Dialog 3 trocknet immer ein

[Franco]

Ich werde noch verrückt mein Dialog 3 trocknet immer ein. Er wurde schon zweimal repariert, aber es wird nicht besser.
Habe ihr auch so Probleme damit? Ich mag den Füller, aber es nervt mich

[Penman AK]

Hm… während der Monate, in denen ich den Dialog 3 hatte, ist mir der eigentlich nie eingetrocknet. Hatte eine M-Feder und meistens die Diamine Ancient Copper drin. Ganz im Gegenteil hat das Teil so gut wie immer sofort angeschrieben und war auch als Lamy M-Feder recht saftig.

Da dein Füller schon zwei Mal repariert wurde, wie du schreibst, gehe ich mal nicht von einem Bedienungsfehler aus. Man muss darauf achten, dass der Klappmechanismus wirklich komplett schließt. Aber das merkt man eigentlich mein Drehen des Schaftes an einem kleinen, zusätzlichen Widerstand, dass er dann nicht nur geschlossen, sondern auch richtig eingerastet ist. Aber das wirst du ja selbst wissen und beachten.

Welche Feder und welche Tinte verwendest du denn?

[Pelikan-Fan]

Wie alt ist denn der Dialog?

Das schnelle Eintrocknen gehörte zu den typischen Kinderkrankheiten der ursprünglichen Version, aber seit einer Revision (ca. 2015?) sollte es deutlich besser sein.

P.S. Man hört auch manchmal die Empfehlung, daß man den Füller von Zeit zu Zeit einmal gründlich reinigen soll - also nicht nur das Innenleben, sondern auch den äußeren Mechanismus.

[Jan Mathijs Rijck]

Ich bin so begeistert vom Dialog 3, dass ich für alle meine Patenkinder (fünf an der Zahl) jeweils einen „auf Vorrat“ gekauft habe und jeweils zum 18. Geburtstag verschenken werde (Nr. 1 hat seinen seit 3 Jahren und nutzt ihn begeistert täglich in seinem Ingeneurstudium, Nr. 2 bekommt seinen im August, Nr. 3 ist nächstes Jahr im Mai dran, Nr. 4 dann 2015 und Nr. 5 muss bis 2016 warten).

Ich selbst habe zwei Dialog 3, einen mit Palladium-Finish (F), einen Pianoblack (OB).

Die meisten habe ich im Fachhandel (Versand) gekauft, wenn sie im Angebot waren, zweimal bei Amazon, die ich beide zurückgeschickt habe (einmal war eine Stahlfeder drin, einmal schloss die Kugeltür an der Öffnung nicht).

So, nach langer Vorrede zum Problem:
Ja, der Dialog 3 trocknet schneller aus als andere Füllfederhalter; das ist zumindest meine Erfahrung.

Keine Probleme beim täglichen Gebrauch, auch ein Wochenende Pause macht ihm meist nichts aus, aber schon nach einem langen Wochenende muss ich i.d.R. morgens erstmal etwas „primen“, also entweder ein Tropfen Wasser auf die Feder geben, oder im Konverter die Tinte etwas höher bis zur Feder drehen.
Nach meiner Erfahrung und im direkten Vergleich trocknet der Dialog 3 übrigens auch schneller aus als der Pilot capless oder der Platinum Curidas (der so gar nicht austrocknet, faszinierend! Platinum, eben).

Wie oben schon gesagt, verzeihe ich dem Dialog 3 diese kleine Schwäche, da sie mich durch die fast tägliche Nutzung nicht stört. Ich halte den Füller für die großartigste Erfindung seit Gerhard Domagks Sulfonamiden und eine Ikone in der Symbiose von Design, Nutzen und Ingenieurskunst. Gewicht, Länge, Durchmesser, Handhaltung passen für mich genau.
Aber er braucht etwas mehr Pflege (Reinigung, womöglich auch mal einen Tropfen Waffenöl für den Mechanismus).

Fazit: Wenn Dich das Austrocknen stört, ist es leider für Dich nicht der richtige Schreiberling denn ich befürchte, so ganz ist es nicht zu beheben.

[V-Li]

Mein dialog 3 liegt schon mal ein paar Wochen rum, ohne benutzt zu werden. Er verliert etwas Füllung, aber er kommt dann schon schnell wieder ans Schreiben.

