachim K »

Markus,

hier die versprochenen Bilder. Also bei der Duofoldfeder ist wie vorher erwähnt - nur wichtig, dass die Feder richtig in der Nut liegt. Dann so weit rein, bis "Anschlag" und allet is schön!

Bei dem Premier ist das anders - hier ist eine "Federführung" im Frontstück der Federeinheit - die dann in das Mundstück geschraubt wird. Feder und Tintenleiter müssen also korrekt eingeführt werden und dürfen nicht verdreht werden.

Die Feder selbst hat die Aussparungen, die nur in eine Richtung auf den Tintenleiter passen. Also auch da kann man nix verkehrt machen.

Ich denke, die Bilder verdeutlichen das.

Viele Grüße,
Jo :wink:
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Joachim K
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Re: Premier - Feder mit Schwierigkeiten

Beitrag von Joachim K »

Abschließend noch die 2 Bilder des Duofolds - hier kann man die quadratische Nut dann etwas besser erkennen:

VG.,
Jo 8)
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Duofold Cent Tintenleiter.jpg
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Duofold Cent Feder&Leiter.jpg
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MarkusB
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Re: Premier - Feder mit Schwierigkeiten

Beitrag von MarkusB »

Danke dir, Joachim. Der Aufwand lohnt sich immer. Hier schauen sicher noch viele andere herein.

Die Feder habe ich wieder richtig eingebaut, ist ja eigentlich ein Kinderspiel. Aber wie schon beschrieben. Zum Einführen habe ich die Einheit auch leicht gedreht, so geht es einfacher, und zur korrekten Ausrichtung der Feder mit dem Duofold-Schriftzug auf dem Schaft dreht man ja nochmals. Nur kommt der Fuß des Tintenleiter nicht zum planen Aufliegen der Feder - anscheinend verkantet sich die Feder minimal. Hierbei geht es scheinbar um Mikrometer. Diese Nut zur Aufnahme der Feder auf den Leiter hat wohl ein zu großes Spiel, aber wenn es um Mikrometer geht..

Die Anschreibprobleme beim "Viertelkreis" konnte ich also durch ein Drehen behehen. Die Feder schreibt auch recht saftig, genau richtig. Heute musste ich gut 4 Seiten voll durchschreiben, merkte aber, dass die Feder sich anders anfühlte, viel härter (meine Schrift konnte ich bei einigen Buchstaben, wo ich den Füller schnell bewege, nicht so schön aufs Papier bringen. Bei den Schreibproben kam das noch nicht so hindurch. Anscheinend ist sie doch leicht verkantet. Auch ist das Schriftbild feiner, war vorher leicht dicker, und doch schreibt sie gut und saftig.

Was soll ich nun machen? Drehen, bis es wieder passt? Ist wie ein Glücksspiel. Ist das normal?
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Joachim K
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Re: Premier - Feder mit Schwierigkeiten

Beitrag von Joachim K »

Hallo Markus,

wie Du Feder incl. Tintenleiter jetzt drehst - ist beim Duofold (wie beschrieben) vollkommen egal. Wenn die Feder auf den Tintenleiter gelegt wird, sollte kaum Spiel zwischen quadratischer Erhebung und Aussparung in der Feder sein. Nur wenn die Feder hier richtig liegt, sollten keine Probleme auftreten. Wenn die Feder natürlich verbogen ist oder der Tintenleiter nicht vollkommen plan ist - könnten besagte Probleme auftreten. Wenn Du Feder und Tintenleiter zusammen legst, solltest Du feststellen können, ob sie wirklich plan aufliegt. Da Du ja von verbogenen Lamellen des Tintenleiters gesprochen hast, würde ich da an Deiner Stelle ansetzen. Klar kannst Du drehen, bis es passt bzw. respektive am besten passt. Ob Dir das dann zusagt, kannst nur Du selbst entscheiden. Da kann man sich schlecht (aus der Ferne) ein Urteil erlauben.

