Sheaffer Valor - ein Erfahrungsbericht

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absia
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Sheaffer Valor - ein Erfahrungsbericht

Beitrag von absia »

Liebe Füllerfreund(inn)e(n)!

Wir schreiben hier alle in einem Forum, das uns großzügigerweise die Firma Pelikan zur Verfügung stellt. Das muss man ab und zu einmal betonen, wenn man sich vor Augen hält, über welche Marken, Füller und Probleme hier meistens diskutiert wird. Man könnte ja eigentlich erwarten, dass die meisten Erfahrungsberichte in diesem Forum auf Pelikanfüller abgefasste Lobgesänge sind. Nichts dergleichen! Es gibt bisher kaum einen Erfahrungsbericht über einen Pelikanfüller. Warum nicht? Doch: Einen kleinen gibt es über den Epoch, von mir, und der ist auch noch ein Verriss. Aber sonst? Über die hochgelobten Souveräns? Über Pelikans Sammlermodelle? Schade eigentlich bei so vielen bekennden Pelikanfans im Forum! Vielleicht lässt sich ja daran demnächst ein bisschen etwas ändern!? Ich schreibe das deshalb, weil es mir zum ersten Mal so deutlich auffällt, aber nicht, weil ich von Pelikan als Gralshüter seines Forums bestellt worden wäre. Denn auch ich habe mal wieder keinen Erfahrungsbericht zu einem Pelikanfüller beizutragen, sondern zu einem - in Deutschland zumindest noch - relativ exotischen Füller, nämlich den Sheaffer "Valor", dem neuen Flaggschiff dieser Marke.

Vorgeschichte I:
Durch ein mir inzwischen seit Jahren vertrautes und allen wohlbekanntes Forumsmitglied bin ich schon in den ersten Tagen meiner Zugehörigkeit zu diesem Forum massiv auf die Marke Sheaffer aufmerksam gemacht worden, weil ich sie damals in einer Aufzählung meiner Lieblingsfüller nicht erwähnt hatte. "Sheaffer" war mir damals als Füllermarke zwar bekannt, aber kein Begriff, woran sich bis heute in bei den meisten Deutschen auch nicht viel geändert haben dürfte. Sehr zu Unrecht! Denn Sheaffer gehört - wie Waterman - zu den ältesten und innovativsten Füllermarken überhaupt, die sich einige Patente auf ihre Fahnen schreiben kann, die im Füllerbau heute vielfach ganz selbstverständlich zum Allgemeingut gehören. Einzelheiten dazu kann man auf der Sheaffer-Homepage nachlesen. Wie Waterman ist allerdings auch Sheaffer keine amerikanische Marke mehr, sondern gehört zum französischen BIC-Konzern, der Fertigungsstätten in ganz Europa und wahrscheinlich darüber hinaus betreibt. Deswegen steht auch auf meinem Valor nicht mehr "USA" wie noch auf meinem Balance II, sondern "Italy", was ja kein Makel sein muss, bei so vielen italienischen Renommierfüllerherstellern. Vielleicht wird der Valor ja klammheimlich von Aurora gebaut!?

Vorgeschichte II:
Warum nun gerade der "Valor"? Ganz einfach: Es ging mir ähnlich wie anno dunnemals mit dem Waterman "Liaison". Er hat mir einfach gefallen, schon als ich das erste Foto von ihm gesehen hatte. Dazu kam, dass ich im Laufe der letzten Jahre mit Hilfe des eingangs erwähnten Forumsmitglieds geradezu ein Nachhilfeseminar in Sachen "Sheaffer" erhalten habe, das mich nachhaltig beeinflusst und zu einer eigenen kleinen Sheaffersammlung geführt hat, in der sich außer den schon öfter erwähnten "NoNonsens"-Modellen, die meistens als Kalligraphiefüller im Handel sind, auch Crests, Targas, Legacys, Connaisseurs und ähnliche Füller zusammengefunden haben, von denen nicht ein einziger Füller ein Flop, d.h. ein Fehlkauf gewesen ist. So entschieden konnte ich das bisher noch nicht einmal von Pelikan behaupten. Es sind lauter exzellente Schreibgeräte, zu denen sogar die einfachen Kalligraphiefüller zu rechnen sind, die optisch dem alten "Flattop" aus den 1920er Jahren nachempfunden sind.

