Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

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olyfan
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von olyfan » 13.08.2018 12:53

Es hat zwar lange gedauert - aber seit letzter Woche bin ich stolzer Eigentümer der Goldfeder Z 55; Stärke M. Das Schreibbild ist m. E. gleich einer Stahlfeder in M. Tintenfluss ist auch in Ordnung.
Ich habe einen meiner Safaris damit bestückt und bin begeistert. In meinen Augen gewinnt der Safari damit eindeutig; zumindest optisch. Sieht irgendwie edel aus. Mir gefällts.
Meinem Empfinden nach lässt sich mit der Goldfeder irgendwie besser schreiben. Mir kommt es so vor, als ob die Feder quasi wie von selbst übers Papier gleitet. Kann natürlich auch ein Placebo Effekt sein.
In Kürze werde ich mir dann die Z 56 und 57 anschaffen; ebenfalls in M. Unter M will ich nicht gehen, da mir die Schrift dann eindeutig zu klein wird.
Sobald ich die Federn habe, werde ich mich wieder melden.

LG
Jürgen

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ASNiederberger
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von ASNiederberger » 13.08.2018 14:26

Hallo zusammen,

ich habe meinen Aion (schwarz) mit der schwarzen Goldfeder veredelt.
Schreibt sich super !
Mir fehlt allerdings der Vergleich zur 55 und 56.

Was die neuen 52er Federn (ebenfalls PVD-beschichtet) angeht, bin ich da nicht übermässig hingerissen.
Das es hiess, die 52 würden etwas schmaler ausfallen, als drauf steht, hatte ich mir die in B geholt.
Meine B-Feder quietscht wie ein Vögelchen beim Schreiben.

Da ist die Goldfeder doch um Welten besser.
Gruß
Alexander

karlk
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von karlk » 13.08.2018 16:59

Meiner Meinung nach unterscheiden sich 55, 56 und 57 nur in der optischen Wirkung.
Alle drei sind gleich angenehm und völlig problemlos in der Verwendung (auch bei etwas längerer Pausenzeit).

Liebe Grüße,
Karl

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duckrider
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von duckrider » 19.08.2018 10:19

Hat eine(r) von Euch vielleicht schon Erfahrung mit einer OB Goldfeder von Lamy?
Ich spiele mit dem Gedanken, mir eine OB Z57 in meinen schwarzen Lamy Safari zu setzen.
Nicht mal ein Foto, geschweige denn einen Erfahrungsbericht konnte ich bislang ausfindig machen.
Lediglich im Pen-Wiki wird von einer Oblique-Feder im Safari abgeraten, was mir die Sache noch attraktiver erscheinen lässt. :)

danke für Eure Rückmeldungen
Thomas

MobyDick

Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von MobyDick » 19.08.2018 12:44

Ich habe eine Z55-Goldfeder in OB und habe sie im Lamy Vista sowie im Lamy st benutzt. Ob das die richtige Feder für Dich ist, ist zu allererst mal eine Frage wie Du die Feder aufs Papier aufsetzt. Wenn Du den Füller typischerweise nach links gedreht aufsetzt, könnte eine OB-Feder sinnvoll sein. Falsch aufgesetzt bereiten sie wenig Freude, auch verzeiht meine Lamy-OB ein falsches Aufsetzen weniger als eine normale Feder. Rechtsoblique-Federn gibt es im Sortiment von Lamy leider nicht. Früher gabs die Oblique-Federn auch mal in Stahl, aber wer eine hat, wird die wohl nicht hergeben. Wenn es Dir um Linienvarianz geht: Ja, das ist mit Obliquefedern möglich, aber m. E. sind sie dafür nicht die erste Wahl, da sind Stub-Federn oder Flexfedern möglicherweise besser geeignet, aber zu dem Thema können die Kalligraphen hier im Forum wahrscheinlich mehr sagen.

