Kurzvorstellung: Lamy Vista mit 14K Goldfeder

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Silent
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Re: Kurzvorstellung: Lamy Vista mit 14K Goldfeder

Beitrag von Silent »

domi hat geschrieben:Hallo liebes Forum, insbesondere Mr. Eyedropper!
Schreibt deine EF-Goldfeder denn komplett kratzerfrei? Bislang haben leider alle meine EF-Stahlfedern etwas gekratzt, sodass ich nun auch über den Kauf einer Goldfelder nachdenke.
Liebe Grüße
Dominik
Servus Dominik, auch wenn ich nicht Mr. Eyedropper bin, schreibe ich dir meine Erfahrungen.
Meine EF Stahlfedern schreiben komplett kratzfrei. Ich hatte einmal eine kratzende, aber dies kam durch den Versand im Umschlag, wo der Poststempel direkt auf die Feder ging, da sie nicht geschützt war. (Wurde sofort ersetzt).
Die Lamy Stahlfedern sind nicht teuer und an denen kannst du auch wunderbar das Schleifen üben. :mrgreen: (Ich denke hier an Volker's Federbändiger.)

Meine EF Goldfeder ist ein Traum, sie gleitet butterweich über das Papier.
Je nach Tinte schreibt sie schon mal ETWAS dicker (aber selten), wobei aber nie breiter wie eine F (nur, wenn ich eine wirklich super gut fließende Tinte getankt habe). Wie das in Kombination mit einem ED ist, kann ich NOCH nicht sagen.
Was aber erstaunlich bzw gewöhnungsbedürftig ist, die Goldfedern ist sehr weich. Genauer gesagt ist sie so weich, dass man hier sogar eine Linienvarianz erzielen kann. Also vorsicht mit dem Druck beim Schreiben.
Hast du evtl einen Händler in deiner Nähe, wo du sie mal testen kannst? Sie ist, für eine Lamy Feder, wirklich ungewöhnlich, was man vorher wissen, oder besser, testen sollte.
Bei deinem Wunsch nach der Schriftprobe, in Bezug auf Brüche schreiben kann ich dir leider nicht weiterhelfen, da ich noch keinen Photo habe, aber da kann Mr. Eyedropper bestimmt mehr sagen.
Was ich aber sagen kann, ich schreibe grundsätzlich klein, nämlich immer in den 5mm, sprich Ein-Kästchen-Höhe, und das geht wunderbar mit der EF Goldfeder. Ob alle EF's immer gleich sind, kann ich nicht sagen, da ich nur eine habe.
Ich hoffe trotzdem etwas geholfen zu haben.

LG Claudia
Mr.Eyedropper

Re: Kurzvorstellung: Lamy Vista mit 14K Goldfeder

Beitrag von Mr.Eyedropper »

Ja, die Kappenteile (Clip und Gummiring) bauen aufeinander auf - fehlt eins, schlackert es. Du könntest versuchen einen weiteren Ring (z.B. aus einer anderen Kappe), entsprechend zurechtgeschnippelte Pappe oder etwas anderes dafür einzusetzen, dann sollte wieder alles ordentlich zusammenpassen.
Silent
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Re: Kurzvorstellung: Lamy Vista mit 14K Goldfeder

Beitrag von Silent »

Strombomboli hat geschrieben:
Mr.Eyedropper hat geschrieben:Was für eine Tinte verwendest Du in Deinem Vista?
Bislang war er mit Diamine Bilberry befüllt, gestern habe ich Noodler's Cactus Fruit hineingegeben, morgen werde ich wahrscheinlich die OB-Goldfeder verkaufen, weil sie zwar schön weich schreibt, aber viel schmaler als die Stahl-OB-Federn.

Übrigens habe ich die Kappe dann wieder insgesamt zusammengesetzt, weil mir das Zusammenspiel von Clip, Innengummiring, Deckel, Innen- und Außeninnenkappe, also Gummikappe plus Aluminiumhülse, sehr fein ausgeklügelt erschien und ich Sorge hatte, mit der Feder oben am Deckel anzustoßen, wenn der Clip nicht mehr wäre, denn ohne den saß der Deckel entweder zu tief oder fiel tendenziell herunter.
Hallo Iris

Ist es das Glänzende, oder das Silberne ansich, was dich an der Hülse stört? Das Glänzen bekommst du mit Schleifpapier weg und zur Not, könnte man die Hülse auch "Umlackieren". (Im Übrigen gibt es auch semi-transparente Klebebänder in Schwarz, was bestimmt auch cool aussieht. :mrgreen:
In Bezug auf den Clip und das Spiel, würde da nicht eine schwarze Unterleg-Scheibe abhilfe schaffen?

LG Claudia
(Sorry, für die 2 direkt aufeinander folgenden Antworten, wir hatten uns zeitlich etwas überschnitten. :oops: )

Grrr und schon wieder überschnitten. Mr. Eyedropper war schneller mit der Antwort.
An einen zweiten Clip habe ich nicht gedacht. :roll: Das ist einfacher. LG
Mr.Eyedropper

Re: Kurzvorstellung: Lamy Vista mit 14K Goldfeder

Beitrag von Mr.Eyedropper »

Zur Feder: Ich kann auch nicht über meine klagen. Sicher gibts noch Spielraum nach oben, wenn man sie an einen Nibmeister gibt, aber das fände ich völlig übertrieben. Hohe Kosten um noch minimal was rauszuholen, wärs mir nicht wert.