[JH11]

Sorry, dass ich das mal so deutlich sage: Die einzigen Füller, die ich kenne, die nicht nach wenigen Tagen eintrocknen und größtenteils auch nach zwei Wochen ohne Wenn und Aber anschreiben, haben einen Stern auf der Kappe und kommen aus Hamburg oder den großen Wasservogel und sind originär wohl aus Hannover oder umzu. Gleiches kann ich über die japanischen mit dem Anker im Logo sagen und last but not least über einen eher Budget-Füller aus dem Hause Tombow (also wohl auch Japan).
Lamy habe ich mit Ausnahme des 2000er, der eine etwas andere Feder hat, nahezu ausschließlich als zickige "Anschreiber" erlebt, wobei ein relativ neuer Scala in Pianoblack meine Worte Lügen straft, ist aber der erste. Für meine Lamy und den einen oder anderen Nichtanschreiber habe ich mir zwei zufälligerweise unterschiedlich große Schälchen rostfrei 18/10 aus Solingen gekauft und somit immer etwas "Tauch"-Wasser zur Hand und damit klappt das ganz gut. Aber auch andere trocknen schnell und gerne ein. Ich habe mich schon oft gefragt, woran das liegt. Und nach auswärts gehen die sowieso nicht mit. Allein der Gedanke, dass sie mit schnödem Beton oder was auch immer kollidieren, wäre mir nicht angenehm. Da muss dann Schneider X-Press 0,8 herhalten oder was Ähnliches.

[Jan Mathijs Rijck]

Sorry, dass ich das mal so deutlich sage: Die einzigen Füller, die ich kenne, die nicht nach wenigen Tagen eintrocknen und größtenteils auch nach zwei Wochen ohne Wenn und Aber anschreiben, haben einen Stern auf der Kappe und kommen aus Hamburg (…)

Vorab:
Ich bin gerade völlig begeistert, daß dieses ausgerechnet Dein 149. Beitrag auf Penexchange war!

Zur Sache:
Im wesentlichen teile ich Deine Erfahrungen; lobend ergänzen möchte ich aber noch ein paar Füller, die Metallkappen auf Metallkörpern mit Metallgewinden haben, wie der Kaweco Liliput, Supra und Spezial. Da gibt es auch keine dämlich konstruierten Klipps, die für Belüftung der Feder sorgen.
Bei den meisten Steckkappen-Füllern (und somit fast alle Lamys) trocknet die Feder relativ schnell, Schraubkappen-Füller, besonders die aus Metall, bleiben nach meiner Erfahrung länger frisch (Waldmann, Otto Hutt, auch der Lamy Imporium). Und die Japaner haben es richtig drauf, wobei ich keinen Sailor besitze, aber einige Pilot und Platinum.

[Pelikan-Fan]

Die einzigen Füller, die ich kenne, die nicht nach wenigen Tagen eintrocknen und größtenteils auch nach zwei Wochen ohne Wenn und Aber anschreiben ...

Ich habe nicht gerade wenige Füller, und meine Erfahrungen sind genau umgekehrt: Füller, die schnell eintrocknen, sind eher eine seltene Ausnahme. Die meisten mir bekannten Füller kann man problemlos wochen- oder sogar monatelang rumliegen lassen, ohne daß es irgendwelche Probleme gibt.

Zickig waren in dieser Hinsicht nur zwei bzw. drei Modelle: Lamy dialog 3 und auch dialog cc sowie der Faber Castell Ondoro.

[alt_genug]

Ich schließe mich dem Beitrag von Thorsten an, auch bei mir sind eintrocknende Füller die absolute Minderheit.

Von meinen aktuell über 20 abwechselnd genutzten Füllhaltern trocknen nur zwei häufiger ein (nach ein bzw. zwei Wochen Nichtbenutzung). Die anderen vertragen locker vier bis sechs Wochen Nichtbeachtung... Und da sind sehr diverse Hersteller und Preisklassen vertreten (allerdings kein Lamy Dialog).

Viele Grüße
Sebastian

[JH11]

Sorry, dass ich das mal so deutlich sage: Die einzigen Füller, die ich kenne, die nicht nach wenigen Tagen eintrocknen und größtenteils auch nach zwei Wochen ohne Wenn und Aber anschreiben, haben einen Stern auf der Kappe und kommen aus Hamburg (…)

Vorab:
Ich bin gerade völlig begeistert, daß dieses ausgerechnet Dein 149. Beitrag auf Penexchange war!

