Parker Sonnet

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agathon
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Re: Parker Sonnet

Beitrag von agathon » 05.04.2016 21:40

Hallo Holger,

diese Frage wird dir vermutlich niemand klar und eindeutig beantworten können, da die Erfahrungen mit diesem Stift sich so sehr voneinander unterscheiden. Ich habe vier Stück, mit denen ich ausnahmslos mehr als zufrieden bin.

Grüße

agathon

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Holger Haberstig
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Re: Parker Sonnet

Beitrag von Holger Haberstig » 06.04.2016 6:32

Vielen Dank für Deinen Kommentar dazu, Agathon. Zufrieden mit vier von vier gibt mir etwas Zuversicht. Ich werde mal beim Händler vor Ort zum Probeschreiben gehen.

Ich schwankte zwischen Parker Sonnet, Waterman Expert und Hemisphere (wie ich hier im Forum gelesen habe, bin ich nicht der erste und werde lange nicht der letzte sein der mit diesem Triplet liebäugelt) doch letzten Endes haben mich Formendesign und vor allem das verfügbare mattschwarz vom Sonnet überzeugt.

Grüße
Holger
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agathon
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Re: Parker Sonnet

Beitrag von agathon » 06.04.2016 22:44

Holger,

ich fürchte, dass du beim Probeschreiben nicht herausfinden wirst, ob Anschreibprobleme und Aussetzer zu erwarten sind oder nicht. Aber das Handling und das Gefühl für die Feder wirst du testen können.

Grüße

agathon

MarkusB
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Re: Parker Sonnet

Beitrag von MarkusB » 07.04.2016 17:05

Der (alte) Sonnet hat mich tapfer auf einem zweiwöchigen Ausflug begleitet, leider habe ich ihn nicht benutzt. Nach der Rückkehr schrieb er ohne Probleme... Ein alter (ungebrauchter?) 75 könnte auch eine Option sein, den ich mir habe zeigen lassen. Leider hatte ich nicht die Zeit, um auszuwählen. Alte Duofolds waren ebenso dabei, neu.

Schaue nach der richten Tinte. Die von MB macht sich sehr gut, eine Edelstein ebenso, dass man die Feder kaum wiedererkennt (lange Jahre schrieb ich nur mit Lamy).

Schaue dir auch den Premier und Duofold an - dagegen verliert sich ein Sonnet förmlich.

heso
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Re: Parker Sonnet

Beitrag von heso » 11.04.2016 18:01

agathon hat geschrieben:Hallo Holger,

diese Frage wird dir vermutlich niemand klar und eindeutig beantworten können, da die Erfahrungen mit diesem Stift sich so sehr voneinander unterscheiden. Ich habe vier Stück, mit denen ich ausnahmslos mehr als zufrieden bin.

Grüße

agathon
Einen Sonnet wollte ich immer schon haben, aber leider kam immer irgendein anderer Füller dazwischen.
Vor einigen Tagen bin ich in der Bucht über einen neuen Sonnet, Edelstahl/Gold, gebaut vor 1998 (NOS), 35,90-€ versandkostenfrei und mit Konverter, gestolpert.
Seit letzten Freitag ist er hier, nach dem Auspacken zuerst einige Male durchgespült und dann mit Pelikan 4001 Königsblau befüllt.
Er schreibt perfekt, butterweich und ohne Widerstand gleitet die Feder übers Papier, guter Tintenfluss ohne einen Aussetzer, an der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Die Kappe schließt dicht, also auch keine Probleme mit dem Austrocknen wie öfter hier im Thread beschrieben. Die M-Feder tendiert gen F was meiner persönlichen Präferenz durchaus entgegenkommt.
Ich war selten mit einem Füllhalter "out of the box" so zufrieden wie mit diesem Sonnet!
VG
Hermann

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Holger Haberstig
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Re: Parker Sonnet

Beitrag von Holger Haberstig » 11.04.2016 22:16

Hallo zusammen,

ich habe gerade bei ebay gestöbert und ein Angebot gesehen: Parker Sonnet Matt G.C im Geschenkset mit Tintenfass für 70€. Das klingt im Vergleich mit anderen Händlern arg günstig. Findet ihr, dass das ein seriöses Angebot ist? Ich kann mir das nur so erklären, daß da jemand den Händlerpreis an den Kunden weitergibt.