Zu den Brüchen: Habe ich richtig verstanden - Du willst einen kompletten Bruch in vertikaler Notation komplett in einem 5-mm-Kästchen unterbringen? Nein, das geht nicht sinnvoll mit meiner EF-Feder und dem Tintenfluss des Eyedroppers - das lässt sich weder zügig schreiben noch zügig lesen. Das auf 1 cm Höhe, also zwei Kästchen zu verteilen und die Mittellinie für die Bruchlinie zu nehmen geht hingegen super, da kriegt man dann auch lesbare Summenzeichen und komplexere Formeln (Wurzel im Nenner etc.) hin.

PS: An meinem Textmarker habe ich jetzt auch diese Konverterhalterungen entfernt und ich muss sagen, der Füller sieht nun um so vieles besser aus. Hätte das schon vor Jahren machen sollen! - Kann gar nicht glauben, wie viel diese fehlenden kleinen Dinger ausmachen. Das ist eigentlich eine Must-have-Modifikation, wenn man nen Eyedropper-Umbau vornimmt.
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YETI
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Re: Kurzvorstellung: Lamy Vista mit 14K Goldfeder

Beitrag von YETI »

P1000527a.jpg
P1000527a.jpg (211.57 KiB) 3701 mal betrachtet
Das ist von einer unbearbeiteten Stahl EF-Feder mit Konverterbetrieb.
Man kann so eine Feder noch feiner schleifen und bei Bedarf auch etwas trockener einstellen.

Gruß

Andreas
Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
Mr.Eyedropper

Re: Kurzvorstellung: Lamy Vista mit 14K Goldfeder

Beitrag von Mr.Eyedropper »

Bei meiner müsste man bei so einfachen Brüchen da oben und unten etwas über den Kästchenrand hinausgehen. Für komplexere Brüche braucht man mindestens 2 Zeilen. Und meine EF-Stahlfeder ist feiner als die Goldfeder, die Stahlfeder kratzt aber dafür etwas.

Auf jeden Fall ist ein ED dafür wegen des Tintenflusses ungeeignet.
Gast

Re: Kurzvorstellung: Lamy Vista mit 14K Goldfeder

Beitrag von Gast »

Guten Abend zusammen,
erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten!
Ich schreibe Brüche, Wurzeln etc. mit meiner EF-Stahlfeder immer in ein Kästchen hinein (wie YETI es demonstriert hat). Bislang habe ich nur einmal eine Goldfelder in der Breite M von meinem Studio gehabt, welche superweich geschrieben hat.
Wie kann man denn eine Feder zum trockeneren Schreiben bewegen und welche Tinte ist das, YETI?

Dominik
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YETI
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Re: Kurzvorstellung: Lamy Vista mit 14K Goldfeder

Beitrag von YETI »

Hallo Dominik,
die Tinte ist Edelstein Tanzanite, das ist die einfachere Antwort.
Zur Feder: Den Tintenfluß bremsen kann man, indem die Federschenkel mehr Vorspannung gegeneinander bekommen. Dazu baue ich die Feder aus, packe sie mit einer kleinen, glatten Spitzzange (vorsicht Kratzer!) von hinten bis ans Luftloch und drücke sie mit der Oberseite gegen den Schreibblock, so daß sich die Federschenkel etwas nach unten biegen. Nur sehr vorsichtig an den richtigen Druck heranarbeiten und immer wieder zwischendurch probieren. Wenn die Feder hinterher kratzt, haben sich die Federschenkel nicht gleichmäßig verformt. Dann müssen sie einzeln so gerichtet werden, daß das Korn von vorn betrachtet wieder auf einer Höhe ist. Den letzten Schliff bekommt die neu gerichtete Feder auf einem Federbändiger oder einer Nagelpolierfeile. Danach den Federschlitz mit eine sehr dünnen Kuststoff-Folie reinigen und die Feder wieder einbauen.
Umgekehrt kann man den Tintenfluss bis zu einem gewissen Maß erhöhen, wenn man die Feder nach oben richtet. Dabei darf der Federspalt aber auf keinen Fall nach vorne auseinandergehen, sonst fliesst keine Tinte mehr nach.
Ich hoffe, ich habe es einigermaßen veständlich erklärt. Machen ist einfacher als beschreiben.
Wie gesagt, immer schön vorsichtig und nicht direkt an der teuersten Feder probieren.

Gruß

Andreas
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tomaso
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Re: Kurzvorstellung: Lamy Vista mit 14K Goldfeder

Beitrag von tomaso »

Ich würde gerne mal eine Goldfeder am Safari probieren.
Aktuell schreibe ich am liebsten mit einer 1.1 Feder. Wäre da die OM vergleichbar oder besser eine OB?
Eigentlich bin ich auch etwas skeptisch ob eine Goldfeder meine 1.1 toppen kann. Die schreibt sehr angenehm.

Gruß,
Thomas
miel
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Re: Kurzvorstellung: Lamy Vista mit 14K Goldfeder

Beitrag von miel »

O-Federn kannst Du nicht mit Italicfedern vergleichen.

Die leichte Abschrägung hilft, wenn man zum Verdrehen des Füllhalters neigt, kann aber problematisch sein, wenn man das nicht tut. So ging es mir jedenfalls mit der OB-Feder im Lamy 2000. Ich hab ne Zeit gebraucht, bis wir uns gefunden hatten. Nun bringt die OB eine leichte Linienvariation aber nicht vergleichbar mit der 1.1 im Lamy Studio. Die O-Federn haben ein Korn - die 1.1 von Lamy hat keines. Wesentlich weicher schreibt sich die Goldfeder allerdings.

Liebe Grüsse,

Claudia
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