Das Ende einer Ehe

Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger

G-H-L
Beiträge: 1286
Registriert: 10.03.2005 21:28
Wohnort: Erlangen

Re: Das Ende einer Ehe

Beitrag von G-H-L » 25.01.2021 17:03

Tja, da bewahrheitet sich halt das altbekannte Sprichwort:
"Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht was besseres findet!" :D
Desweiteren ist beim Thema "Füller" Polygamie nicht strafbar.

Gruß
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)

Gesa
Beiträge: 166
Registriert: 07.03.2016 15:44
Wohnort: NRW

Re: Das Ende einer Ehe

Beitrag von Gesa » 17.02.2021 9:50

Es kommt leider häufig vor, dass am Ende einer Beziehung mit Schmutz geworfen wird, auch wenn die Parteien, wie auch im vorliegenden Fall, über Jahrzehnte miteinander verbunden waren. Plötzlich wird an dem alten Partner kein gutes Haar gelassen. Er sei schon immer schlecht gewesen, auch wenn er 30 Jahre und mehr gut (genug) war. Der/die Neu(e) wird hingegen überhöht und als das Maß aller Dinge hingestellt. Ein solches Verhalten lässt tief blicken und sollte dem neuen Partner zur Warnung reichen!

PS: Um wilden Spekulationen vorzubeugen: Ich bin glücklich liiert 😊 und liebe selbst meinen alten Pelikano noch, der mit zu Schulzeiten mit seinem geriffelten Griffstück viel Schmerzen wegen der festen Handhaltung bereitet hat.

Neryz
Beiträge: 268
Registriert: 21.01.2018 7:59

Re: Das Ende einer Ehe

Beitrag von Neryz » 28.04.2021 17:16

Es ist schade, dass du mit dem wunderbaren 2000er nicht glücklich geworden bist.
Aber warum denn so einen teuren und von vielen geliebten Füller wegwerfen. Sowas kann man doch verschenken oder spenden.

Neryz
Beiträge: 268
Registriert: 21.01.2018 7:59

Re: Das Ende einer Ehe

Beitrag von Neryz » 28.04.2021 17:16

Das war sogar meinem Handy so wichtig, dass es den Beitrag doppelt gepostet hat 🙈.

Karl(a)
Beiträge: 22
Registriert: 31.03.2021 14:16

Re: Das Ende einer Ehe

Beitrag von Karl(a) » 28.04.2021 20:13

Ich halte den Text für unglaubwürdig. Wer nach Ende einer Beziehung ein fünf-paragraphiges Manifest verfasst, um sich über eine Partnerschaft zu beschweren, mit der man es immerhin 30 Jahre lang ausgehalten hat, demonstriert nicht das Ende, sondern das Überleben einer Bindung.
Wäre es wirklich ein Ende, man würde keinen Gedanken mehr daran verschwenden: Aus ist aus. Vorbei ist vorbei.
Außerdem: Das Schreiben mit einem Füller in einen ehe-ähnlichen Zustand zu erheben, heißt, ein Schreibgerät zu emotionalisieren. Wenn man schon einem Füller solche großartigen Gefühle entgegenbringt, wie begegnet man dann erst einem realen Menschen?
Hat der dann noch Platz im Seelenleben? Muss der nicht mit dem Füller konkurrieren?
Als Gattin würde ich da sagen: Einer geht. Ich oder der Füller.
Ich vermute also, der Text war selbstironisch gemeint.
Aber ich frage mich natürlich jetzt: Gibt es ein Ding in meinem Besitz, bei dessen Verlust oder Verschwinden ich echte Trauer verspüren würde?
Na, da zeigt sich wieder einmal der Vorteil eines Lamy Safari. Den kauft man einfach nach.
Außerdem steige ich demnächst eh auf. In die Luxusklasse. Da weine ich dem Safari keine Träne nach. (Na, mal abwarten...)

miel
Beiträge: 1622
Registriert: 16.04.2015 11:43

Re: Das Ende einer Ehe

Beitrag von miel » 28.04.2021 20:30

... da ist der Lamy 2000 dem Lamy Safari nicht unähnlich: Auch den kauft man einfach nach ...

Karl(a)
Beiträge: 22
Registriert: 31.03.2021 14:16

Re: Das Ende einer Ehe

Beitrag von Karl(a) » 28.04.2021 21:08

Pamela Anderson, Richard Burton und Elizabeth Taylor, Don Johnson, Pink, Jean-Claude van Damme, Frieda Kahlo, Robert Wagner und Nathalie Wood, Elon Musk: Sie alle haben geheiratet, sich getrennt und wieder denselben Partner geehelicht, von dem sie sich haben scheiden lassen. Womöglich war die Auswahl danach nicht mehr so groß, oder Besseres kam nicht nach.
Woher ich das weiß? Ich lese immer das 'Goldene Blatt'. Da ist man informiert.
Es ist also gar nicht so ungewöhnlich, dass man einen Füller verschmäht und dann doch wieder zu ihm findet, nachdem er schon im Müll lag. Die Liebe ist sowieso unergründlich.

