Frodo hat geschrieben:H Die Federn werden natürlich nach dem anbringen des Schreibkorns geschlitzt
Ja, das hatte ich auch so in Erinnerung und dann einfach nur beim Schreiben verwurstelt. Anders ginge es ja gar nicht - zumindest nicht so, dass der Spalt zwischen den beiden Kugelhälften die richtige Form aufweisen würde.
Vielen Dank für die vielen anderen interessanten Infos.
Wo bekommt man denn solche Hartgummischeiben, die Deine Fotos zeigen?
Ich habe gestern daran gedacht, daß immer gesagt wird, eine Oblique-Feder brauche man, wenn man die Feder verdrehe, aber das stimmt zumindest bei mir nicht. Ich verdrehe sie nicht, aber ich halte den Füller nicht im rechten Winkel zum Papier, sondern tendenziell parallel zur Schreibrichtung. So hat mir Else Marie das einmal erklärt. Allerdings würde ich denken, daß das die meisten tun, die noch nicht die Meißelhaltung der Kugelschreiberschreiber haben. Na, wie auch immer.
Und Ladenhüter könnten sie schon werden, aber, wie gesagt, Federn nehmen wenig Platz weg und sind keine verderbliche Ware, zumindest die Lamy-Z50-Federn nicht. Warum so oft zur Angebotsverkleinerung gegriffen wird, in allen möglichen Läden und Firmen, verstehe ich sowieso nicht, und in diesem Fall besonders nicht, weil es so leicht wäre, sich als Superfirma zu etablieren, die eher auf Angebot als auf Nachfrage setzt.
FRÜHER scheinen Oblique-Federn jedenfalls eher etwas Normales gewesen zu sein, sonst hätte ich meine erste gar nicht bekommen, denn seinerzeit, mit fünfzehn, habe ich im Laden nicht nach einer bestimmten Feder gefragt, sondern den Füller genommen, der mir rein äußerlich am besten gefiel, und der hatte eine OBB-Feder. Oder wurde mir da der Ladenhüter angedreht? Hm.
Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Wobei man Lamy zugute halten muss, dass sie mit der zur Z 50 kompatiblen, als OM und OB lieferbaren Goldfeder eine zwar deutlich teurere, aber im Vergleich zu Goldfedern anderer Hersteller durchaus preisgünstig zu nennende Ausweichmöglichkeit bieten. Gemessen an der Politik der meisten Konkurrenten, die Oblique-Federn rigoros aus ihrem Angebot auch der "Premium-Klasse" gestrichen haben, erscheint mir das doch ein anerkennenswerter Kompromiss in Richtung Kundenfreundlichkeit.
Beste Grüße
Hermann (der mit Oblique-Federn so gar nicht zurechtkommt und sich deshalb im Umkehrschluss gut in die Nöte der Oblique-Schreiber hineinversetzen kann)
Auf meinen Vorschlag an Lamy, weiterhin OB-Federn herzustellen und auf Lager zu halten, habe ich keine Antwort bekommen. Vielleicht wurde er im Ordner "quatschige Kundenideen" abgelegt, vielleicht kommt noch was. I'll keep you posted.
Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
osh hat geschrieben:Meine Vermutung ist:
Die werden auch deshalb nicht mehr produziert, weil die Herstellung zu aufwändig und teuer ist. Nicht nur allein wegen zu wenig Nachfrage.
Kann es nicht auch daran liegen, dass der Kunde von diesen Federn so gut wie nichts weiß und extrem selten auch im Fachgeschäft probeschreiben kann?
osh hat geschrieben:
Eine normale Feder wird in der Mitte mittels einer feinen Säge geschlitzt, dann werden die Hartmetallpunkte angeschweisst - fertig. Da hat man eine Maschine, die haut das im Zehntel-Sekundentakt raus.
Dann sollte dies doch eigentlich auch für Oblique-Federn gelten?
osh hat geschrieben:
Die Idee mit dem auf einen Rutsch mal ein paar hundert oder Tausend zu produzieren finde ich persönlich richtig gut. Aber ob es ins Konzept des Herstellers passt ... abwarten. Wenn überhaupt eine Firma so etwas stemmt, dann ja wohl Lamy mit ihrem wirklich tollen Kundenservice.
Dann würde sich zeigen, ob sich die Herstellung wirklich lohnt. Ich habe selbst einen Pelikan M400, einen Rotring Renaissance und einen Cross Century Füller - alle mit OM-Feder. Die Federn sind alle hervorragend.
Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Hallo zusammen,
was nicht passt, wird passend gemacht.
Falls jemandem damit geholfen ist, kann ich euch anbieten, normale Federn auf Oblique umzuschleifen. Damit wäre wenigstens der Bereich bis OB abgedeckt.
Gruß
Andreas
Dateianhänge
P1000478a.jpg (174.61 KiB) 6186 mal betrachtet
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
YETI hat geschrieben:
Das man so noch in Deutschland produzieren kann....
Nun ja, das meiste machen doch Maschinen. Lediglich die Bestückung und evtl. einfache Kontrollen werden von Menschen durchgeführt. Schade nur, dass im ersten Filmchen das Schleifen der Federspitze als Betriebsgeheimnis nicht gezeigt wurde.
Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Es gibt aber immer noch im Lamy Programm die 14 Karat Gold oblique Federn....jene, die auch für den Dialog verbaut werden. ok, ist eine teure Alternative, aber wer den Safari mag - und da gibt es wirklich einige ! Diese Federn kann man mühelos benutzen. Sie sind erhältlich in: OM + OB. Wir haben die Federn da - sofern Interesse besteht. Somit hätte man für ca. 100.- einen Safari mit Goldfeder (zum Vergleich: der Dialog kostet Liste 2014: 260.- )!
mfg
REgina
Martini.de hat geschrieben:Es gibt aber immer noch im Lamy Programm die 14 Karat Gold oblique Federn....jene, die auch für den Dialog verbaut werden. ok, ist eine teure Alternative, aber wer den Safari mag - und da gibt es wirklich einige ! Diese Federn kann man mühelos benutzen. Sie sind erhältlich in: OM + OB. Wir haben die Federn da - sofern Interesse besteht. Somit hätte man für ca. 100.- einen Safari mit Goldfeder (zum Vergleich: der Dialog kostet Liste 2014: 260.- )!
mfg
REgina
Da hätte ich dann mal eine ganz andere Frage: Mit meinem Dialog und "normaler" Feder "B" habe ich enorme Anschreibprobleme. Ich schreibe nur alle paar Tage mit ihm und jedesmal brauch ich etliche Versuche, bis ihm schließlich Tinte "entnommen" werden kann. Parallel habe ich einen Palladium-Studio mit der baugleichen 14K-Feder und einen Scala mit eben solcher. Bei beiden habe stellen sich bei ähnlicher Nutzung nicht ansatzweise diese Probleme. Im Dialog und Studio ist die Edelstein Sapphire-Tinte und im scala die normalen Lamy Patronen, die ein - wie ich finde - ähnliches Blau liefern. Könnte da ein Federwechsel auf Oblique beim Dialog, kostenpflichtig versteht sich, etwas ändern?
hallo Jan,
das ist schwierig zu sagen, Probleme sollte es weder beim einen noch beim anderen geben. Ich würde ihn mal zum Lamy Service senden; eventuell mit einer Schriftprobe.
mfg
Regina