Frisch im Forum angemeldet, ein, zwei Worte zu mir; ich bin Ralf, lebe in Schweden und schreibe viel händisch auf Zeichen- oder Aquarellpapier, Whitebords oder Schieferimitat. Einer spontanen Eingebung folgend, erfolgte vor wenigen Wochen die Rückkehr zum Füllfederhalter, mit welchem ich zur Schulzeit stets große Probleme hatte und diesen also >40 Jahre ignorierte. Auf Flohmärkten fanden sich dann auch schnell ein paar nette Exemplare, deren Wiederherstellung (ich mag Feinmeschanisches aus der Vergangenheit) mir Freude bereitet. Insbesondere Glasfedern werden mich beschäftigen, aber dazu später an anderer Stelle mehr.
Vorgestern, im Rahmen österlicher Eröffnung der Flohmarktsaison, fand sich in dem Beutehaufen aus denkbar unterschiedlichsten Themen und Epochen, der sich am Abend auf dem eichenen Küchentisch türmte, auch ein Hebelfüller der Marke Conklin, augenscheinlich ein Produkt der Gegenwart und beschädigt.
Er sieht den Modellen N°10947 & N°12568 sehr ähnlich, jedoch:
- - Gehäuse Olivgrün mit seitlichem Trademark Zeichen.
- Kappe nahezu Schwarz und ohne Clip.
- Nur »Conklin« auf dem Hebel gemarkt.
- Die Textur entspricht scheinbar dem Original.
- - Die verschraubte Kappe hat einen langen Riss, der sich aber kleben lassen wird.
- Das Ende ist zerkaut; sieht nach Steuererklärung aus.
- Die vergoldete Feder, welche äußerlich dem vermeintlichen Original entspricht, hat zwischen Herz und Schaft eine Delle.
- Der Tintenleiter ist sinngemäß beschädigt.
Das Schreibgerät ist nun etwas eingeweicht und der Hebel läßt sich mit Gefühl etwa 70° öffnen. Irgendwelche Ansätze zur Demontage sehe ich noch nicht.
a.)
Wie gehe ich weiter vor?
b.)
Ist es denkbar, daß es sich entgegen meiner Vermutung doch um ein Original aus der Zeit handelt? Die Feder sieht so wertig aus...
Selbstverständlich kann ich noch Photographien nachliefern, jedoch hält mich der Frühjahrsputz (Vol.2/8) etwas in Atem.
Mit einem freundlichen Gruß,
Ralf