Parker I.M. 2009

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patta
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Re: Parker I.M. 2009

Beitrag von patta »

Eigenartig ist, daß der Schiebe-Konverter eine kleine Stahlkugel enthält, der Dreh-Konverter und die Patronen hingegen nicht. Welchem Zweck sie dient, ist mir schleierhaft.
Eine Kugel (oder auch eine Feder) im Inneren eines Konverters sorgt dafür, dass die Oberflächenspannung der Tinte reduziert wird, sich also die Tinte weniger an den Wänden festkrallt, sondern brav der Gravitation folgend zum Tintenleiter fällt.
Bei Konvertern ohne Kugel/Feder muss man manchmal etwas nachdrehen und die Luft entfernen, um den Tintenfluß zu verbessern.

Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt
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Tenryu
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Re: Parker I.M. 2009

Beitrag von Tenryu »

Das klingt zwar einleuchtend. Aber wieso hat dann der Konverter mit Schraubmechanismus keine Kugel? :?

Auch kenne ich keine anderen Hersteller, die Kugeln in ihre Konverter packen. Selbst Pelikan, dessen Patronen mit einer Kugel verschlossen werden, verzichtet beim Konverter darauf.

Wirklich notwendig scheint die Kugel wohl nicht zu sein. Hinzu kommt, daß sie das ohenhin schon geringe Volumen noch weiter verkleinert.
Ich muß aber auch gestehen, daß ich bislang kaum Konverter verwendet habe. Die meisten meiner Füllhalter sind Kolbenfüller, und die anderen verwenden Standard-Patronen, die man überall sehr billig kaufen kann.
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patta
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Re: Parker I.M. 2009

Beitrag von patta »

Naja, die Patrone wird ja mit der Kugel verschlossen und erst durch das Einsetzen in den FH wird die Kugel ins Innere gestoßen. Wo soll sie sonst auch hin? Hier dient die Kugel primär also als Verschluss, sekundär reduziert sie die Oberflächenspannung.
Bei Konvertern ist kein Verschluss notwendig, daher auch keine Kugel, jedoch sinnvoll (wie beschrieben). Das Hinzufügen einer Kugel oder Feder kostet zusätzliches Geld und Aufwand bei der Herstellung, da sie nicht notwendig ist, wird sie meist weggelassen.
Die Volumenreduzierung durch Kugel möchte ich (ohne nachgemessen zu haben) einfach mal vernachlässigen. Konverter haben eh kleine Volumina verglichen mit Patronen.

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Tenryu
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Re: Parker I.M. 2009

Beitrag von Tenryu »

Die Parker-Kugel ist schon viel größer als das Pelikan-Kügelchen. Das dürfte vom Volumen her schon gut 1/4 Textseite ausmachen.

Gerade weil die Kugel zusätzlich Geld kostet, ist es verwunderlich, daß sie ausgerechnet im billigeren Schiebekonverter zum Einsatz kommt, und nicht in dem teuereren, aufwendiger verarbeiteten Drehkonverter.

[edit]

Jetzt habe ich das Rätsel gelöst! :D
Ich hatte meinen Konverter soeben zum ersten Mal gereinigt und ausgespült. Die Kugel dichtet den Konverter ab und verhindert, daß man Flüssigkeit (Tinte) nach unten herausdrückt. Mit Luft geht das, aber mit Tinte nicht.
Wenn der Konverter gefüllt ist, kann man den Kolben nur sehr langsam und vorsichtig, oder mit der Öffnung nach Oben hinaus drücken.
Bei dem Konverter mit Schraubgewinde, kann man den Kolben nicht so abrupt bewegen, daß die Gefahr bestünde, Tinte hinauszuspritzen. Daher benötigt dieser auch keine Kugel.
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patta
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Re: Parker I.M. 2009

Beitrag von patta »

Aha! Wieder was gelernt oder wie man hier sagt: Waddet nit all jit 8)

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bauks
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Re: Parker I.M. 2009

Beitrag von bauks »

Ich habe den Parker IM zu Weihnachten geschenkt bekommen aber leider bestätigen sich bei mir die schlechten Amazon-Rezensionen: Kaum liegt das Teil 1 Tag, muss man erst 1-2 Wörter schreiben bis zum Schreibfluß (mit Original-Patrone).
Gibt's vielleicht einen Trick, um den Schreiber "flüssiger" zu machen? Ungerne möchte ich den "Schenker" damit belästigen und einen dt. Service konnte ich nicht finden online.