Wermutstropfen 1 allerdings: Es gibt die Sheaffers in Deutschland so gut wie gar nicht mehr - trotz Stefan Luchts heldenhafter Bemühungen - und kaum noch eine funktionierende Logistik. Alle Händler im Hiesigen haben sich mehrfach auf meine Nachfragen und Bitten hin geweigert, Sheaffer wieder ins Programm zu nehmen. Bestellen täten sie die Füller schon, aber nur mit Abnahmeverpflichtung (Kutscher & Gehr in Augsburg). Ihre Erfahrungen mit dieser Marke seien miserabel und der Werksservice grottenschlecht. Das kann ich nicht beurteilen, da ich unter meinen Sheaffers noch nie einen "Patienten" hatte, der einer Behandlung bedurft hätte. Fast alle meine Sheaffers sind daher Auslandseinkäufe, z. T. aus den USA.

Wermutstropfen 2: Sheaffers wollen Sheafferpatronen, die es bei uns kaum noch zu kaufen gibt. Man braucht also möglichst einen passenden Konverter, den es im sog. Fachhandel auch nicht mehr gibt. (Wer zur Sheaffer-Beschaffung in unseren Breiten mehr wissen will, möge mir eine forumsinterne PN [die inzwischen wieder funktioniert] unter seinem Forumspseudonym schicken. Ich werde nicht mehr jede Kontakt-Info für jedermann einfach so ins Forum stellen. Aktive Forumsmitglieder haben allerdings ein Recht darauf.)

Zum Füller:
Ich habe mir die klassische Variante in schwarz-gold geleistet. Das mache ich immer so, wenn ich ein neues Modell kennenlernen will: zunächst schwarz-gold als Basis. Dann ist die Vergleichbarkeit meiner Füller am ehesten gewahrt. Außerdem gefällt mir diese Kombination immer noch mit am besten. Dieses heute überall verbaute Allerweltsplatinedelstahlchromsilber kann ich nicht mehr sehen. Gold hat Sonne ... Licht ... Wärme ... - einfach etwas Lebendiges, und schwarz ist der ideale Kontrast dazu. „Diese Kombination kann man zu allem anziehen“, würde wahrscheinlich jetzt meine Frau dazu sagen, wenn sie wüsste, was ich gerade schreibe.

Äußerlichkeiten:
Der Valor wirkt auf den ersten Blick sehr groß (Gesamtlänge 15 cm geschlossen; fast 1 cm mehr als ein M800), erweist sich aber irgendwie als Mogelpackung, denn ohne Haube schafft er nur 12,7 cm (M800: 13,2 cm). Diese Disproportionalität ist auch etwas, was mich an dem Füller stört. Sie war auf den Abbildungen auch nicht zu erahnen, und probeschreiben konnte ich den Füller nirgendwo. Er war also ein Internetblindkauf, den ich trotz allem nicht bereue. In der Dicke des Füllerschafts liegen Valor und M800 gleichauf (1.2 cm), allerdings ist des Valors Griffstück etwas schmaler. Der Füller glänzt ansonsten mit poliertem, leicht spindelförmigen Acrylharzkorpus und 22kt.iger Vergoldung seiner Beschläge sowie mit dem für Sheaffers beste Füller unverzichtbaren „White Dot“. Was mich wiederum massiv stört, ist das zu dem eleganten Erscheinungsbild des Füllers überhaupt nicht passen wollende, grobschlächtige Kappengewinde, das auch noch unnötige Fummeleien verursacht, wenn man die Kappe schnell auf den Füller aufdrehen will. Ein Praktiker hat das nicht erfunden! Positiv zu vermerken ist, dass der Füller ebenso leicht ist wie der M800 (30 gr.), wunderbar in der Hand liegt und sich widerstandslos führen lässt. Insgesamt wirkt der Valor optisch wie eine letztlich doch gelungene und erwachsen gewordene Mischung aus dem alten Targa und dem legendären Legacy.

