Heimgekommen von einem kurzen Ausflug nach Hamburg und mit einem recht zwiespältigen Eindruck von einem Besuch bei einem hervorragend situierten Schreibwaren-Unternehmen muss ich direkt einmal im Plenum nach euren Ansichten zu einem neuen Schreiberling von Parker fragen: dem "Ingenuity" mit der sog. "5th technology".
Ich habe ihn eher zufällig als gezielt in der Chrom-black-Herrenvariante probegeschrieben.
Preislich liegt er zwischen ~130-180 Euro. Sieht auf den ersten Blick aus wie ein Füller mit einer fein ziselierten, verchromten Stahlfeder. Auf den zweiten Blick bemerkt man statt der Federspitze eine nur minimal weiter hervorstehende "Filzgleiter"-Spitze. Sie sitzt auf einem tintenleiter-ähnlichen Bau, der in eine Rollerballmine mündet.
Vom Schreibverhalten war ich äußerst erstaunt. Schreibe ich doch bewusst in den letzten Jahren wieder mit unterschiedlichsten Federn, so scheint diese neue Technologie der Benutzung einer wunderschön flexiblen Feder sehr nahe zu kommen.
Negativ allerdings empfinde ich folgende Details:
- - die Schreibleistung bei der Tinte liegt - laut fountain pen network - bei gerade einmal 500 Metern, dann ist Schicht am Schacht, wie der Pöttler sagt, und eine neue Patrone fällig;
- in den USA kostet ein refill 8$, also hierzulande vermutlich so um die 4-5 Euro! Heftig, wie ich finde!
- Stellt sich die Frage: kann man diese Rollerball-Minen nachfüllen? Wenn nicht, denke ich auch so ein wenig an den Müll, dessen Entstehen man doch tunlichst vermeiden sollte.
Viele Grüße,
Thomas