Hallo Ihr,
gerade bin ich auf diesen SPIEGEL-Artikel gestoßen. Der Kanadier Jason Lohan, Illustrator aus Toronto, baut sich seine Tinten selbst.
https://www.spiegel.de/stil/make-ink-so ... 85081.html
Tinte selbstgemacht
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- Edelweissine
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Tinte selbstgemacht
Zuletzt geändert von Edelweissine am 11.03.2021 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß,
Heike
Heike
Re: Tinte selbtgemacht
Danke für den Hinweis.
Vielleicht könnten ja diejenigen, die sich mit diesem Thema schon selber praktisch befasst haben, ihre Ergebnisse
hier teilen ?
Vielleicht könnten ja diejenigen, die sich mit diesem Thema schon selber praktisch befasst haben, ihre Ergebnisse
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LG
Heinrich
Heinrich
- PapierundStift
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Re: Tinte selbstgemacht
Es gibt auch ein schönes Buch von ihm: Jason Logan - Make Ink. Aus dem Haffmans + Tolkemitt Verlag mit einem Interview von Michael Ondaatje mit Jason Logan. (ISBN 978-3-942048644). Dort erzählt Jason Logan auch sehr ausführlich, wie er seine Tinten macht. Wundervoll illustriert und photografiert und gleichzeitig eine kleine Geschichte über Tintenherstellung inklusive.
Anja
Anja
- Buntschreiber
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- Registriert: 09.02.2021 11:51
Re: Tinte selbstgemacht
Mich umschleicht gerade eine Idee die eher in die im Buch empfohlene Richtung „nimm die Zutaten die Dich interessieren und schau welche Farbe rauskommt“ geht. Ich überlege aus Blüten und Kräutern die Farbstoffe mittels Alkohol herauszulösen. Wahrscheinlich darf aber in der fertigen Tinte nichts mehr drin sein, richtig? Also muss der Alkohol dann am besten vakuumverflüchtigt werden, richtig? Und muss man eigentlich die Tinte anschließend konservieren, beispielsweise durch Zugabe von Säure?
HABERE et TENERE
Re: Tinte selbstgemacht
Grundsätzlich sollten wässrige Lösungen konserviert werden, es sei denn, sie sind selbstkonservierend oder man verbraucht sie in kurzer Zeit oder man macht's wie damals die Klosterbrüder und schöpft ab und zu den Schimmel ab. Aber vor allem sollten Tinten nicht wie in dem Beitrag explodieren.
V.G.
Thomas
V.G.
Thomas
Re: Tinte selbstgemacht
Die meisten Farbstoffe in Pflanzen verändern mit dem pH-Wert die Farbe, z. B. Rotkohl. Darüber hinaus sind viele am Ende auf dem Papier nicht intensiv genug. Man müsste sie also konzentrieren. Das klingt banaler als es ist. Und so entstandene Tinten sind nicht besonders dauerhaft. Das Rad hier neu zu erfinden, wird anstrengend. Da sollte man sich vielleicht doch Hlife in so einem Buch holen, wie in dem angesprochenen.Buntschreiber hat geschrieben: ↑14.03.2021 11:32Mich umschleicht gerade eine Idee die eher in die im Buch empfohlene Richtung „nimm die Zutaten die Dich interessieren und schau welche Farbe rauskommt“ geht. Ich überlege aus Blüten und Kräutern die Farbstoffe mittels Alkohol herauszulösen. Wahrscheinlich darf aber in der fertigen Tinte nichts mehr drin sein, richtig? Also muss der Alkohol dann am besten vakuumverflüchtigt werden, richtig? Und muss man eigentlich die Tinte anschließend konservieren, beispielsweise durch Zugabe von Säure?
Beste Grüße
Hermann
Hermann
Re: Tinte selbstgemacht
Ja, das ist ein guter Start. Ich würde dann etwas Zucker (oder Honig) beifügen und mit Wasser in eine trinkbare Mixtur verdünnen. Meine Tinten würde ich dann weiterhin kaufen (und ggf. verdünnen oder mischen) und mich mit einem Gläschen meines Likörs dann freuen.Buntschreiber hat geschrieben: ↑14.03.2021 11:32Ich überlege aus Blüten und Kräutern die Farbstoffe mittels Alkohol herauszulösen.
Gruß patta
Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt
- Buntschreiber
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- Registriert: 09.02.2021 11:51
Re: Tinte selbstgemacht
Ich habe >20 Tinten in der Rotation und werde für den Regelbetrieb sicher eine gekaufte Tinte nutzen, trotzdem finde ich ein solches Experiment witzig und würde es durchaus gerne mit den Kids (der Große hat letzte Woche in der Schule den Füllerführerschein gemacht) als Vater-Sohn-Projekt machen. An trinkbarem Sud für den Papa mangelt es sicher nicht und wie es der Zufall will haben auch alle avisierten Pflanzen mit der Spirituosenherstellung zu tun.
Ach ja: Ich bin Bayer, bei mir gibt es Blaukraut, nicht Rotkraut. Aus Gründen. Und es soll hoffentlich möglichst weit in die blaue Richtung gehen. Es muss ja nicht die mal genannten 2,8 bekommen aber es wäre halt schade wenn man zusammen die Blüten und Sachen verarbeitet und dann vermeidbar (!) alles sofort verschimmelt.
Ach ja: Ich bin Bayer, bei mir gibt es Blaukraut, nicht Rotkraut. Aus Gründen. Und es soll hoffentlich möglichst weit in die blaue Richtung gehen. Es muss ja nicht die mal genannten 2,8 bekommen aber es wäre halt schade wenn man zusammen die Blüten und Sachen verarbeitet und dann vermeidbar (!) alles sofort verschimmelt.
HABERE et TENERE
Re: Tinte selbstgemacht
In Sachen Konservierung kenne ich keine Zurückhaltung.patta hat geschrieben: ↑14.03.2021 12:24Ja, das ist ein guter Start. Ich würde dann etwas Zucker (oder Honig) beifügen und mit Wasser in eine trinkbare Mixtur verdünnen. Meine Tinten würde ich dann weiterhin kaufen (und ggf. verdünnen oder mischen) und mich mit einem Gläschen meines Likörs dann freuen.Buntschreiber hat geschrieben: ↑14.03.2021 11:32Ich überlege aus Blüten und Kräutern die Farbstoffe mittels Alkohol herauszulösen.
V.G.
Thomas
- eisbaer-kiel
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- Wohnort: Lübeck
Re: Tinte selbstgemacht
Moin zusammen,
ich habe diesen älteren Faden wieder ausgegraben, weil im letzten Herbst ein Film über Jason Logan veröffentlicht wurde. Color of Ink heißt der Film. Ein Trailor ist bei YouTube zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=qGGSpM1FFKE
VG Manfred
ich habe diesen älteren Faden wieder ausgegraben, weil im letzten Herbst ein Film über Jason Logan veröffentlicht wurde. Color of Ink heißt der Film. Ein Trailor ist bei YouTube zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=qGGSpM1FFKE
VG Manfred