Zur Sache:
Im wesentlichen teile ich Deine Erfahrungen; lobend ergänzen möchte ich aber noch ein paar Füller, die Metallkappen auf Metallkörpern mit Metallgewinden haben, wie der Kaweco Liliput, Supra und Spezial. Da gibt es auch keine dämlich konstruierten Klipps, die für Belüftung der Feder sorgen.
Bei den meisten Steckkappen-Füllern (und somit fast alle Lamys) trocknet die Feder relativ schnell, Schraubkappen-Füller, besonders die aus Metall, bleiben nach meiner Erfahrung länger frisch (Waldmann, Otto Hutt, auch der Lamy Imporium). Und die Japaner haben es richtig drauf, wobei ich keinen Sailor besitze, aber einige Pilot und Platinum.

Vielen Dank für Deine freundliche Erwähnung. Eine Ausnahme bildet dann beui mir ein Tombow. Der hat auch eine Steckkappe, aber beträgt sich total "japanisch" - will sagen schreibt an, solange Tinte drin ist. Sorry für den Link.

https://www.kaufland.de/product/3322825 ... awQAvD_BwE

[vonflo]

Sorry, dass ich das mal so deutlich sage: Die einzigen Füller, die ich kenne, die nicht nach wenigen Tagen eintrocknen und größtenteils auch nach zwei Wochen ohne Wenn und Aber anschreiben, haben einen Stern auf der Kappe und kommen aus Hamburg (…)

Vorab:
Ich bin gerade völlig begeistert, daß dieses ausgerechnet Dein 149. Beitrag auf Penexchange war!

Zur Sache:
Im wesentlichen teile ich Deine Erfahrungen; lobend ergänzen möchte ich aber noch ein paar Füller, die Metallkappen auf Metallkörpern mit Metallgewinden haben, wie der Kaweco Liliput, Supra und Spezial. Da gibt es auch keine dämlich konstruierten Klipps, die für Belüftung der Feder sorgen.
Bei den meisten Steckkappen-Füllern (und somit fast alle Lamys) trocknet die Feder relativ schnell, Schraubkappen-Füller, besonders die aus Metall, bleiben nach meiner Erfahrung länger frisch (Waldmann, Otto Hutt, auch der Lamy Imporium). Und die Japaner haben es richtig drauf, wobei ich keinen Sailor besitze, aber einige Pilot und Platinum.

Gefühlt würde ich der These nicht zustimmen - wie schon zwei vor mir schrieben.

Habe jetzt mal neun Füller "aus dem Verkehr gezogen". Mit und ohne Steckkappe. Im günstigen Bereich bis 60 Euro. Von Lamy, Kaweco, Jinhao, Platinum und NoName.
In einem Monat werde ich sie anschreiben und es würde mich wundern, wenn mehr als einer Probleme dabei hätte.

Ich hoffe das ist jetzt nicht schon zu weit weg vom eigentlichen Thema.

[Reorx]

Sorry, dass ich das mal so deutlich sage: Die einzigen Füller, die ich kenne, die nicht nach wenigen Tagen eintrocknen und größtenteils auch nach zwei Wochen ohne Wenn und Aber anschreiben, haben einen Stern auf der Kappe und kommen aus Hamburg oder den großen Wasservogel und sind originär wohl aus Hannover oder umzu. Gleiches kann ich über die japanischen mit dem Anker im Logo sagen und last but not least über einen eher Budget-Füller aus dem Hause Tombow (also wohl auch Japan).
Lamy habe ich mit Ausnahme des 2000er, der eine etwas andere Feder hat, nahezu ausschließlich als zickige "Anschreiber" erlebt, wobei ein relativ neuer Scala in Pianoblack meine Worte Lügen straft, ist aber der erste. Für meine Lamy und den einen oder anderen Nichtanschreiber habe ich mir zwei zufälligerweise unterschiedlich große Schälchen rostfrei 18/10 aus Solingen gekauft und somit immer etwas "Tauch"-Wasser zur Hand und damit klappt das ganz gut. Aber auch andere trocknen schnell und gerne ein. Ich habe mich schon oft gefragt, woran das liegt. Und nach auswärts gehen die sowieso nicht mit. Allein der Gedanke, dass sie mit schnödem Beton oder was auch immer kollidieren, wäre mir nicht angenehm. Da muss dann Schneider X-Press 0,8 herhalten oder was Ähnliches.

