Richard Mille Mechanical Fountain Pen

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Tombstone
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Re: Richard Mille Mechanical Fountain Pen

Beitrag von Tombstone »

Peter Stegemann hat geschrieben:Toll, meine letzte Antwort ist verschwunden. So macht das wenig Spass. :evil:
Ich kenne sowas nur dann, wenn ich aus Versehen auf Vorschau statt auf Absenden drücke.

Ansonsten weist das Moderatinsprotokoll keinerlei Eingriffe auf, die nicht gewollt waren, sowas zum Beispiel Doppelposts oder Verkaufsposts von Frischlingen.

Resümee : die Mods waren es nicht, wird wohl eine Fehlbedienung gewesen sein.
Ciao - Peter

Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
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glucydur
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Re: Richard Mille Mechanical Fountain Pen

Beitrag von glucydur »

Peter Stegemann hat geschrieben: Was mich eher stoert, ist die saftige Preisueberhoehung. Ich bezweifle, dass der Preis einem reellen Wert entspricht. Das ist natuerlich auch bei vielen Fuellern anerkannter Hersteller so. Das ist natuerlich auch bei vielen Fuellern anerkannter Hersteller so. Es ist teilweise schon verwunderlich, wenn ein Fueller, der groesstenteils aus der Spritzgussmaschine faellt, mehr kostet als zum Beispiel eine Tintenschnecke, die groesstenteils in Handarbeit entsteht.
Das Wertkriterium ist so ziemlich das unerheblichste Kriterium bei diesem Füller. Wert ist ein subjektiver Begriff. Es wird genügend Menschen geben, die diesen Füller kaufen und ihm so seinen Wert zuweisen. Sie tun das, weil sie sich ihn leisten können und wollen. Zur Ehrenrettung von Richard Mille (ich bin kein Anhänger dieser Uhrenmarke!): Die Konstruktion des Mechanismus und dessen Montage, welche wie bei den Uhrwerken größtenteils von Hand erfolgen wird, ist wesentlich aufwendiger als das Aufbringen von Urushi-Lack auf einen Ebonit Korpus. Ganz zu schweigen von der Präzision: Die Einzelteile der Mechanik werden analog zu den Teilen der Uhrwerke mit CNC-Präzision hergestellt. Dagegen ist Tintenschnecke "low-tech". Das eigentliche knock-out Kriterium bei diesem Füller ist meiner Einschätzung nach tatsächlich das Handling (Haptik und Schreibkomfort). Er ist ein High-Mech Spielzeug ohne sinnvollen Anwendungsbezug.

VG

Alexander
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Melmac
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Re: Richard Mille Mechanical Fountain Pen

Beitrag von Melmac »

Grüß euch,

solch eine Technik ist einfach faszinierend, preislich natürlich für einen Otto-Normalverbraucher unerschwinglich.

Ebenso faszinierend ist der Revolver-Füller von Montegrappa, der Q1.

http://www.montegrappa.com/news/an-inte ... r-megyeri/

Etwas weiter unten auf der Seite ist ein Video, einfach geniessen :D .

Eine wunderbare Ingenieurskunst. Die Gedanken, welche bei der Entwicklung dahinter stehen, lassen mich erstaunen. Darauf muss man erst einmal kommen und dann die Idee in die Tat umsetzen.

Viele Grüße
Peter
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glucydur
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Re: Richard Mille Mechanical Fountain Pen

Beitrag von glucydur »

Im Mechanismus des Montegrappa sehe ich noch einen gewissen Nutzwert in Form eines Mehrfarben-Schreibgeräts. Die beiden Füller haben etwas unterschiedliche Ansätze: Beim Richard Mille FH demonstriert eine Uhrenhersteller seine Kompetenz in der Fertigung komplizierter Mechaniken und Automaten um ihrer Selbstwillen. Fern ab von seiner Kernkompetenz, dem Bau hochkomplizierter Zeitmesser. Nach dem Motto: "Seht her. Das können wir auch noch." Bei Montegrappa stellt ein Füllfederhalter-Hersteller seine Innovationskraft im Bereich der Schreibgeräteproduktion dar. Ich erkenne hier noch mehr den Ansatz ein perfektioniertes Schreibgerät mit verwertbarem Zusatznutzen herzustellen. Obwohl man wie beim Richard Mille FH hinterfragen muss, ob der Zusatznutzen den Grundnutzen (ergonomisches, intuitives Schreiben zu ermöglichen) nicht deutlich überlagert. Gemeinsam ist beiden Füllern, dass Sie Fertigungskompetenz, Innovationskraft und Prestige vermitteln sollen.

VG

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hessi
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Re: Richard Mille Mechanical Fountain Pen

Beitrag von hessi »

Melmac hat geschrieben: Ebenso faszinierend ist der Revolver-Füller von Montegrappa, der Q1.
Den Q1 fand ich anfangs auch sehr toll, aber inzwischen hat die Begeisterung deutlich nachgelassen. Lassen wir mal die inhärenten Probleme der Farbvermischung im Tintenleiter weg, die ja laut Montegrappa eher als Feature denn als Bug zu deuten sind, aber mir gefällt auch die Ausführung nicht sonderlich:

Rein mechanisch scheint da einfach nur ein Tintenleiter zu sein, der auf der "Oberseite" liegt. Durch drehen des Patronenschlittens kann ich jetzt eine einzelne Patrone mit dem Tintenleiter in Deckung bringen und dann die Patrone wie bei normalen Füllern auf den Leiter drücken.

Vielleicht erwarte ich zu viel, aber bei einem 10.000 Euro Füller hätte ich mir eine ausgeklügeltere Mechanik erhofft, bei der ich nicht den Schlitten öffnen und die Patronen anfassen muss und bei der ich die Patrone nicht eigenhändig reindrücken muss. Und abgesehen davon: Patronen? Ernsthaft? Vier Tanks, die z.B. durch einen Schnorchel befüllt werden, das wäre mal coole Mechanik gewesen.
Gruß hessi
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karlimann
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Re: Richard Mille Mechanical Fountain Pen

Beitrag von karlimann »

Bei Uncrate stand etwas von 105.000$ für den Mille Füller.
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glucydur
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Re: Richard Mille Mechanical Fountain Pen

Beitrag von glucydur »

karlimann hat geschrieben:Bei Uncrate stand etwas von 105.000$ für den Mille Füller.
Eine hohe Summe. Da bekomme ich schon einen sehr schönen Patek Philippe Chronographen (Ref. 5170g) mit entsprechender Wertentwicklung dafür und habe noch Geld übrig, um mir für 20.000 EUR einen anderen Wunsch zu erfüllen. Das sind wirklich Dimensionen, wo es einem schwindelig wird.

VG

Alexander
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hessi
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Re: Richard Mille Mechanical Fountain Pen

Beitrag von hessi »

Und hier ist das Video, das den Mechanismus in Aktion zeigt.

Hui... :-)
Gruß hessi
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karlimann
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Re: Richard Mille Mechanical Fountain Pen

Beitrag von karlimann »

Das ist für mich Füller-[censored]!
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hessi
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Re: Richard Mille Mechanical Fountain Pen

Beitrag von hessi »

karlimann hat geschrieben:Das ist für mich Füller-[censored]!
Absolut. Wollen wir zusammenlegen?
Gruß hessi
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karlimann
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Re: Richard Mille Mechanical Fountain Pen

Beitrag von karlimann »

Ok, ich verkaufe das Haus.
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