Lamy Studio mit falscher Feder

[ai19]

Ich habe 6 Essentios von Faber-Castell, davon 4 mit EF. Alle EF schreiben sehr gut, und auch tatsächlich fein.

Mit der Qualität der Federn von Faber-Castell bin ich insgesamt sehr zufrieden.

Bei den EF von Lamy ist ja nicht nur die Kratzigkeit das Problem, sondern dass die unfassbar breit schreiben. Ich muss mal bei Gelegenheit ein Foto machen, wie eine EF doppelt so fett schreibt wie eine andere (und beide doppelt bzw. vierfach so breit wie eine japanische F), und zwar mit gleicher Tinte auf gleichem Papier.

Das gefällt mir einfach nicht, das ist völlig inakzeptabel, wenn ein Füller 50 oder 60 Euro kostet und ich für 3 Euro aus Japan wesentlich bessere Qualität bekomme. Oder lass es 10 Euro sein für einen Plaisir, oder 35 Euro für einen PTL-5000A mit 14K-Goldfeder.

Das steht doch in gar keinem Verhältnis mehr und kann, je nach Gemüt, schon Verar... genannt werden, was ich hier aber nicht tue.

Beste Grüße,
Arda

[doubleyoukay]

Zur MK-Feder:
Lamy schrieb mir auf Anfrage, dass die neuen M-Federn wie die MK sind und schreiben.
Das kann ich bestätigen. Ich habe beide und merke beim Schreiben keinen Unterschied.

Meine (schwarze) MK-Feder, die ich wie gesagt weitergegeben habe, schreibt definitiv anders als meine neueren M-Stahlfedern von Lamy. Sie gleitet besser, vor allem bei diagonalen Strichen. Ich habe allerdings auch eine alte (ebenfalls schwarze) M-Feder aus den 90ern, die sich weitgehend identisch schreibt. Die siebenjährige Linkshänderin, die "über Kopf" schreibt, sagt dazu folgendes: "Die lässt sich leichter nach unten schieben." Aber die Wahrnehmung des Schreibverhaltens von Federn ist natürlich auch immer etwas recht Subjektives.

[Philipp R.]

So mittlerweile ist der Studio auf LH Feder umgebaut und momentan mein Alltagsbegleiter in meiner Westentasche.