Foto findest Du im Wiki: https://www.penexchange.de/pen-wiki/ima ... -Feder.jpg

Richtig aufgesetzt ist die Feder im positivsten Sinne unauffällig. Tintenfluss ist anständig und das Schreibgefühl ist angenehm, subjektiv angenehmer als bei den Stahlfedern. Das liegt aber möglicherweise an meiner Handhaltung.

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ddss
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von ddss » 19.08.2018 15:12

Ich kann mich den Empfehlungen im pen-wiki und von MobyDick uneingeschränkt anschließen: Ich habe eine Reihe von Lamy-Oblique-Federn für den 2000er/25P/26P/Unic. Ausnahmslos alle schreiben nur eingedreht vernünftig und dann genau so gut wie eine gerade Feder bei gerader Griffhaltung. Wer also diese Haltung gewohnt ist, dem bringt die schräge Feder nichts. Die Warnung im wiki halte ich daher für völlig richtig: Wenn die Griffmulden im Safari zur schrägen Haltung nicht passen, kommt keine Freude auf. Über solche "Schreibhilfen" ärgere ich mich bei meinem Parker 75 seit über 40 Jahren. Bei diesem Füller kann man zwar die Feder frei (und nach meiner Meinung zu leicht) im Griffstück verdrehen, aber immer wenn der Füller irgendeine Störung hat, meint man, es läge an der Dreheinstellung der Feder und fängt an "zu fummeln". Ich hasse das.

VG
Michael

P.S.: Auch wenn jetzt wieder ein großer Streit ausbricht: Es gibt Oblique-Federn, die problemlos gerade geschrieben werden können und dann (!) eine Linien-Varianz erzeugen. Die LAMYs gehören nach meiner Erfahrung nicht dazu.

MobyDick

Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von MobyDick » 19.08.2018 18:07

ddss hat geschrieben:
19.08.2018 15:12
Wenn die Griffmulden im Safari zur schrägen Haltung nicht passen, kommt keine Freude auf.
Man kann aus der Not aber auch eine Tugend machen. Wenn man die Führungsschienen im Griffstück der Safaris oder Vistas beseitigt (was aber nicht ganz einfach ist), kann man den Tintenleiter in genau dem Winkel einsetzen, der zur eigenen Schreibhaltung passt.

Das kann zwei Vorteile haben:

1. Jemand, der den Füller üblicherweise gerade aufsetzt, für den die Oblique-Feder also eigentlich falsch ist, kann dennoch mit der Feder schreiben, weil sie bei gerader Haltung verdreht eingesetzt werden kann.
2. Jemand, der schräg aufsetzt, kann das Griffstück an die eigene Stifthaltung anpassen und schreibt mit der individuellen Führung möglicherweise entspannter als mit einem kreisrunden Griffstück.

Diese Modifikation setzt aber schon ein bisschen Geschick, Geduld und geeignetes Werkzeug (z. B. passende Feilen für den Dremel) voraus.

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patta
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von patta » 19.08.2018 18:30

Nun ja, wenn ich einen Stift mit einem zylindrischen Griffstück habe, dann drehe ich diesen einfach so, dass der Winkel von Feder zu Papier so ist, wie ich es gerne hätte. Ohne zu Schnitzen ;)

Gruß patta

Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt

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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von ddss » 19.08.2018 18:50

Patta spricht mir aus der Seele :) .

VG
Michael

MobyDick

Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von MobyDick » 19.08.2018 19:11

Oder man nimmt einen Kuli, damit ist ganz egal, wie rum man ihn aufsetzt. 8-)

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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von patta » 19.08.2018 19:22

Das ist nur ganz ganz selten eine Option, lieber Ex-Eyedropper :)

Gruß patta

Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt

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duckrider
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von duckrider » 20.08.2018 3:22