Grüße
Holger
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Re: Parker Sonnet

Beitrag von agathon » 11.04.2016 22:58

Hallo Holger,

bei den Sonnets gibt es viele verschiedene Ausführungen, die Preise differieren entsprechend. Einen guten Überblick darüber findest bei bei Blankenhorn (http://www.fuellhalter.de). Da hast du eine gute Orientierung.

Achte bitte auch darauf, ob der Füller eine Goldfeder oder nur eine vergoldete Feder hat. Wenn ich die Preise für die einzelnen Federn richtig im Kopf habe, werden bei internationalen Anbietern die Stahlfedern im Schnitt mit um die 25 Euro berechnet und die Goldfedern so ab 50 Euro. Bei nationalen Anbietern bekommt man die Stahlfeder schon ab 12 Euro.

Herzliche Grüße

agathon

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glucydur
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Re: Parker Sonnet

Beitrag von glucydur » 12.04.2016 12:28

Hallo Holger,

der Sonnet ist definitiv ein gut gemachter Füller. Allerdings würde ich einen Parker 75 bzw. Premier immer vorziehen. Den 75er oder Premier gibt es auch noch manchmal in NOS Zustand zu kaufen. Sie sind mit Goldfedern ausgestattet.

Beim Sonnet muss man wie bei den genannten Modellen nur ein wenig aufpassen und den Verstand beim Preis nicht ganz abschalten, weil diese Füller sehr beliebte Fälschungsobjekte sind.

VG

Alexander
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Re: Parker Sonnet

Beitrag von heso » 12.04.2016 16:21

glucydur hat geschrieben: Beim Sonnet muss man wie bei den genannten Modellen nur ein wenig aufpassen und den Verstand beim Preis nicht ganz abschalten, weil diese Füller sehr beliebte Fälschungsobjekte sind.

VG

Alexander
Da hast du natürlich vollkommen recht, Alexander. Der von mir oben angesprochene Sonnet ist aber definitiv keine Fälschung, das sieht man eindeutig am Füller selbst, am originalen Parker Etui, am Booklet, und an den beiden Parker Patronen die ca 1/3 ihrer Füllung verloren haben, was auch eindeutig für NOS spricht.
Holger Haberstig hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich habe gerade bei ebay gestöbert und ein Angebot gesehen: Parker Sonnet Matt G.C im Geschenkset mit Tintenfass für 70€. Das klingt im Vergleich mit anderen Händlern arg günstig. Findet ihr, dass das ein seriöses Angebot ist? Ich kann mir das nur so erklären, daß da jemand den Händlerpreis an den Kunden weitergibt.

Grüße
Holger
Hallo Holger,
Meinst du dieses Angebot:http://www.ebay.de/itm/PARKER-Fullhalte ... SwAKxWVd4h ?

Die Verkäuferin hatte ich gestern kontaktiert, die Feder ist Edelstahl vergoldet. Den Preis finde ich jetzt relativ normal, verglichen mit dem was sonst auch auf ebay.co.uk angeboten wird.
VG
Hermann

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glucydur
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Re: Parker Sonnet

Beitrag von glucydur » 12.04.2016 17:59

@heso: War eine allgemeine Anmerkung ohne konkreten Fallbezug.

VG

Alexander
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Holger Haberstig
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Re: Parker Sonnet

Beitrag von Holger Haberstig » 12.04.2016 19:03

Ja Heso, dieses Angebot meinte ich. Im Amazon MarketPlace tummeln sich Angebote zwischen 80€ und 130€. Da sind 70€ inkl. Versand relativ günstig.