Innere Werte:
Wie die eben erwähnten Modelle hat auch der Valor die inzwischen für die großen Sheafferfüller typische Intarsienfeder, die in das Griffstück eingelassen ist, und die die Füller unverwechselbar macht, was von manchen mehr schlecht als recht zu kopieren versucht worden ist, z.B. beim Waterman Edson. Die Schreibeigenschaften dieser 14kt.-B-Feder sind über jeden Zweifel erhaben und damit denen des Waterman „Liaison“ (siehe meinen Erfahrungsbericht dort) haushoch überlegen! Es gibt nicht einen Hauch von Tintenflussproblemen, was übrigens typisch ist für Sheafferfüller, selbst nicht nach vielen schnell geschriebenen Seiten. Er wäre damit eigentlich der ideale Vorlesungsfüller für StudentInnen, wenn er für diese ohne weiteres erschwinglich wäre! Die Feder ist zwar relativ starr. gleitet aber weich und sanft, ohne irgendwelche Kratzgeräusche, über nahezu jede Art von Papier und trägt die Tinte voll und satt auf. Das Schriftbild ist wohltuend füllertypisch ausgeprägt. Das kommt auch daher, weil Sheafferfedern von ihrer Stärke her eher zur nächst größeren Breite neigen als zu schmal ausfallen. Eine Sheaffer-B-Feder ist eigentlich schon fast eine Pelikan-BB-Feder. Das sollte man berücksichtigen, wenn man einen Sheaffer kauft.

Fazit:
Summa summarum ist der Valor ein hervorragendes Arbeitsgerät mit dem gewissen Schuss Exotik, den man im übrigen Fülleritalien meist wesentlich teurer bezahlen muss. Seine wahren Werte liegen eher in seinen ausgezeichneten Schreib- und Langstreckeneigenschaften als in der Optik. Wenn man sich das nötige Zubehör (Patronen, Konverter, Tinte) vorher verschafft hat. kann man wohl lange Freude an ihm haben, da er trotz des depperten Kappengewindes insgesamt einen sehr soliden Eindruck hinterlässt. Für Menschen, die schwarz-goldiges Outfit nicht so mögen, gibt es ihn inzwischen auch in dezenten Farbvariationen. Um Näheres zu erfahren, klicke hier: http://www.sheaffer.com/writing/valor/ . Ob einem der Valor so gut gefällt, dass man rund 250.- € dafür hinblättern muss, muss letztlich jeder Füllerliebhaber selbst entscheiden. Die Konkurrenz in diesem Preissegment ist groß und stark: Pelikan M800, Cleo Ebonite, diverse Auroras etc. Ich habe die Anschaffung bisher aber nicht bereut und habe ihn derzeit ständig in der Hand, allerdings mit aufgesetzten Kappe, weil mir der Füller alleine fast schon zu klein geraten ist; - daher bei aller eindrucksvollen Gesamtgröße enthaubtet durchaus auch für Damenhände geeignet. Bin mal gespannt, wie eure Erfahrungen sind.

Schöne Grüße
Peter
Zuletzt geändert von absia am 14.11.2007 21:10, insgesamt 3-mal geändert.
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
hotap

Re: Sheaffer Valor - ein Erfahrungsbericht

Beitrag von hotap »

absia hat geschrieben: Wir schreiben hier alle in einem Forum, das uns großzügigerweise die Firma Pelikan zur Verfügung stellt. Das muss man ab und zu einmal betonen, wenn man sich vor Augen hält, über welche Marken, Füller und Probleme hier meistens diskutiert wird. Man könnte ja eigentlich erwarten, dass die meisten Erfahrungsberichte in diesem Forum auf Pelikanfüller abgefasste Lobgesänge sind. Nichts dergleichen! Es gibt bisher kaum einen Erfahrungsbericht über einen Pelikanfüller. Warum nicht? Doch: Einen kleinen gibt es über den Epoch, von mir, und der ist auch noch ein Verriss. Aber sonst? Über die hochgelobten Souveräns? Über Pelikans Sammlermodelle? Schade eigentlich bei so vielen bekennden Pelikanfans im Forum!
Nun Peter, ich sach ma so, oder wie es in einem neudeutschen Satz heißt: „no mässitsch is guht mässitsch.

Ich behaupte einfach mal das so ca. 90% der Forumsteilnehmer hier regelmäßig mit Pelikanprodukten schreiben, damit zufrieden sind und sich sagen, warum ein Erfahrungsbericht verfassen, wenn doch alle (fast) das Gleiche denken, wissen und kennen?
Auch wenn ich (der liebe Günter) hiermit nicht sagen will, das jeder gefälligst, jedes Pelikanmodell zu haben hat.

Als Erfahrungsbericht sehe ich aber auch Artikel an, in denen nach irgendeinem Fehlverhalten (des Füllers, iiiiiih Kugelschreibers, etc.) gefragt wird und darauf jede menge Hilfe einkommt. Mit hat das z. B. beim Level ungemein geholfen.

