Keine Sammler-Frage: Vergleich Safari, Studio, 2000

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Tichy
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Re: Keine Sammler-Frage: Vergleich Safari, Studio, 2000

Beitrag von Tichy » 23.01.2021 17:31

KarlderKläffer hat geschrieben:
23.01.2021 15:29
Das mit dem rutschigen Griff habe ich auch gelesen und dachte verstanden zu haben, dass der Studio all black das Problem nicht habe. Mein Gefühl ist, dass der Studio allblack meine Wahl werden könnte - es sei denn, dass Schreibgefühl der Feder im 2000 ist so viel besser. Ich habe gesehen, dass es sowohl Studio Pianoblack mit 14k als auch einen 2000 für je um die 130€ gibt, und dann würde ich denke ich zum 2000 tendieren weil „legendär“. Aber das heißt ja nicht gleich „noch praktischer“.
Ich habe einen Studio piano black mit 14k Feder in EF, ein Studio LX all black mit EF.
Der all black hat tatsächlich ein anderes Griffstück das nicht so rutschig ist, er ist auch leichter als die anderen Studios. Meine Goldfeder schreibt nasser und ist etwas weicher als die Feder des LX, ich schreibe aber mit beiden sehr gerne. Den LX habe (bzw. momentan hatte) ich oft mit im Büro, für mich ein perfekter Alltagsfüller.
Gruß

Björn

Horsa

Re: Keine Sammler-Frage: Vergleich Safari, Studio, 2000

Beitrag von Horsa » 23.01.2021 17:40

Nach meiner Erfahrung sind die Lamy-Gummibeschichtungen nur eben nicht besonders zeitbeständig. Sie lösen sich nach ein paar Jahren gern auf und zeigen sich dann als besonders ekelig klebrig. Man kann sie aber dann auch komplett abwischen.

Liebe Grüße

Horsa

KarlderKläffer
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Re: Keine Sammler-Frage: Vergleich Safari, Studio, 2000

Beitrag von KarlderKläffer » 23.01.2021 17:57

Auch allen anderen vielen Dank für die vielen Hinweise!

Ich habe herausgelesen, dass vom Schreibgefühl Safari und Studio sich nichts nehmen. Da ich ja an einem „besseren Gefühl“ interessiert bin, tendiere ich nun zum schwarzen 2000. Ich schreibe auch zuhause gern mit Füller, dann bietet es sich doch an. Und im zweiten Schritt wollte ich eigentlich den Safari von M auf F umstellen und dann in rot zum Korrigieren nutzen. Vielleicht hat mich ja dann auch die Neugier gepackt und ich hole mir einen Studio zum Korrigieren, die 45€ finden sich noch in der Sofaritze.

Nun habe ich noch zwei Fragen: Appelboom verkauft ihn für 200€, mit Gutschein alle Jubeljahre für 160€. Regulär auf Amazon gibt es ihn für 135€ seit Monaten. Abgesehen vom üblichen „Augen auf beim Onlinekauf“, gibt es Gründe, nicht beim großen A zu bestellen?

Und (für die Korrektur-Veteranen): Welche rote Tinte empfiehlt ihr? Sie sollte nicht ohne Spuren zu hinterlassen von den Kindern entfernbar sein, weil damit natürlich Zensuren notiert werden. Fließen soll sie dann im Safari/Studio. Und ich bin Kleinkritzler. Und es wäre schön, wenn sie auch nach zwei Monaten Monaten Pause (Sommerferien oder Corona-Digital-Aufgaben) noch nicht alles verklebt hat. Vielen Dank!

Horsa

Re: Keine Sammler-Frage: Vergleich Safari, Studio, 2000

Beitrag von Horsa » 23.01.2021 18:02

Lamy 2000, den findest Du hier im Forum bei Regina Martini. Schreib Ihr eine Mail mit Deinen Wünschen und bitte sie um ein Angebot. Sie ist klasse und auch die preiswerteste Anbieterin überhaupt, glaub ich. Rote Tinte, schau Dich hier um, es gibst so viele ....

Liebe Grüße

Horsa

Tigerfox
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Re: Keine Sammler-Frage: Vergleich Safari, Studio, 2000

Beitrag von Tigerfox » 23.01.2021 18:12

Zur roten Tinte lies mal hier.

Ich benutze Pelikan 4001 Brillant-Rot im 30ml-Glas, auch in den Lamys, bei Safari und Al-Star dann mit Konverter, meine Partnerin normale Lamy-Patronen in ihrem Al-Star. Ich habe den Eindruck, rote Tinte "verrotzt" die Füller mehr als Königsblau, ich kriege beim Korrigieren regelmäßig rote Finger, reinige den Füller aber auch höchstens vor den Sommerferien. Die Lamy-Tinte scheint mir da noch schlimmer, meine Partnerin hat noch deutlich mehr Rot an den Fingern und der Al-Star sieht echt schlimm aus.
Bei einigen lange zur Korrektur genutzten Füllern habe ich leider auch den Eindruck, dass von einigen Plastikteilen die roten bzw. grünlich schimmernden Tintenspuren nicht mehr nur mit Wasser zu entfernen sind.

