Unterschied der Federn

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ASNiederberger
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Unterschied der Federn

Beitrag von ASNiederberger »

Hallo zusammen,

mich interessiert an dieser Stelle der Unterschied zwischen den "Calligrafie"-Federn.

auf der einen Seite stehen die Stahlfedern 1,1mm ; 1,5mm ; 1,9mm
auf der andere Seite die Goldfeder OM und OB

hat jemand die Federn und könnte Schreibproben gegenüber stellen ?

Ich kann mir noch keinen unterschied zwischen "flach" geschliffenen Federn und "schräg flach" geschliffenen Federn vorstellen.
Gruß
Alexander
Tintenklex

Re: Unterschied der Federn

Beitrag von Tintenklex »

Oblique-Federn sind keine Kalligraphiefedern, die Strichvarianz ist im Vergleich zu den Stub-/Italic-Federn marginal.

Habe mir letztens erst einen Studio mit 1,1-Feder zugelegt, und einen 2000 mit OB hier. Falls Dich das interessiert, kann ich mal einen Vergleich schreiben, einscannen und hier posten. Die 1,1mm geht aber bei den breiteren Strichen eher in Richtung M und ist so nur bedingt mit der OB vergleichbar.

Da man eine 1,1mm für gut 5 € bekommt, würde ein eigener Test auch nicht die Welt kosten, falls Du einen geeigneten LAMY-Füller (für die Z50) schon hast. Die kann man leicht und schnell selber hin- und her wechseln.
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Strombomboli
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Re: Unterschied der Federn

Beitrag von Strombomboli »

Immer wieder schön:
Linienvarianz mit OBB-Feder.JPG
Linienvarianz mit OBB-Feder.JPG (150.5 KiB) 3555 mal betrachtet
Iris

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NicolausPiscator
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Re: Unterschied der Federn

Beitrag von NicolausPiscator »

Die goldenen O-Federn von Lamy habe ich noch nicht probiert, aber die ganze kleine Reihe der normalen Federn, die Stubs finde ich auch in ihrer unterschiedlichen Breite ganz gut. Gut finde ich vor allem, dass sie interessanter, das heißt für mich lebhafter, als die B-Federn schreiben, die keine Varianz bringt. Sie sind günstig und machen mir im vorhandenen Lamy-Füller viel Vergnügen.
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ASNiederberger
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Re: Unterschied der Federn

Beitrag von ASNiederberger »

Strombomboli hat geschrieben:
08.06.2018 15:52
Immer wieder schön:Linienvarianz mit OBB-Feder.JPG
Aber wenn die Ox Federn gar keine Linien-Varianz bieten, wo ist dann der Sinn ?
Ich hatte jetzt vermutet, daß gerade durch die Schrägstellung bei normaler 10Uhr-Stellung des Füllers viel mehr Variation vorhanden wäre.

Die Stahl-Flachfedern von Lamy habe ich alle.
Gerade zum testen die 1,1mm an meinem neuen AL-Star.

Aber wenn das Ergebnis einer Ox-Feder so marginal ist, spendiere ich meinen Lamys lieber eine "normale" silbern/goldene Goldfeder....
Gruß
Alexander
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Strombomboli
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Re: Unterschied der Federn

Beitrag von Strombomboli »

ASNiederberger hat geschrieben:
11.06.2018 14:50
Aber wenn die Ox Federn gar keine Linien-Varianz bieten, wo ist dann der Sinn?
Es geht bei diesen Federn nicht um das Schreibergebnis, sondern um den Schreiber. Wer seinen Füller tendenziell parallel zur Schreibrichtung hält, braucht eine Oblique-Feder. Gerade Federn sind für Leute, die den Füller mehr oder weniger im rechten Winkel zur Schreibrichtung halten.
Iris

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JulieParadise
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Re: Unterschied der Federn

Beitrag von JulieParadise »

ASNiederberger hat geschrieben:
11.06.2018 14:50
Aber wenn die Ox Federn gar keine Linien-Varianz bieten, wo ist dann der Sinn?
Es gibt Menschen, die einfach die Feder drehen bzw. gedreht halten beim Schreiben. Isso. Ich beobachte das auch bei meinem Sohn: Egal, wie oft ich ihm die Feder in der Hand neu ausrichte und zurückdrehe, er hält sie so, dass ein Flügel in der Luft hängt. Damit das nicht passiert, sind Oblique-Federn angeschrägt.

Absichtlich verwendet, kann man mit ihnen durchaus auch eine Strichvarianz erzeugen, das ist aber nicht ihr eigentlicher Zweck.
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
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ASNiederberger
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Re: Unterschied der Federn

Beitrag von ASNiederberger »

Dann bedanke ich mich für alle bisherigen Tips und Anregungen....

Ich werd dann wohl bei den "normalen runden" Federn bleiben. :-D
Gruß
Alexander
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