Lamy Studio - rutschiges Griffstück

[Petrus]

Hallo zusammen,

da auch ich ein Problem mit Griffstücken vom Lamy Studio habe, hänge ich mich hier mal dran. Meine beiden Lamy Studios haben jeweils ein schwarzes Griffstück aus Kunststoff. Da rutscht man nicht. Aber leider musste ich heute feststellen, dass die beiden Griffstücke klebrig geworden sind, nachdem die Füllhalter etwas längere Zeit unbenutz in einer Holzschachtel auf meinem Schreibtisch gelegen haben. Es fühlt sich fast so an, als habe in dem Gummi eine chemische Reaktion stattgefunden. Hat schon einmal jemand dieses Problem gehabt? Gibt es vielleicht eine Reinigungsmöglichkeit, um sie wieder in den ursprünglichen Zustand zu versetzen? Bevor ich irgendwelche Chemikalien oder auch nur Seife ausprobiere, wollte ich lieber erstmal im Forum um Rat fragen.

Viele Grüße
Peter

[KaEff]

Talkumpulver soll das Kleben für einige Zeit abstellen.
Ferner, die Gummierung oder was auf dem Kunststoff-Griffstück drauf ist, mit Lösungsmitteln (Fleckenwasser) abwischen. Dann kommt allerdings harter, schwarzer Kunststoff ans Tageslicht.
Oder einfach das Federaggregat in der Edelstahl-Variante beschaffen.

[Petrus]

Vielen Dank, Frank!

[Fried]

Meine Lösung dieses Problems sind Schrumpfschläuche wie sie in der Elektronik Verwendung finden. Einfach passende Grösse auf das Griffstück schieben und mit dem Föhn erhitzen bzw. schrumpfen lassen.

Man kann damit sogar sehr desolate Griffstücke von Füllfederhaltern stabilisieren.


Liebe Grüße aus dem Süden,
Gottfried

par_pencil_sol.JPG (56.35 KiB) 3663 mal betrachtet

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[AD-Wandler]

Ja,

Gottfried hat einen guten Vorschlag für das Problem.
Schrumpfschlauch für Kabelbündel kenne ich auch und hätte für diese Anwendung sogar den Vorteil den Füller nicht zu beschädigen da er nicht klebt sondern nur durchs Schrumpfen halt findet.
Der Schlauch lässt sich spurlos durch Aufschneiden wieder entfernen.

Grüße

[KaEff]

Grundsätzlich eine gute Idee, wenn dann die Kappe noch problemlos aufzustecken ist... Der Schlauch trägt ein wenig auf und es kann sein, dass es im oberen Bereich des Griffstücks dann klemmt.

Die Kappe hat innen einen Durchmesser von 11,90 mm, am oberen Ende des Schaftes messe ich 11,80 mm. Macht 0,05 mm auf jeder Seite. Aber, das Zeug ist ja weich und ggf. kann man die oberen 3 mm "offen" lassen.

Hat es mal jemand mit einem Lamy studio versucht?

[AD-Wandler]

Hmmm...das hatte ich in meiner ersten Euphorie gar nicht bedacht

Ja, die dickste Stelle vorne nach der Feder könnte der Dichtbereich der inneren Füllerkappe sein - damit er nicht austrocknet.
Diese könnte beschädigt oder geweitet werden, wenn man den Schrumpfschlauch-bewehrten Füller einschiebt oder -schraubt.
Das könnte zu einer undichten Kappe führen (ggfs. erst wenn man später auf den Schlauch verzichtet). Was wiederum zu einer trockenen Feder oder eingetrockneten Füller führen kann.

(Hach - was bin ich heute wieder negativ...wo ist mein Johanniskraut...)

Eine Lösung könnte sein, dass man nur einen schmales Stück Schlauch nimmt oder bei Frieds Beispielbild Nummer zwei nur den dünnen, taillierten Bereich des Griffstücks mit dem Schlauch versieht.

VG aus FFM

[KaEff]

So ähnlich habe ich es mal markiert:

studio.jpg (19.74 KiB) 3494 mal betrachtet

Über der Feder, der leicht golden wirkende Bereich sollte der Halterung der Kappe dienen. Da greifen irgendwelche Klauen oder Federn rein und es darf kein Material aufgetragen werden.
Den grünen Bereich halte ich für unbedenklich, oben wo es gelb ist,könnte es Eng werden und die Kappe lässt sich nicht weiter schieben.

Schrumpfschlauch sollte laut Datenblatt im Rohzustand etwa 0,35 mm Materialstärke haben. Durch das Zusammen ziehen kommt es zu Materialverlagerung, der Schlauch wird dicker aber im Durchmesser kleiner.