Ich wäre da für bessere Alternativen auch ganz offen. Die 30ml-Gläser von Pelikan find ich auch nicht so toll, die sind bei mir recht schnell durch (korrigiere erst seit drei Jahren so und bin beim vierten Glas) und ab einem gar nicht so geringen Füllstand ist es unmöglich, den Füller noch ordentlich voll zu kriegen, den letzten Rest kriege ich garnicht raus und kippe ihn immer ins nächste Glas.
Leider gibt es keine 62,5ml-Gläser mehr von Pelikan und Nachfüllflaschen (auch nurnoch 1L, früher auch 250ml und 500ml) gibt es nur für Königsblau und Brillant-Schwarz.

Die königsblaue Tinte ist bei allen Herstellern die einzige Tinte, die löschbar ist, alle anderen sind ziemlich unempfindlich gegen Tintenkiller. Man kann sogar damit auf Stellen schreiben, auf denen gekillert wurde, die Schrift franst dann nur leicht aus.
Verwischen tut sie natürlich genauso wie jede andere Tinte und wenn man von irgendeinem Tintenroller oder Kuli kommt, muss man sich daran gewöhnen, die Tinte nicht zu berühren, bis sie eingetrocknet ist. Mir passiert es immer noch, dass ich eine eben korrigierte Seite umschlage und dann die letzten Korrekturen verwischen.
Ein Pelikan 400NN hatte auch die Tendenz, direkt nach dem Befüllen ordentlich zu klecksen, was nach einem Blutbad über den Klausuren aussah.
Die roten Tinten sind nicht immun gegen Wasser, aber unempfindlicher als Königsblau. Wenn Du wirklich wasser- und lichtbeständige Tinte haben möchtest, halt dich bei Pelikan und Lamy an Blau-Schwarz. Das gilt als Dokumentenecht, damit ist deine Unterschrift auch nach Jahrzehnten noch gut lesbar.
Zuletzt geändert von Tigerfox am 23.01.2021 18:20, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Keine Sammler-Frage: Vergleich Safari, Studio, 2000

Beitrag von vanni52 » 23.01.2021 18:18

KarlderKläffer hat geschrieben:
23.01.2021 17:57

Und (für die Korrektur-Veteranen): Welche rote Tinte empfiehlt ihr? Sie sollte nicht ohne Spuren zu hinterlassen von den Kindern entfernbar sein, weil damit natürlich Zensuren notiert werden.
An einer anderen Stelle hatte ich für diesen Verwendungszweck die Fritzrot von Fritz Schimpf vorgeschlagen.
Neben der Alltagstauglichkeit die wärmere, sympathischere und somit schülerfreundlichere Alternative zu den
knallig-roten, eher kälteren Tinten, auf die man früher bei begrenzter Auswahl angewiesen war.
LG
Heinrich

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Re: Keine Sammler-Frage: Vergleich Safari, Studio, 2000

Beitrag von Tigerfox » 23.01.2021 18:27

Die werde ich bei Gelegenheit auch mal ausprobieren.

Wegen "schülerfreundlicher", ich erinnere mich, dass ein Komilitone im Referendariat die geniale Idee hatte, mit grün zu korrigieren, damit rot nicht zu einer "bösen Farbe" für die SuS werde, und dafür vom Fachleiter gelobt wurde. Ich hab mir nur gedacht, dass dan eben Grün zur "bösen Farbe" wird.

Es hat schon seinen Sinn, dass wir mit einem leuchtenden, warnenden Rotton korrigieren, der nicht von ungefähr an das Rot auf Ampeln erinnert.

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Re: Keine Sammler-Frage: Vergleich Safari, Studio, 2000

Beitrag von SpurAufPapier » 23.01.2021 18:30

KarlderKläffer hat geschrieben:
23.01.2021 17:57
Und ich bin Kleinkritzler. Und es wäre schön, wenn sie auch nach zwei Monaten Monaten Pause (Sommerferien oder Corona-Digital-Aufgaben) noch nicht alles verklebt hat. Vielen Dank!
Wenn Du klein schreibst (besonders auf beliebigen, nicht immer füllertauglichen Papieren wie Kopierpapier), nimm beim Lamy 2000 eine EF-Feder. Die Federn des 2000 schreiben breiter als Stahlfedern gleicher Bezeichnung.
Vor den Sommerferien würde ich den Füller spülen.