Aber nichtsdestotrotz, Erfahrungsberichte wie deiner jetzt, sollen und/oder müssen (meiner bescheidenen Meinung nach) sein. Ich freu mich schon auf deine Fortsetzung, obwohl ich mir diesen Sheaffer nicht zulegen werde.

Viele Grüße
Günter
Dieter N
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Beitrag von Dieter N »

Hallo, Peter,

vielen Dank für den sehr interessanten Bericht. Auch mich reizt der Füller, aber ich hatte bisher keine Infos, die nützlich waren. Jetzt weiß ich, was auf meiner Wunschliste steht!

Bzgl. Pelikan könnte Günter dicht dran sein. Wenn man betrachtet, wie oft im Forum Pelikan-Füller als Referenz herangezogen werden, um irgend einen Punkt zu bemessen, so findet man hier schon fast unübersichtlich viele Infos über die Marke. Bezeichnend dafür ist z.B. auch die Zahl der Postings der letzten drei Monate, in denen ich mich hier etwas rar machen musste: Ich habe alle Marken-Bereiche relativ schnell durchgearbeitet und die Postings gelesen. Der Pelikanbereich war aber mit derartig vielen neuen Texten geflutet, dass ich daran noch ein wenig knabbere. Ein Bericht über ein "normales" Pelikan-Modell ist damit wohl eher ein Zusammenfassen als ein Neubeginn - aber warum nicht.

Ich gebe dir dennoch recht: Wir könnten mal wieder ein paar Berichte über Füller ins Forum stellen...

Viele Grüße
Dieter
absia
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Beitrag von absia »

Hallo, lieber Günter,

was meinst du denn mit "Fortsetzung"? Du wist doch hoffentlich nicht heimlich darauf spekulieren, dass meine Liaison mir dem Valor eine ähnlich unendliche Geschichte wird wie meine inzwischen geschiedene Ehe mit dem Liaison? Ich hab' da jetz' momentan nix mehr viel zu zu sagen. Jetz' wart' ich mal, was die anderen vom Valor halten, sofern den - außer mir - noch einer haben tut, wie der liebe Günter immer so warmherzig zu formulieren pflegt. Im übrigen finde ich das gar nicht nett, dass du dich von meinen wohlerwogenen Wortschwällen nicht einfach so schnell mal ein bissken überzeugen lassen tust. Musst wohl immer deinen eigenen Kopp haben, wa'?

Netten Sonntach noch im Kohlenpott (oder was ihr da jetzt sonst noch so drin habt in eurem Topf)!
Peter
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
hotap

Beitrag von hotap »

Einen schönen GUTEN MORGEN Peter.
absia hat geschrieben:was meinst du denn mit "Fortsetzung"?
Weil ich meine, beim ersten durchlesen deines Artikels, ungefähr folgendes am Ende gelesen zu haben
Wie geschrieben „ungefähr“: Jetzt ist es genug und auch schon spät, das Bett ruft und eine Fortsetzung des Berichts folgt demnächst.
Oder so ähnlich.
Oder vertue ich mich da mit einem anderen Artikel, oder sollte ich jetzt wirklich „einen anne Waffel haben“, das ich schon was lese, was gar nicht geschrieben steht? :oops:
Musst wohl immer deinen eigenen Kopp haben, wa'?
Genau, hier kann ich das. Zuhause würd ich die Ohren lang gezogen bekommen. :wink:
Netten Sonntach noch im Kohlenpott (oder was ihr da jetzt sonst noch so drin habt in eurem Topf)!
Nee, Kohlenpott is nich mehr. Jetz is so was: http://www.tzdo.de/default.aspx/G/11132 ... 1/R/-1/A/2

Schönen Sonntag noch
Günter
absia
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Beitrag von absia »

Tja, lieber Günter,

da hast du ja noch später gelesen als ich geschrieben. Inzwischen ist die "Fortsetzung" nämlich schon drin. Anne Waffl hasse asso nix, aber vielleich' anne Brille!?

Wenn dat so is' mit'm Pott, dann daaf man euch ja gar nich' mehr jede Menge Kohlen wünschen!? Schade! Wo die doch Füllersammler so dringend brauchen täten!