Die Erfahrung kann ich ebenfalls bestätigen und auch um den Lamy 2000 und Lamy Persona (und einige andere) ergänzen.
Als ich letztes Jahr drei Monate unvorhergesehen im Krankenhaus verbringen musste, waren die Füllfederhalter, die auch danach und ohne jedes Problem oder anfeuchten sofort wieder schrieben:
- Montblanc 149 (2x Calligraphy, 1x normal)
- Montblanc Heritage 1912
- Pelikan Kolbenfüller (M1000, M1005, M400 Old Style, 400NN, 2x M150)
- Lamy 2000 (3x)
- Lamy Persona
- Sailer 1911 Realo
- TWSBI AL580 (4x)
- Delta Dolcevita mit Konverter (der einzige mit Konverter, der ohne Einschränkung funktionierte)

Durch die Bank weg mit einem oder mehreren Wassertröpfchen musste bei sämtlichen betankten Patronenfüllern nachgeholfen werden, bei einigen war der komplette Konverter/Patroneninhalt verdunstet.

Zumindest haben Pelikan und Montblanc kein Monopol darauf, auch wenn ich damit wirklich nur die besten Erfahrungen hinsichtlich der Liegezeit gemacht habe .

Beste Grüße
Harald

[vonflo]

Sorry, dass ich das mal so deutlich sage: Die einzigen Füller, die ich kenne, die nicht nach wenigen Tagen eintrocknen und größtenteils auch nach zwei Wochen ohne Wenn und Aber anschreiben, haben einen Stern auf der Kappe und kommen aus Hamburg (…)

Vorab:
Ich bin gerade völlig begeistert, daß dieses ausgerechnet Dein 149. Beitrag auf Penexchange war!

Zur Sache:
Im wesentlichen teile ich Deine Erfahrungen; lobend ergänzen möchte ich aber noch ein paar Füller, die Metallkappen auf Metallkörpern mit Metallgewinden haben, wie der Kaweco Liliput, Supra und Spezial. Da gibt es auch keine dämlich konstruierten Klipps, die für Belüftung der Feder sorgen.
Bei den meisten Steckkappen-Füllern (und somit fast alle Lamys) trocknet die Feder relativ schnell, Schraubkappen-Füller, besonders die aus Metall, bleiben nach meiner Erfahrung länger frisch (Waldmann, Otto Hutt, auch der Lamy Imporium). Und die Japaner haben es richtig drauf, wobei ich keinen Sailor besitze, aber einige Pilot und Platinum.

Gefühlt würde ich der These nicht zustimmen - wie schon zwei vor mir schrieben.

Habe jetzt mal neun Füller "aus dem Verkehr gezogen". Mit und ohne Steckkappe. Im günstigen Bereich bis 60 Euro. Von Lamy, Kaweco, Jinhao, Platinum und NoName.
In einem Monat werde ich sie anschreiben und es würde mich wundern, wenn mehr als einer Probleme dabei hätte.

Ich hoffe das ist jetzt nicht schon zu weit weg vom eigentlichen Thema.

Wie erwartet schreiben alle Füller direkt an - bis auf ein Platinum Preppy, den ich kurz schütteln musste:

Anschreiben-nach-einem-Monat-Low-Budget-Fueller.jpg (145.38 KiB) 3093 mal betrachtet

[runenaljoss]

Ich habe zwar auch meine Problemchen mit dem dialog3 (insb. der OB Feder, die, im Gegensatz zur OM und OB im Lamy 2000, dauernd zickt), aber das Austrocknen ist keine Problem. Im Gegenteil, ich war ueberrascht, als ich ihn kuerzlich, nach langer Zeit, wieder zur Hand nahm und er sofort ansprang. In dem Sinne ist meine Erfahrung wesentlich positive als z.B. mit Pilot Vanishing Points.

[Pelikan-Fan]

Achtest Du denn bei dem dialog auf irgendetwas, z.B. daß der Füller besonders gut zugedreht ist?

Da ich bei meinem dialog cc auch Probleme mit dem Eintrocknen hatte, werde ich es jetzt noch mal systematisch testen. Ich habe ihn mit Hilfe des beiliegenden Schlüssels einmal komplett gereinigt, eine Patrone Lamy königsblau eingesetzt und werde ihn jetzt mal verschieden lange rumliegen lassen.