Parker Jotter Edelstahl

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Bernhard1964
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Parker Jotter Edelstahl

Beitrag von Bernhard1964 »

Hallo, eine Frage zum Parker Jotter Kugelschreiber. Ist irgend jemanden bekannt das die
Druckmechanik des KS im laufe der Zeit die Minen zerstört. Bei meinen 3 KS laufen die Minen
aus, am oberen Teil der Mine. Viel gebraucht aber immer gut behandelt, nie runtergefallen.
Sind zwar keine Duos aber ist trotzdem nervig.
MfG Bernhard
G-H-L
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Re: Parker Jotter Edelstahl

Beitrag von G-H-L »

Wieso sollte die Mechanik des Jotters die Mine zerstören? Aufgabe der Mechanik ist lediglich, daß die Mine aus- und wieder eingefahren werden kann.

Wenn die Mine ausläuft, dann liegt das meiner Meinung nach nicht an der Mechanik des Kugelschreibers, sondern an der Mine selbst.

Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
U_T
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Re: Parker Jotter Edelstahl

Beitrag von U_T »

Hallo,

definitv liegt es nicht an der Mechanik des Jotters.
Ich benutze Jotter-Kugelschreiber schon seit Jahren (einen seit ca. 28 Jahren) und nie hat die Mechanik eine Mine zerstört.

Es ist die Qualität der Minen. Diese scheinen in den letzten drei Jahren sehr stark nachzulassen: Die Paste bleicht aus, sie kleckst und wenn diese fast leergeschrieben ist, dann läuft sie aus. Ist mir auch schon zweimal passiert, habe die Mechanik aber wieder reinigen können.

Mein Tipp: Schneider-Minen oder Pelikan-Minen verwenden, die schreiben sehr sauber und klecksen nicht ...
Pelikan M 481 (1984) - Pelikan M 150 (1990) - Pelikan M 250 (1992) - Pelikan M 400 SOUVERÄN (1995)
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G-H-L
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Re: Parker Jotter Edelstahl

Beitrag von G-H-L »

U_T hat geschrieben: Es ist die Qualität der Minen.
Aber auch die Qualität des Parker-Jotter Kugelschreibers hat in den letzten Jahren fast unmerklich nachgelassen.

Früher hatten die Ganzmetall-Jotter sowohl im Griffstück, als auch im Oberteil ein Metallgewinde. Später wurde das metallene Griffstück innen mit einem Kunststoffgewinde ausgestattet.

Die Kugelschreiber mit einem Kunststoff-Griffstück hatten früher ein Feingewinde. Später wurde daraus ein grobes Gewinde, wie es in vielen Werbekugelschreibern üblich ist.

Gruß
Gerhard
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Thomas Baier
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Re: Parker Jotter Edelstahl

Beitrag von Thomas Baier »

Ja, Gerhard, ich habe auch noch die "schwere Ausführung" aus den 80ern. Der alte mit dem Plastikvorderteil war eine recht wertige Sache. Aber auch der Edelstahl-Jotter ist leichter geworden und er hat auch den Kunststoffeinsatz für das Gewinde am Oberteil.
Ich habe mit den (blauen) Parker-Minen recht gute Erfahrungen gemacht. Mir gefallen sie sogar besser als früher, weil saftiger. Ich fand sie auch nicht klecksiger - und das sind neu(er)e Exemplare.

Die Pelikan-Minen haben mir nie so gefallen, nicht so saftig und ich hatte mehr Aussetzer. Die dunkelblau schreibende Aurora-Mine hat mir ganz gut gefallen, aber Kleckser hin und wieder.

Auslaufen wird eine konventionelle Mine (hinten) aber nur dann, wenn der Schreiber doch hin und wieder mindestens flach oder auch mal kopfüber liegt - zumindest nach meinem Verständnis.

Die besten KS-Minen stammen meiner Erfahrung nach von PaperMate. Die KS selbst sind aber recht einfach. Und sie passen anderswo nicht.

Viele Grüße
Thomas
U_T
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Re: Parker Jotter Edelstahl

Beitrag von U_T »

G-H-L hat geschrieben:
U_T hat geschrieben: Es ist die Qualität der Minen.
Aber auch die Qualität des Parker-Jotter Kugelschreibers hat in den letzten Jahren fast unmerklich nachgelassen.

Früher hatten die Ganzmetall-Jotter sowohl im Griffstück, als auch im Oberteil ein Metallgewinde. Später wurde das metallene Griffstück innen mit einem Kunststoffgewinde ausgestattet.

Die Kugelschreiber mit einem Kunststoff-Griffstück hatten früher ein Feingewinde. Später wurde daraus ein grobes Gewinde, wie es in vielen Werbekugelschreibern üblich ist.

Gruß
Gerhard
Der Jotter-Kugelschreiber wurde 1986 von einem Messing-Feingewinde auf ein grobes Kunststoffgewinde umgestellt, dem Jahr, als Parker von firmeneigenen Managern der Familie Parker abgekauft wurde ("Management-Buy-Out").
Ein Schritt zurück, jedoch nach wie vor robust und haltbar ...
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U_T
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Re: Parker Jotter Edelstahl

Beitrag von U_T »

Thomas Baier hat geschrieben:Ja, Gerhard, ich habe auch noch die "schwere Ausführung" aus den 80ern. Der alte mit dem Plastikvorderteil war eine recht wertige Sache. Aber auch der Edelstahl-Jotter ist leichter geworden und er hat auch den Kunststoffeinsatz für das Gewinde am Oberteil.
Ich habe mit den (blauen) Parker-Minen recht gute Erfahrungen gemacht. Mir gefallen sie sogar besser als früher, weil saftiger. Ich fand sie auch nicht klecksiger - und das sind neu(er)e Exemplare.