Micha71
Beiträge: 863
Registriert: 17.02.2017 0:14
Wohnort: Hamburg

Re: Das Ende einer Ehe

Beitrag von Micha71 » 02.05.2021 6:33

Moin Allerseits,

Ich mag den Lamy 2000, obgleich ich zur „Vielfüllerei“ neige und ich die Trennung durchaus verstehen kann, habe ich hier immer ein paar rumliegen. Das Auflösen des Makrolon ist dem Material geschuldet und der sich verflüchtigen Weichmacher. Eine Trennung geht also von beiden aus 😂 Vielleicht muss etwas jüngeres her, gleiche Kurven aber aus Edelstahl?

Denn alte Liebe rostet nicht 😊 oder wie hat es Ridley Scott so treffend gesagt: „All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen.“

Also, lieber Hans... such Dir was Neues, Aufregendes, Frisches... Du wirst auch nicht jünger.

Herzliche Grüße aus Hamburg.

Michael

einfachich
Beiträge: 154
Registriert: 18.09.2020 21:39

Re: Das Ende einer Ehe

Beitrag von einfachich » 02.05.2021 9:15

Micha71 hat geschrieben:
02.05.2021 6:33
Denn alte Liebe rostet nicht oder wie hat es Ridley Scott so treffend gesagt: „All diese Momente werden verloren sein in der Zeit, so wie Tränen im Regen.“
völlig off topic: es war rutger hauer der das geschrieben und in seiner rolle als roy batty auch selber gesagt hat. :)

(beleg: aussagen in ‘On the edge of Blade Runner’)

Micha71
Beiträge: 863
Registriert: 17.02.2017 0:14
Wohnort: Hamburg

Re: Das Ende einer Ehe

Beitrag von Micha71 » 02.05.2021 9:35

... regennasser Asphalt, Nebel steigen. Alles düster. Rutger Hauer holt gedankenverloren einen zerfledderten Notizblock aus seiner durchnässten Manteltasche. Nach einigen Sekunden des Nachdenkens greift er nach einem abgegriffenen Ledermäppchen. Regen tropft von seinem Kinn auf das vergilbte Papier... aus dem Leder schält er einen Lamy 2000, verschmutzt, rissig. Mit einem leichten Plopp entfernt er die Kappe. Er setzt den Füllfederhalter an. Regentropfen glitzern auf der silbernen Feder. Mit sanften Druck beginnt er zu schreiben: „ Ich habe Dinge geseh...“ mit einem lauten Knarzen zerbricht das Vorderteil in 1000 Sterne, Zeitlupe. Rutger Hauer blickt mit seinen stahlblauen Augen in den regenverhangenen Mond, Regen tropft von seinem Gesicht. Zeit zu Sterben.

SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: Das Ende einer Ehe

Beitrag von SpurAufPapier » 02.05.2021 11:22

Micha71 hat geschrieben:
02.05.2021 6:33
Das Auflösen des Makrolon ist dem Material geschuldet und der sich verflüchtigen Weichmacher.
Michael
Wie genau löst sich da was auf! Ich habe einen Lamy aus den 70ern (Zeitangabe von Fa. Lamy selbst), da löst sich gar nichts auf.
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte

Grauleben
Beiträge: 7
Registriert: 21.04.2021 17:04

Re: Das Ende einer Ehe

Beitrag von Grauleben » 02.05.2021 12:53

Makrolon ist üblicherweise nicht mit Weichmachern versetzt und sehr langlebig.

SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: Das Ende einer Ehe

Beitrag von SpurAufPapier » 02.05.2021 12:58

Vielleicht bei Kontakt mit anderen Stoffen (Flüssigkeiten/Dämpfen?)
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte

Nitschewo
Beiträge: 670
Registriert: 24.08.2008 15:05
Wohnort: Münsterland

Re: Das Ende einer Ehe

Beitrag von Nitschewo » 02.05.2021 14:24

SpurAufPapier hat geschrieben:
02.05.2021 12:58
Vielleicht bei Kontakt mit anderen Stoffen (Flüssigkeiten/Dämpfen?)
Ich weiß nur, dass man Makrolon mit einem Ultraschallgerät recht gut zerbröseln kann. ;) Ansonsten stehe ich auch etwas ratlos vor dem hier beschriebenen Phänomen. Mein ganz alter 2000 ist aus 1968 und hat einen Kappenriss, ist aber ansonsten intakt und schreibt unverdrossen. Nummer 2 ist ca. 20 Jahre alt, makellos und mit einer Feder, die mich jeden Tag begeistert.
Viele Grüße

Bianka

"Blessed are the cheesemakers!" Monty Python

Micha71
Beiträge: 863
Registriert: 17.02.2017 0:14
Wohnort: Hamburg

Re: Das Ende einer Ehe

Beitrag von Micha71 » 02.05.2021 14:48

Hmm... wieder was gelernt. Ich dachte Makrolon ist ein Kunststoff, Polycarbonat von der Firma Bayer und ganz ähnlich dem Acryl also Plexiglas und enthält, wie die meisten Kunststoffe, Weichmacher.

Egal, ich habe u.a. einen Lamy 2000 aus Anfang der 70iger und da ist noch nix zerbröselt... wobei ich ihn noch nicht auf den Boden geschleudert habe.

Antworten

Zurück zu „Lamy“