Befürworter von Füllfederhaltern an der Uni Tübingen

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Homo Selectus
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Re: Befürworter von Füllfederhaltern an der Uni Tübingen

Beitrag von Homo Selectus »

SteamDevil hat geschrieben:
20.09.2022 16:09
Bin ich froh nichts mit "META" zu tun zu haben.
Ich nutze kein "Gesichtsbuch", keine "Was'n Los" Applikation und auch kein "Dingsdagram"... Ich hab noch nicht einmal - auch wenn nicht zu META gehörend - ein Konto bei "Zwitscher".
Dito - aber die Kollegen mit dem Dings ganz sicher, wetten?
Ich beherrsche die deutsche Sprache, aber sie gehorcht mir nicht.
(Alfred Polgar)
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hoppenstedt
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Re: Befürworter von Füllfederhaltern an der Uni Tübingen

Beitrag von hoppenstedt »

Zollinger hat geschrieben:
20.09.2022 14:11
Danke Alfred.
Sehr gerne :)
Zollinger hat geschrieben:
20.09.2022 14:11
Alleine die Tatsache, dass die Benützung von Füller und Notizbuch eine vierspaltige Meldung (inkl. Fotografie) in der Zeitung wert ist, gibt mir zu denken :ugeek:
Mir auch, aber hoffentlich auch dir primär in positiver Hinsicht... Ich bin mir tatsächlich nicht ganz sicher... :|

DESAFINADO!

Grüße von Alfred
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Zollinger
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Re: Befürworter von Füllfederhaltern an der Uni Tübingen

Beitrag von Zollinger »

hoppenstedt hat geschrieben:
20.09.2022 16:30
...Mir auch, aber hoffentlich auch dir primär in positiver Hinsicht... Ich bin mir tatsächlich nicht ganz sicher... :|
Dann muss ich präzisieren: mir gibt zu denken, dass sich unsere Gesellschaft anscheinend bereits soweit von den selbstverständlichsten Dingen entfernt hat, dass es eine Zeitungsmeldung wert ist, wenn ein Akademiker (und nicht mal ein ganz junger) einen Füllfederhalter und ein Notizbuch benützt.
(Vielleicht bin ich auch einfach nur zu alt um das zu verstehen und bin jetzt still.)
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SteamDevil
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Re: Befürworter von Füllfederhaltern an der Uni Tübingen

Beitrag von SteamDevil »

Zollinger hat geschrieben:
20.09.2022 16:40
Dann muss ich präzisieren: mir gibt zu denken, dass sich unsere Gesellschaft anscheinend bereits soweit von den selbstverständlichsten Dingen entfernt hat, dass es eine Zeitungsmeldung wert ist, wenn ein Akademiker (und nicht mal ein ganz junger) einen Füllfederhalter und ein Notizbuch benützt.
Wie ich schon in einem anderem "Faden" angesprochen habe, umgibt anscheinend speziell hier in Deutschland der Nimbus von "veraltet" und "unpraktisch" den Füllhalter an sich.
Ganz im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, wo der Füller eher mit "exklusiv", "stilvoll" und "intellektuell" assoziiert wird.
Was zu einem guten Teil sicher auch damit zu tun hat, daß uns Füller von Kindheit her bekannt sind und damit auch etwas "alltägliches" - wenn nicht in der Benutzung - zumindest der Bekanntheit nach ist.

Ich sehe daher den Artikel als etwas positives, denn in der heutigen Zeit ist es durchaus ein geeigneter Weg über den Aspekt der Nachhaltigkeit den Füller wieder in das Bewusstsein der Menschen zu bringen.
Und vielleicht ist das dann auch eine Chance dafür, die von vielen so vermisste "gute alte" Schreibkultur wenigstens in Teilen wieder aufleben zu lassen. Oder wenigsten wieder mehr interessante schöne Handschriften bewundern zu dürfen (ich nehme mich mit meiner Sauklaue hier mal aus...).

Anderseits habe ich leider die schwere Befürchtung das dieser - oder ähnliche - Artikel eher eine Eintagsfliege sein werden und die breite Öffentlichkeit nicht erreichen werden.
Sehr schade eigentlich.
Das "Institut für nicht abgeschlossene Forschungsstudien" hat festgestellt,
dass 4 von 6 Personen
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Re: Befürworter von Füllfederhaltern an der Uni Tübingen

Beitrag von G-H-L »

Mich brachte ein Schlüsselerlebnis wieder zum Füllfederhalter. Ein Kunde lehnte jeden angebotenen Kugelschreiber ab. Er benutzte für die Unterschrift immer seinen MontBlanc Füller und für Notizen einen kleinen Bleistift-Stummel.
Seitdem schreibe ich fast ausnahmslos mit Füller.

Wegen der üblichen Wegwerf-Patronen bin ich dann auf Kolbenfüller und auf Konverter umgestiegen. Patronen werden höchstens per Spritze wieder aufgefüllt.
Ich mag mir gar nicht vorstellen, wieviele Patronen von den Schülern regelmässig im Müll landen. Da kommt im Jahr sicherlich einiges zusammen. Mit den Kuli-Minen oder gar den Billig- oder Werbekugelschreibern ist das ja ähnlich.

Allerdings, auch die Digitalisierung hat durchaus ihre Vorteile. Gespeicherte Notizen, die man nicht mehr braucht, kann man löschen.
Man kann sie korrigieren oder ergänzen. Ganz wie es beliebt.
Denn auch Papier und seine Herstellung benötigt eine ganze Menge Resourcen und Energie für die Herstellung, die für die Umwelt nicht gerade förderlich ist.

