Spontan auslaufender Parker Sonnet - Ferndiagnosen?

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Grünschreiber
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Spontan auslaufender Parker Sonnet - Ferndiagnosen?

Beitrag von Grünschreiber » 18.10.2020 16:30

Hallo,
ich nehme seit geraumer Zeit einen Parker Sonnet als Zweitfüller in einer Seitentasche meines Rucksacks mit und hatte damit keine Probleme, bis ich ihn wohl irgendwie senkrecht mit der Feder nach unten eingesteckt habe. Weniger als eine halbe Stunde später wartete die gesamte Tinte zu meiner Überraschung in der Kappe (ja, die hat ein Loch, kann aber anscheinend kleinere Mengen Flüssigkeit halten) auf mich, um sich dann nach Öffnen des Füllers über den Tisch zu verteilen. Ganz tolle Sache. Jedenfalls habe ich den Stift daheim mit Wasser befüllt und ihn für etwa eine Stunde in einen Becher gestellt. Auch hier lief der Füller aus. Wenn er liegt oder schreibt, gibt es aber nach wie vor keine Probleme.
Das Phänomen auslaufender Füller kenne ich eigentlich nur aus der Grundschule, wenn man mal wieder zu grob mit den Patronen umgegangen ist. Die liefen dann aber auch im Liegen und beim Schreiben aus. Im Forum habe ich noch irgendwann davon gelesen, dass sowas bei starken Druckunterschieden passieren kann, aber das kann man hier als Ursache ja ausschließen. Habt ihr irgendwelche Ideen, wie man das Problem lösen könnte?
Zum Füller kann ich leider recht wenig sagen; es ist ein Gebrauchtkauf aus dem Forum. Ich schätze, dass er aus der Zeit um die Jahrtausendwende kommt. Ein originaler Parkerdrehkonverter war dabei und ist möglicherweise ähnlich alt.
Viele Grüße und danke für eure Hilfe

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TomSch
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Re: Spontan auslaufender Parker Sonnet - Ferndiagnosen?

Beitrag von TomSch » 18.10.2020 20:36

Moinchen!

Beim Sonnet ist die Feder inklusive Tintenleiter - ähnlich wie bei einem Pelikan Souverän - frontal hineingeschraubt. 's kann sein, dass sie sich ein wenig gelöst hat und deshalb Tinte durchsuppt. ;)

Tschö, Thomas
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Tenryu
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Re: Spontan auslaufender Parker Sonnet - Ferndiagnosen?

Beitrag von Tenryu » 19.10.2020 11:50

Läuft er mit Patrone aus oder mit dem Konverter?
Bei letzterem könnte die Dichtung defekt sein. Dann einfach einen neuen besorgen, oder mit Patronen verwenden.

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Biedermeier
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Re: Spontan auslaufender Parker Sonnet - Ferndiagnosen?

Beitrag von Biedermeier » 20.10.2020 4:43

Die Druckunterschiede würde ich nicht ganz ausschließen: angenommen, es war nur noch wenig Tinte in der Patrone (oder Konverter) und der Füller steht Kopf in Deiner Rucksackseitentasche und wird womöglich in der Sonne warm. Dann wird die sich erwärmende = ausdehnende Luft in der Patrone die Tinte zur Feder rausdrücken. Vielleicht lohnt es, mal zu prüfen, wie sich der Füller mit voller Patrone verhält.

Grünschreiber
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Re: Spontan auslaufender Parker Sonnet - Ferndiagnosen?

Beitrag von Grünschreiber » 23.10.2020 22:56

TomSch hat geschrieben:
18.10.2020 20:36
Beim Sonnet ist die Feder inklusive Tintenleiter - ähnlich wie bei einem Pelikan Souverän - frontal hineingeschraubt. 's kann sein, dass sie sich ein wenig gelöst hat und deshalb Tinte durchsuppt. ;)
Vielen Dank, das scheint es tatsächlich gewesen zu sein, und das würde auch erklären, warum monatelang nichts passiert ist. Nachdem ich das Federaggregat wieder festgezogen habe, stand der Füller zwei Tage auf dem Kopf, und der Konverter ist noch immer voll.
Viele Grüße und bleibt gesund!

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