Die Pelikan-Minen haben mir nie so gefallen, nicht so saftig und ich hatte mehr Aussetzer. Die dunkelblau schreibende Aurora-Mine hat mir ganz gut gefallen, aber Kleckser hin und wieder.

Auslaufen wird eine konventionelle Mine (hinten) aber nur dann, wenn der Schreiber doch hin und wieder mindestens flach oder auch mal kopfüber liegt - zumindest nach meinem Verständnis.

Die besten KS-Minen stammen meiner Erfahrung nach von PaperMate. Die KS selbst sind aber recht einfach. Und sie passen anderswo nicht.

Viele Grüße
Thomas
Auch ich habe noch zwei Jotter aus den frühen 80ern mit dem Messing-Feingewinde: Absolut sauber und leichtlaufend das Gewinde, auch die Rotationsmechanik ist in diesen Jottern seidenweich und fast unhörbar.
Der Schritt auf das Kunststoff-Gewinde war ein Schritt zurück. Besonders die UK-made Jotter waren teilweise sehr schlecht montiert.

Was das Klecksen angeht: Die Minen aus den letzten drei Jahren waren m.E. sehr schlecht: Sie bleichten im Licht sehr schnell aus, sie klecksten ohne Ende (ziehen Sie mal eine Linie am Lineal, unglaublich, was sich da an Pastenvorrat am anderen Ende der Kugel sammelt)
Die ersten Minen aus 2000/2001 (bevor Newell Rubbermaid die Firma ruiniert hat) waren sehr gut! Sehr leichtlaufend (Lubriglide-Paste von PaperMate) und auch klecksfrei.
Zum Auslaufen: Zwei Minen sind mir ausgelaufen. Und immer dann, wenn sich der Pastenvorrat dem Ende zuneigte. Er hat eine Nacht gelegen und am nächsten Morgen hatte ich die Bescherung!
Keine Ahnung warum ich so schlechte Erfahrung gemacht habe, aber meine Erfahrungen decken sich nicht mir Ihren.

Die Schneider-Minen sind m.E. sehr gut, sie spielen in der Liga mit Lamy und Caran D' Ache.
Auch mit Pelikan habe ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht.

Übrigens: Die PaperMate-Minen kommen von Mitsubishi Pencil. Die Minen sind identisch.
Wenn Sie für den PhD-Kugelschreiber Ersatzminen ordern, dann sind die "Made in Japan" und in diesem Fall von Mitsubishi.
Übrigens: Probieren Sie einmal einen Jetstream-Kugelschreiber von Uni-Ball. Sie werden begeistert sein, wie gut ein Kugelschreiber schreiben kann!

Freundliche Grüße

Udo
Pelikan M 481 (1984) - Pelikan M 150 (1990) - Pelikan M 250 (1992) - Pelikan M 400 SOUVERÄN (1995)
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Thomas Baier
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Re: Parker Jotter Edelstahl

Beitrag von Thomas Baier »

Hallo Udo,

vielen Dank für Deine Antwort (bitte im Plenum im vertrauten Du :) ).

Ich benutze auch einen uni-ball Power Tank, der hervorragend schreibt, einen aber auch bei intensiver Benutzung arm macht (hoher Preis, indiskutabel geringe Füllmenge). Er schreibt überragend. Ich wollte das Ganze nur nicht so kompliziert angehen.

Auch die dünnen PaperMate Write Bros. Einweg-KS im 10er-Pack, wie ich sie immer in den USA kaufe, schreiben hervorragend. Es gibt aber auch den PM Eagle, der sehr schlecht anschreibt (10 Stück unter 1 US-Dollar, hingegen Write Bros. 10 St. über 2 US-Dollar).

Da ich gelegentlich auch mit den Parker-Minen schreibe, werde ich verstärkt auf solche Probleme achten.

Viele Grüße
Thomas
U_T
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Re: Parker Jotter Edelstahl

Beitrag von U_T »

Hallo Thomas,

vielen Dank für die schnelle Antwort, versuche mich an das "Du" zu gewöhnen. :)

Der Uni-Ball Power-Tank ist vom Schreibverhalten her genial, allerdings wie du schon geschrieben hast, nicht sehr ergiebig. Es ist schon interessant, was man mit der heutigen Minentechnik so anstellen kann ...

Es ist erbärmlich mit anzusehen und zu erfahren, wie eine Firma wie Parker Pen so zugrunde gerichtet wird. Die Minen waren früher - ich möchte das Wort "Referenz" hier nicht benutzen, aber sie kamen diesem Begriff sehr nahe. Aber weltklasse!
Das ist lange her, die Konkurrenz hat aufgeholt. Besonders Lamy hat die Kugelschreiber-Mine perfektioniert. Kein Klecksen und sehr sehr ergiebig.

Wenn du keine Probleme mit den Parker-Minen hast: Glückwunsch! Ich kann dir gerne eine zusenden. Die kleckst schon beim normalen Schreiben. Es tut weh, mit anzusehen, was die aus diesem Premium-Hersteller gemacht haben!

Kenneth Parker, der bekanntlich ein Präzisionsfanatiker war, würde sich im Grabe herumdrehen!

Schöne Grüße,

Udo
Pelikan M 481 (1984) - Pelikan M 150 (1990) - Pelikan M 250 (1992) - Pelikan M 400 SOUVERÄN (1995)
Pelikan K 100 / K 200 / D 200 / K 355 / K 481
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