Ich möchte noch einfach einmal zusammenfassen und ein paar weitere Gedanken daran anschliessen:
Der Lamy Aion gefällt mir als Schreibgerät ausgezeichnet. Er sieht gut und wertig aus, ist es wohl auch, liegt mir super in der Hand, hat eine sehr angenehme Haptik (fühlt sich super an), ist gut ausbalanciert, der Schaft läuft zur Feder hin nicht so dünn zu, wie bei vielen anderen Füllfederhaltern, sondern hat dort ein angenehmes Volumen, was ermüdungsfreies Schreiben erleichtert und, last not least: die Feder schreibt ausgezeichnet! Und zu allerletzt. der Preis stimmt auch! Schreiberherz, was willst du mehr?
Ich will bei meinem neuen Prachtsexemplar auch mal die Kappe aufstecken können, ohne dass sie dann klappert - also noch ein Vor- und Zurückspiel hat. Ist das zu viel verlangt?
Der Lamy Aion ist, meines Wissens nach, seit 2017 auf dem Markt. Je nachdem wann im 2017, ist das jetzt 2 bis 3 Jahre her. Vikka meldete, ihr nun 2 jähriger Aion klappert auch - etwas weniger als meiner, den ich seit gestern besitze, und der wohl aus neuerer Produktion stammt.
Wer auf diesem Forum in die Suchfunktion: "Lamy Aion Kappe Spiel" eingibt, ruft 5 weitere Beiträge auf, die das gleiche Klapper-Problem beklagen. Da waren es schon sieben!
Ergo: Das störende "Spiel der Kappe" ist nicht das Ergebnis einer unglücklichen "Montagsproduktion". Ich wage mal die kühne Annahme, dass es sich dabei um einen Konstruktionsfehler, oder eine konstruktionsbedingte Schwachstelle des Aion handelt, vermutlich von Anfang der Produktion an.
Tja, sowas kann's doch geben. Sie haben was Neues probiert und es hat nicht auf Anhieb reibungslos funktioniert. Null Problemo, wird umgehend korrigiert!
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer! Es ist nämlich, und das seit mindestens 2 Jahren, nicht korrigiert worden! Und da erhebt sich doch die Frage: Warum wurde dies nicht korrigiert? Konnte Lamy es nicht? Wollte Lamy das nicht? War Lamy der Aufwand einer Korrektur zu gross? Nicht wichtig genug?
Ich will hier keine kleinherzige-, rechthaberische Miesepeterei betreiben. Aber ich hätte gerne, dass die Sache richtig da steht, das festgestellt wird, was Sache ist.
Frank, was meinst Du, wenn du schreibst: Geben wir Lamy eine Chance. Chance wozu? Die Chance, falls mal ein querulierender Kunde reklamieren sollte, halt irgendetwas zu basteln, um das Klappern an seinem Stift zu reduzieren? Oder die Chance, den Mangel bei der weiteren Produktion zu beheben? Und glaubst du, dass da "freiwillig" bei Lamy diesbezüglich irgendwas gemacht wird?
Ich vermute, dass man das Problem sofort nach Auftreten erkannt hat, und dann gemerkt hat, dass es nur mit grösserem Aufwand behoben werden könnte, vielleicht sogar ein anderes Verschlusskappen-System hätte verwendet werden müssen und, dass man diesen Aufwand gescheut hat und es dann halt einfach hat weiter klappern lassen. Kann man ja machen, aber ich denke mal, Pelikan, Montblanc und andere renommierte Marken würden sich solche Blössen nicht geben, oder?
Und ich denke auch, der eine oder andere Kaufwillige wird den Umgang eines Herstellers mit Qualitätsproblemen in seine/ihre Kaufentscheidung mit einbeziehen.
Schön, können wir in Zeiten, in denen die Menschheit, ganz andere-, existenzielle Probleme hat, noch solche peanuts bekakeln
Beste Grüsse,
Lutz