Ihr habt ja Recht, der Aufwand eine OB Feder in den haltungsmässig geradezu vorgegebenen Safari zu werkeln ist nicht ohne. Völlig überzeugt hat mich das Parker 75- Argument, Danke Michael!
Wie konnte ich den Zirkus, den ich selbst jahrelang mitgemacht habe verdrängen/vergessen!
Ich habe Pelikane mit Oblique-Federn, aber das natürlich eine ganz andere Nummer mit dem runden Griffstück.
Dann soll es eine "schlichte" B werden.
Bis auf diesen Beitrag mit dem bösen Wort Kuh Gel Schrei Bär danke ich Euch für Eure Rückmeldungen.
;)
Thomas

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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von ASNiederberger » 21.11.2018 16:09

ASNiederberger hat geschrieben:
13.08.2018 14:26
ich habe meinen Aion (schwarz) mit der schwarzen Z57 Goldfeder veredelt.
Da gestern nun noch ein LX "Palladium" bei mir eingezogen ist, und sich die schwarzen Federn an diesem Schreiberling optisch so gar nicht hübsch machen, hab ich grad eine Z55 Goldfeder bestellt.

Mal schauen, ob man zwischen der PVD-beschichteten Z57 und der "normalen" Goldfeder Z55 nen Unterschied merkt....
Gruß
Alexander

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Ralf67
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von Ralf67 » 24.09.2020 13:05

Hallo liebe Foristen!

Weil ich auch gerne eine Goldfeder auf den Lamy-Standardmodellen ausprobieren möchte, bewegt mich gerade die Frage nach den Unterschieden zwischen den Federn Z 55 und Z 56. Daher probiere ich mal diesen älteren Thread aus.

Ich habe hier bereits gelernt, dass sich die beiden Federn wohl nicht nur bezüglich des "Luftlochs" unterscheiden (das nur die Z 55 hat). Zusätzlich soll die Z 56 auch eine Beschichtung aufweisen.

a) Aber wofür dient diese Beschichtung bei der Z 56? Da es anscheinend keine farblichen Unterschiede zwischen den beiden Federn gibt, bin ich etwas ratlos.

b) Und welche Vor- bzw. Nachteile hat das "Luftloch"? Da die Federn kompatibel sind, dürfte das Löchlein zumindest keine Füller-Modell-spezifische Bedeutung haben, oder?

c) Lieber Alexander, ich bin gespannt, ob Du vielleicht noch eine kleine Fortsetzung zu Deinem letzten Beitrag in petto hast. Hast Du weitere Erfahrungen zu den Lamy Goldfedern sammeln können? Oder kann vielleicht jemand anderes Ergänzendes berichten?

Herzliche Grüße
Ralf

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Ralf67
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Re: Lamy Goldfedern Z 55, Z 56 und Z 57

Beitrag von Ralf67 » 28.10.2020 12:44

lamy.jpg
lamy.jpg (499.99 KiB) 4967 mal betrachtet
Heute antworte ich mir selbst :D aber vielleicht gibt es ja noch den einen oder die andere Mitleser*in, der/die sich auch für die Lamy-Goldfedern interessiert.

Da die schönen 2019er Sonderfarben-Safaris noch bei Galeria Karstadt in Berlin zu bekommen sind, habe ich ein würdiges Exemplar in "pastel blau" erworben, dem ich eine Z56 gegönnt habe, die ich recht günstig im großen Fluss fischen konnte. Die Entscheidung für die Z56 und gegen die Z55 habe ich nunmehr nur aus dem Bauch heraus getroffen. Ich empfinde die Goldfeder ohne Loch einfach noch einen Hauch eleganter.

Einen fundierten Beitrag zum praktischen Unterschied zwischen Z55 und Z56 - und den Preisunterschied! - kann ich also nicht abgeben. Ich freue mich einfach über das für einen Safari besonders erhabene, smoothe Schreibgefühl und schließe das Thema für mich mit der groben Mutmaßung ab: Die beiden Federn unterscheiden sich "nur" optisch!

Liebe Grüße
Ralf

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