Schön' Sonntach noch!
Peter
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
hotap

Beitrag von hotap »

absia hat geschrieben: Inzwischen ist die "Fortsetzung" nämlich schon drin.
…und warum steht dann nicht ganz unten, klein und verschämt: der Artikel wurde x mal überarbeitet (so wie bei mir, wenn ich nachträglich etwas einfüge) ?
Moderatorenbonus?

So, nun abba mal wieder zurück zum ursprünglichen Artikel.
Mal schauen, ob unsa Stephan C. Lucht den (nicht deinen, Peter) auch in Hamburg mithat. Gucken und anpacken kann ich ja mal. Den Füller, nicht Stephan.

Viele Grüße aus dem sonnigen, regnerischen, windigen, also herbstlichen Dortmund
Günter
Tintenkuli
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Beitrag von Tintenkuli »

So, dann will ich mich auch mal zum Valor äußern:
Nachdem ich ihn jetzt in der Hand halte (aus der Bucht aufgetaucht) bin ich recht begeistert von der Füllfeder. Das grobe Gewinde ist zwar gewöhnungsbedürftig, ich finde es aber nicht so "fummelig" wie Peter es beschrieben hat. Das Design insgesamt ist recht eigenständig und wirkt lange nicht so "Retro" wie das vom Connaisseur, der ebenfalls aus der Bucht zu mir geschwommen ist. Die Kugelfeder "M" ist recht breit ausgefallen, wenn mir jemand einen Tip geben könnte ob und wo man die gegen eine F oder sogar EF tauschen kann wäre ich dankbar. Der Tintenfluß ist eher fett und es gibt keine Probleme, ausser vielleicht beim Anschreiben mit einem sehr schnellen und festem senkrechten Strich (kommt bei meiner Unterschrift vor, daher stört es mich etwas). Mit aufgesteckter Kappe ist er recht schwer, aber er ist auch ohne Kappe gut zu handhaben (ich schreibe allerdings fast immer mit aufgesteckter Kappe, auch bei meinen "Schwergewichten" Waterman Exception.
Insgesamt ein sehr schöner Füller, der eine Empfehlung verdient.
Friedrich
Tintenkuli
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Beitrag von Tintenkuli »

Nachtrag:
Nach einigen gründlichen Spülgängen hat sich das Problem beim Anschreiben komplett erledigt.
Gruß
Friedrich
Edric
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Beitrag von Edric »

Mich wuerde das Gewicht interessieren. Optisch sagt mir der Valor recht gut zu.

Danke,

Edric
absia
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Wohnort: Augsburg

Beitrag von absia »

Gewicht siehe Erfahrungsbericht oben! Wozu schreiben wir solche Berichte eigentlich?
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
Edric
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Registriert: 23.11.2007 12:34

Beitrag von Edric »

Du hast recht, entschuldige, ich wusste wohl am Ende des Textes nicht mehr was ich am Anfang gelesen habe. Wahrscheinlich waren meine Gedanken schon beim haben wollen. Asche ueber mein Haupt und an dieser Stelle nochmal danke fuer den ausfuehrlichen Bericht. :salut:
jan-ove
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Beitrag von jan-ove »

Hallo zusammen,
hat Sheaffer beim Valor das Gewinde geändert?
Auf der Homepage www.sheaffer.com sieht das Gewinde feiner aus.
Bei den beiden farbigen Modellen ist noch das alte Gewinde zu sehen.
Was ist Eure Meinung dazu?
Gruß aus Mannheim
Thomas
absia
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Beitrag von absia »

Hallo Thomas!

Du wirst wohl Recht haben mit deiner Feststellung. Mir scheint zudem der Füller am Griffstück ein Ideechen schlanker geworden zu sein, was ich nicht gerade für erstrebenswert halte, weil der Füller dort bisher für meine Zwecke Idealmaße hatte.

Grüßle
Peter
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
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Sokko
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Re: Sheaffer Valor - ein Erfahrungsbericht

Beitrag von Sokko »

Hallo ins Forum!

Falls jemand von Euch mit der Anschaffung eines Valor liebäugelt, geht doch mal auf die folgende Seite, denn dort werden für das schöne Schreibgerät umgerechnet "nur" 170 € aufgerufen. Es ist mir zwar schleierhaft, warum Anna und Martin Roberts ihn für gut 100 € weniger als die Blankenhorns anbieten können, aber sie sind mir als seriöse online-Händler bekannt, bei denen ich immer gut bedient wurde.

http://www.thewritingdesk.co.uk/showcat ... d=Sheaffer

Viele Grüße
Sokko
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