Ich habe noch einen ungenutzten Konverter hier liegen - lohnt sich ein Versuch mit einer anderen Tinte (ich nutze sonst Pelikan- und Lamy-Tinte oh. Proleme bei anderen Schreibgeräten)?
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stefan-w-
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Re: Parker I.M. 2009

Beitrag von stefan-w- »

@ bauks

ja, auf jeden fall. denn tinten weisen teilweise gravierende unterschiede beim tintenfluss auf.

vielleicht kannst du mal eine pelikan edelstein (z.b. amber, aventurin), eine rohrer&klingner (z.b. blu mare) oder eine diamine (z.b. kelly green) testen.
diese sollten vom tintenfluss her keine probleme machen.

hast du einen dreh- oder schiebekonverter?

edit:
mich würde der i.m. twin chiselled ja reizen, bloss woher eine "b" feder nehmen? hmm
liebe grüße,

stefan.

sollten die hier abwesenden versalien zu unwohlsein führen, empfehle ich, diesen beitrag zu überlesen.
bauks
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Re: Parker I.M. 2009

Beitrag von bauks »

Habe einen Dreh-Konverter. Da der aber im Büro liegt und ich Urlaub habe, habe ich erstmal eine leere Patrone mit Spritze und Lamy-Tinte aufgefüllt (mit der Laufen meine übrigen Füllfederhalter gut).

Ich werde für diesen "Billig"-Füller sicher nicht weitere Fässer kaufen in der Hoffnung, dass er mit einem dieser endlich kompatibel ist. Wenn der Füller nichtmal mit der mitgelieferten Patrone gescheit schreibt, hat PARKER seine Hausaufgaben nicht gemacht.

Ist wohl mein zweiter, aber sicher letzter PARKER. Mein Sonnet ist bzgl. Verarbeitung bzw. Material alles andere als vorbildlich und liegt bereits unbenutzt im Keller.
Richter6
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Re: Parker I.M. 2009

Beitrag von Richter6 »

bauks hat geschrieben:Kaum liegt das Teil 1 Tag, muss man erst 1-2 Wörter schreiben bis zum Schreibfluß (mit Original-Patrone).
So geht mir das auch. Der IM ist ein stabiles Gerät, angenehm in der Hand liegend und so, schreibt auch sehr schön (nachdem ich statt der M Feder eine F gefunden habe), aber rufck zuck ist er trocken und ich muss ihn wieder zum Schreiben überreden. Ich habe schon sehr viele Tinten ausprobiert, aber das Problem scheint Tintenunabhängig, zumindest bei mir. :(
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amarti
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Re: Parker I.M. 2009

Beitrag von amarti »

Da heute Brückentag ist, war ich vorhin im Kaufhof und habe mal fünf Füller ausprobiert.

Am ende wurde es ein "twotone", als gebürsteter Stahl mit goldfarbigem Clip, Ringen und Abschlüssen. So ähnlich wie dieser hier, aber halt zweifarbig.

http://www.parkerpen.com/en-GB/find-a-p ... 0856320--1

32,- Euro und 1 Minute auf dem Arkansas Stein und schwups habe ich ein geiles Teil. (Nur die 8,- für den Konverter taten weh. Ich hatte vier verschiedene Konverter schon dabai und keiner passte richtig.)

Andreas
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ichmeisterdustift
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Re: Parker I.M. 2009

Beitrag von ichmeisterdustift »

Andreas,
8 Euro für einen Konverter ? Ich denke, wir müssen unsere Preise anpassen :)
Ist ja unvorstellbar.

Gruß,
Volker
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flash
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Re: Parker I.M. 2009

Beitrag von flash »

Tenryu hat geschrieben:Die silberfarbenen Teile sind nicht lackiert, sondern massives gebürstetes Metall. Ich bin nicht sicher, ob es Stahl ist, oder vielleicht auch verchromtes Messing. Das ist schwer zu sagen. Auf jeden Fall ist es kein Kunststoff. Da es eine ganz leichte Struktur hat, ist es nicht besonders rutschig. Das Gewinde besteht auch aus Metall.
....
Ich habe den gunmetall IM auch, aber nun clipst die Kappe kaum noch ein. Schade eigentlich, er war chic und schrieb ausreichend gut, ok, es gibt weichere Federn, aber wie schon gesagt, er erfüllte seinen Zweck.

Gruß
flash
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Re: Parker I.M. 2009

Beitrag von flash »

flash hat geschrieben:
Tenryu hat geschrieben:Die silberfarbenen Teile sind nicht lackiert, sondern massives gebürstetes Metall. Ich bin nicht sicher, ob es Stahl ist, oder vielleicht auch verchromtes Messing. Das ist schwer zu sagen. Auf jeden Fall ist es kein Kunststoff. Da es eine ganz leichte Struktur hat, ist es nicht besonders rutschig. Das Gewinde besteht auch aus Metall.
....
Ich habe den gunmetall IM auch, aber nun clipst die Kappe kaum noch ein. Schade eigentlich, er war chic und schrieb ausreichend gut, ok, es gibt weichere Federn, aber wie schon gesagt, er erfüllte seinen Zweck.

Gruß
flash
ich habe den Kundendienst kontaktiert, dann erhielt ich eine RMA-Nummer und ich habe den Füller eingesendet. Prompt habe ich einen Ersatzfüller bekommen. Kostenlos, und das alles ohne irgendeinen Kaufnachweis. Vielen Dank an der Stelle an Rubbermaid...

Gruß
flash
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