Die Fritzrot ist vielleicht etwas zu dunkel (sticht nicht so heraus), aber wie wäre es mit der Diamine Red Dragon, einem meiner Lieblingsrots?
Grüße
Vikka

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Re: Keine Sammler-Frage: Vergleich Safari, Studio, 2000

Beitrag von SpurAufPapier » 23.01.2021 18:32

Tigerfox hat geschrieben:
23.01.2021 18:27
Wegen "schülerfreundlicher"
Ich war nie auf der "Lehrerseite", aber das finde ich auch Quark. Die Farbe spielt keine Rolle, es kommt darauf an, ob die Korrektur als Angriff oder als Hilfestellung aufgefasst wird.
Grüße
Vikka

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Re: Keine Sammler-Frage: Vergleich Safari, Studio, 2000

Beitrag von vanni52 » 23.01.2021 18:32

Die Farbe Grün ist, zumindest in NRW, der Schulleitung vorbehalten.
Zur Fritzrot finde ich gerade im entsprechenden Faden einige lustige Beiträge zur Eignung als Korrekturtinte, aus 2015.
LG
Heinrich

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Re: Keine Sammler-Frage: Vergleich Safari, Studio, 2000

Beitrag von vanni52 » 23.01.2021 18:37

SpurAufPapier hat geschrieben:
23.01.2021 18:32

Ich war nie auf der "Lehrerseite", aber das finde ich auch Quark. Die Farbe spielt keine Rolle, es kommt darauf an, ob die Korrektur als Angriff oder als Hilfestellung aufgefasst wird.
Korrektur als Angriff ???
LG
Heinrich

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Re: Keine Sammler-Frage: Vergleich Safari, Studio, 2000

Beitrag von PenFan » 23.01.2021 18:39

Muß es unbedingt ein leuchtendes Rot sein? Mein absolutes Lieblingsrot und auch eine meiner Lieblingstinten ist die Diamine Red Dragon. Für mich ein toller Farbton und die Tinte ist echt unproblematisch. Obwohl ich überhaupt keine rote Tinte brauche, ist immer ein Füller mit Red Dragon betankt.
VG Gert
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Re: Keine Sammler-Frage: Vergleich Safari, Studio, 2000

Beitrag von SpurAufPapier » 23.01.2021 18:43

vanni52 hat geschrieben:
23.01.2021 18:37
SpurAufPapier hat geschrieben:
23.01.2021 18:32

Ich war nie auf der "Lehrerseite", aber das finde ich auch Quark. Die Farbe spielt keine Rolle, es kommt darauf an, ob die Korrektur als Angriff oder als Hilfestellung aufgefasst wird.
Korrektur als Angriff ???
Das ist der Hintergedanke der Idee, Grün als Korrekturfarbe zu benutzen. Rot sei zu aggressiv und zu "böse". Diese Wahrnehmung kann aber nur entstehen, wenn man ein negatives Verhältnis zu den Lehrerkorrekturen hat. Meiner Meinung nach muss man aber die Wahrnehmung ändern, und nicht die Farbe.
Grüße
Vikka

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Re: Keine Sammler-Frage: Vergleich Safari, Studio, 2000

Beitrag von vanni52 » 23.01.2021 18:46

SpurAufPapier hat geschrieben:
23.01.2021 18:43
vanni52 hat geschrieben:
23.01.2021 18:37
SpurAufPapier hat geschrieben:
23.01.2021 18:32

Ich war nie auf der "Lehrerseite", aber das finde ich auch Quark. Die Farbe spielt keine Rolle, es kommt darauf an, ob die Korrektur als Angriff oder als Hilfestellung aufgefasst wird.
Korrektur als Angriff ???
Das ist der Hintergedanke der Idee, Grün als Korrekturfarbe zu benutzen. Rot sei zu aggressiv und zu "böse". Diese Wahrnehmung kann aber nur entstehen, wenn man ein negatives Verhältnis zu den Lehrerkorrekturen hat. Meiner Meinung nach muss man aber die Wahrnehmung ändern, und nicht die Farbe.
Die Zeiten destruktiver Lehrerkorrekturen sind schon lange Geschichte.
LG
Heinrich

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Re: Keine Sammler-Frage: Vergleich Safari, Studio, 2000

Beitrag von SpurAufPapier » 23.01.2021 18:50

vanni52 hat geschrieben:
23.01.2021 18:46
Die Zeiten destruktiver Lehrerkorrekturen sind schon lange Geschichte.
Es geht nicht darum, wie die Korrektur ist, sondern wie sie ankommt. Diese Grün-Geschichte ist nämlich ziemlich neu.
Oder wie kommt man darauf, durch einen Farbwechsel eine Korrektur "weniger aggressiv" oder so ausschauen zu lassen?
Grüße
Vikka

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