So kann man den Füllfederhalter und Papier, aber auch die Digitalisierung durchaus nachhaltig verwenden.

Gruß
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
Chia
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Re: Befürworter von Füllfederhaltern an der Uni Tübingen

Beitrag von Chia »

V-Li hat geschrieben:
20.09.2022 13:53
Mein Bürokollege möchte den papierlosen Schreibtisch und verweigert sogar den Haftzetteln die Existenz bei sich. Jetzt hat er sich das reMarkable Pad (https://remarkable.com/) für die Arbeit zugelegt (ist in der Leitungsebene auch in Mode). Persönlich finde ich das Ding fragwürdig, weil die Grafik beim Anbieter auf den Servern gespeichert wird und dann per E-Mail zugeschickt wird.
Von Datenschutzbedenken mal ganz abgesehen, kommt mir das vor allem auch sehr umständlich vor.
Man schreibt 'handschriftlich' mit und kriegt seine Notiz aber erst später per Email als Bilddatei. Vermutlich drucken dann auch gar nicht so wenige Nutzer dieses Notizbild sogar noch aus, "damit man was in der Hand hat" :?
Chia
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Re: Befürworter von Füllfederhaltern an der Uni Tübingen

Beitrag von Chia »

G-H-L hat geschrieben:
20.09.2022 17:53
Ich mag mir gar nicht vorstellen, wieviele Patronen von den Schülern regelmässig im Müll landen. Da kommt im Jahr sicherlich einiges zusammen. Mit den Kuli-Minen oder gar den Billig- oder Werbekugelschreibern ist das ja ähnlich.
Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie viel Verpackungsmüll und Transportkilometer durch meine Füller-&Tinten-&Papier-Käufe schon zusammengekommen sind 🤐 Dazu noch haufenweise bekritzeltes Papier und viele Liter bunt gefärbtes, teilweise glitzriges Abwasser, tintenbefleckte Taschentücher, Plastikpipetten, Probenröhrchen usw. usf.

Wenn man erst mal mit dem Sammeln/Anhäufen/Rumspielen angefangen hat, ist's leider schnell dahin mit der besseren Umweltbilanz 😑
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JulieParadise
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Re: Befürworter von Füllfederhaltern an der Uni Tübingen

Beitrag von JulieParadise »

Immerhin wissen wir jetzt, dass ein Professor in Tübingen mit dem Füller schreibt. Wenn das mal keine dolle Nachricht ist! :lol:
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Homo Selectus
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Re: Befürworter von Füllfederhaltern an der Uni Tübingen

Beitrag von Homo Selectus »

JulieParadise hat geschrieben:
20.09.2022 20:04
Immerhin wissen wir jetzt, dass ein Professor in Tübingen mit dem Füller schreibt. Wenn das mal keine dolle Nachricht ist! :lol:
Der klecksende Füller eines Tübinger Professors kann in China einen Sack Reis umfallen lassen... oder so 8-)
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Re: Befürworter von Füllfederhaltern an der Uni Tübingen

Beitrag von Crovax »

Homo Selectus hat geschrieben:
20.09.2022 20:33
Der klecksende Füller eines Tübinger Professors kann in China einen Sack Reis umfallen lassen... oder so 8-)
Immerhin hat der klecksende Füller eines britischen Königs auch für Schlagzeilen und Diskussionen gesorgt...
gruß
stephan

Let grammar, punctuation, and spelling into your life! Even the most energetic and wonderful mess has to be turned into sentences.” ― Terry Pratchett
Homo Selectus
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Re: Befürworter von Füllfederhaltern an der Uni Tübingen

Beitrag von Homo Selectus »

Crovax hat geschrieben:
20.09.2022 20:57
Immerhin hat der klecksende Füller eines britischen Königs auch für Schlagzeilen und Diskussionen gesorgt...
Hat er?
Ich nehm am Leben des "Adels" nicht teil - ob jetzt der Füller eines Königs tropft oder er selber bettnässt, interessiert mich nicht.
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Re: Befürworter von Füllfederhaltern an der Uni Tübingen

Beitrag von fountainpen.de »

An sich fand ich den Text insofern gut und richtig, weil eben darauf hingewiesen wird, dass Kugelschreiber, Rollerballs usw. haufenweise Müll produzieren. Ich werde es mir in Zukunft sicher nicht verkneifen können, auf die Müllproduktion meiner Kolleg*innen hinzuweisen. Ich nutze im Büro ja auch nur Füllhalter :-)
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
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Thom

Re: Befürworter von Füllfederhaltern an der Uni Tübingen

Beitrag von Thom »

SteamDevil hat geschrieben:
20.09.2022 16:09
... Nun ja, mittlerweile dürften die eh mehr über mich wissen als ich selber ...
Amazon auf alle Fälle. :)

V.G.
Thomas
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Re: Befürworter von Füllfederhaltern an der Uni Tübingen

Beitrag von Reformator »

Hallo,

zwei Dinge, die in dem Artikel beschrieben wurden, stören mich mal wieder generell:
1. Wieso sollen andere (hier die Uni) erhebliche Mittel für private Schreibgeräte aufwenden? Das geht über die normale Finanzierung von dienstlichem Verbrauchsmaterial deutlich hinaus.
2. Wenn es vermeintlich unbequem wird, kneift selbst der gemeine Gretajünger.
Bis demnächst...
Helge
Thom

Re: Befürworter von Füllfederhaltern an der Uni Tübingen

Beitrag von Thom »

Er sagt ja: "Man wird belächelt und rennt gegen Wände." Also zumindestens ist er Realist.

V.G.
Thomas
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