Wie ihr sicher gemerkt habt kenne ich mich gar nicht aus, schon gar nicht mit den verschiedenen Versionen eines Modells. Doch ich meine bei fuellhalter.de den gleichen Sonnet für 115€ gesehen zu haben.

Gibt es da kleine Unterschiede, die der Nichtkenner auch nicht erkennt? Oder ist die Preisspanne einfach das normale Preisrauschen?

Grüße
Holger
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Re: Parker Sonnet

Beitrag von heso » 12.04.2016 19:42

Holger Haberstig hat geschrieben: Oder ist die Preisspanne einfach das normale Preisrauschen?
Genau das.
Du hast eingangs folgende Frage gestellt: "Kann man den Sonnet mittlerweile out-of-the-box verwenden?"

Wenn man diesen Thread von Anfang bis Ende liest, wird man die Frage sicher nicht mit einem pauschalen "Ja" beantworten. Ich war mir dessen bewußt als ich meinen Sonnet bestellt habe und bin positiv überrascht worden.

Für einen ersten höherwertigen Füller würde ich eher einen Lamy 2000 oder einen Pelikan Souverän empfehlen. Beide Firmen bieten einen hervorragenden Kundenservice und wenn du mit der Feder nicht zufrieden bist kannst du diese in den ersten Wochen nach dem Kauf tauschen lassen. Die Wahrscheinlichkeit hier enttäuscht zu werden ist deutlich geringer.
Ob Parker einen ähnlichen Service bietet kann ich nicht mal sagen.
VG
Hermann

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Sumgai
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Re: Parker Sonnet

Beitrag von Sumgai » 28.04.2016 4:48

Gestern erhielt ich aus einer Auktion einen quasi-NOS Sonnet aus den 90ern.
Nicht mein erster, der Probleme macht !

Die heutigen scheinen etwas konstanter, denn auch dieses Modell hatte wieder eine schlechte Feder.
In diesem Preisbereich muss man das nicht hinnehmen.

Schon einmal habe ich allerdings den Service beansprucht und man konnte mir helfen.
Werde es auch diesmal mit ehrlichen Angaben versuchen und berichten.

Hat man allerdings ein Freitags-Exemplar, ist der Sonnet eine wahre Freude.
Ich nutze meine gern, allerdings sind sie halt etwas dünn und die Kappen ermöglichen schon das Austrocknen.
Wer seine Schwerter zu Pflugscharen macht, wird für die pflügen, die das nicht getan haben.

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Sumgai
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Re: Parker Sonnet

Beitrag von Sumgai » 28.04.2016 17:06

Bei näherem Betrachten der schlechten Feder stelle ich fest, dass der Schnitt oder "Schlitz" in der Feder schief ist, also nicht genau mittig durch das Korn läuft. Das dürfte das Problem schon erklären, oder ?
Wer seine Schwerter zu Pflugscharen macht, wird für die pflügen, die das nicht getan haben.

heso
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Re: Parker Sonnet

Beitrag von heso » 28.04.2016 20:10

Sumgai hat geschrieben:Bei näherem Betrachten der schlechten Feder stelle ich fest, dass der Schnitt oder "Schlitz" in der Feder schief ist, also nicht genau mittig durch das Korn läuft. Das dürfte das Problem schon erklären, oder ?
Das könnte durchaus der Grund sein. Schade, dass du mit dem Sonnet keine gute Erfahrung gemacht hast.
Zu meinem Sonnet steel gt hat sich mittlerweile ein schwarzer mit 18k B- Feder gesellt, auch vor 1998 hergestellt.
Auch mit diesem Exemplar bin ich äußerst zufrieden. Die Feder schreibt wunderbar weich, mit sattem Tintenfluss und ist zudem recht flexibel. Austrocknen ist auch bei diesem kein Problem.
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