Du sprichst jetzt vom Duofold Schriftzug auf dem Schaft!? Sprechen wir jetzt von einem Sondermodell (da gibt es welche mit Imprint), modernem Modell (die haben in der Regel keinen Imprint) oder von einem älteren Duofold Modell (die haben meist einen Imprint)? Meine Beschreibung gilt da eher für die Baureihe - die ich auch bebildert habe. Die haben eigentlich keine Schriftzüge auf dem Schaft! Dies verwirrt mich jetzt ein wenig! Kannst Du nicht mal ein Bild von dem Halter posten? Nicht, dass wir hier aneinander vorbeireden ...

Nein, normal ist das eigentlich nicht. Mit der richtigen (passenden) Feder und intaktem Tintenleiter sollten keine Probleme der beschrieben Art auftreten. Ein Glücksspiel ist höchstens der Tintenfluss, der von Tintenleiter / Feder zu einer anderen Federeinheit durchaus variieren kann. Ebenfalls kommt es auf den Federschliff an.

Wenn wir vom Premier sprechen, ist die Federeinschubrichtung klar vorgegeben - hier kann man nicht drehen, wie man möchte. Hier geht Feder mit Tintenleiter nur in eine Richtung hinein.

Viele Grüße,
Jo
MarkusB
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Re: Premier - Feder mit Schwierigkeiten

Beitrag von MarkusB »

Guten Abend Joachim,

Du bist wirklich eine gute Seele ! :-)

Heute hat mich mein Duofold doch etwas genervt. Die Feder schreibt irgendwie komisch. Eine ganze Konverterfüllung habe ich verschrieben. Der Tintenfluss war erst normal, irgndwann brach er aber ganz ab, dass ich am Konverter drehen musste (dazwischen war ich immer wieder zu Fuß unterwegs, den Füller in der Tasche). Später schrieb er auf einmal sehr saftig, dass es schon fast zu nass war. Morgen zerlege ich ihn nochmals, ob dein Hinweis mit dem plan aufliegen wirklich hinkommt. Behalten hatte ich den neuen Füller ja nur, weil er mir gefiel und die Feder sehr gut schrieb (ihn aber ohne Konverter/Patrone ausprobiert zu haben).

Es handelt sich um das Vintage-Modell, glaube Modelljahr 2016. Du siehst ihn auf der Parkerseite, das rote Modell. Oder gleich hier unter den Duofolds, wo Du auch geschrieben hast. Bilder mache ich wahrs. morgen
http://www.parkerpen.com/en-GB/duofold- ... tImageLink

Die Lamelle des Tintenleiter liegt ganz hinten am Eingang, dürfte für die Feder keinen Bedeutug haben.

Parker habe ich angschrieben. Sie wollen den Füller haben, sie schicken mir nichts zu! Ohne Garantie würde es 240 EUR netto für das ganze Mundstück kosten, weil es den Tintenleiter nicht einzeln gibt. Unglaublich! 240 EUR netto!!!
Sie wollen den Füller auch haben, weil der mittels eines Backofens (!) und einer speziellen Vorrichtung/Führung justiert wird! Also, wirklich ? ;-)

Ein Premier hört sich wirklich entspannter an, aber wenn man hier nicht drehen kann (darüber muss ich schon lachen), hätte ich wohl den vormals bemängelten Premier auch nicht selbst richten können. Von diesem verschobenen Tintenleiter (wie jetzt bei meinem Duofold) mache ich auch noch ein Makro.

Beste Grüße
Markus

Nachtrag: Habe zwei Bilder des Leiters angefertigt. Vielleicht fällt ja noch etwas auf? Mir zumindest, dass die Lamellen nicht bündig an der Naht aufeinander stehen: Ist das normal, tragisch? Auf der fehlerhaften Seite zumindest sind sie es.
Der rot eingekreiste Bereich ist die Sorgenstelle. Das Plastik "springt" beim Biegen wieder in diese Position zurück.

PPS: Ich war auch froh, den Goldstempel auf der Feder gefunden zu haben. ;-)
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