Conklin Duragraph Omniflex

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sommer
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Conklin Duragraph Omniflex

Beitrag von sommer » 06.10.2018 19:32

Ursprünglich wurde dieses Modell als limitierter, lediglich in schwarz erhältlicher "Conklin Duraflex" in den Markt gebracht. Dieser war sehr schnell ausverkauft, vermutlich hat sich deswegen Conklin dazu entschlossen, die Feder auch für die normal erhältlichen Duragraphs anzubieten. (Sie ist auch einzeln erhältlich.)

Preis:

Dieser Füller hat eine unverbindliche Preisempfehlung von $65 in Amerika, ist aber z.B. bei Goulet Pens für $52 zu bekommen, was aktuell etwa 45€ entspricht.

Für diesen Preis ist er leider hierzulande nicht zu bekommen, ich z.B. habe bei Cult Pens (UK) knapp unter 70€ inkl. Versand bezahlt, und dies auch nur, weil Cult Pens seinerzeit 10% Rabatt auf Füller von Conklin im Angebot hatte.

Er kommt inklusive Box, Konverter und zwei Patronen.

Größe:

Die Größe ohne Kappe beträgt in etwa der Größe eines Pelikan M600. Da die Kappe im Vergleich zum Rest relativ schwer ist (ca. 12g, der Füller ohne Kappe wiegt inkl. gefülltem Konverter ca 14g, also ist das Verhältnis ca. 1:1), würde ich ein Schreiben mit aufgesetzter Kappe nicht empfehlen, er ist dann doch zu hecklastig.

Zum Vergleich: Die Kappe des Pelikan M600 wiegt ca. 7g, der gefüllte Füller ohne Kappe ca. 13g.

Optischer Eindruck:

Die Ausführung in grün finde ich sehr hübsch und gelungen. In Natura ist er meiner Meinung nach viel schöner als auf den Fotos: Das Muster hat eine gewisse Tiefenwirkung, hinzu kommt, daß es sich verändert, wenn man den Füller dreht oder den Lichteinfall ändert. Trotzdem wirkt er nicht verspielt, und durchaus auch elegant.

Auch die anderen Ausführungen haben auf mich einen Reiz, weswegen mir die Wahl für diese konkrete Ausführung sehr schwer fiel, insbesondere, da mir als Entscheidungskriterium nur Fotos und Videos im Internet zur Verfügung standen. Ich habe mich letztendlich für die grüne Ausführung entschieden, da ich den Füller hauptsächlich im Büro einsetzen wollte, und daher kein zu auffälliges Design haben wollte.

Eine Übersicht über die Ausführungen findet man z.B. hier: https://www.gouletpens.com/collections/ ... ntain-pens

Schade finde ich, daß die Omniflex-Feder keinerlei Muster oder Aufdruck aufweist. Die normalen Federn sind da schöner, finde ich.

Qualitätseindruck:

- Es harkt gelegentlich leicht beim Aufschrauben der Kappe. (Dies ist aber in den ersten Wochen deutlich besser/seltener geworden.)

- Die Kappe ist nicht dicht, d.h. gefüllt mit Wasser tropft sie. Sie hat keinen Einsatz im Inneren, der Austrocknen verhindert. Ich habe den Füller immer mal wieder bewußt nicht verwendet; eine Woche ist noch kein Problem, nach zwei Wochen hingegen hat man deutliche Austrocknungserscheinungen. Er schreibt noch, aber die ersten Sätze nur widerwillig. Nach drei Wochen ist vermutlich eine Reinigung und Neubefüllung zu empfehlen, vielleicht sogar nicht zu vermeiden.

- Ich hatte anfangs immer wieder Tintenpfoten. Die Ursache war schnell gefunden: Beim Befüllen hatte ich nicht nur die Feder, sondern auch einen Teil des Griffstückes eingetunkt, dadurch hatte sich auch Tinte in das Gewinde der herausschraubbaren Federeinheit gezogen, welches sich beim Transport von/zur Arbeit auch in der Kappe ansammelte. Abhilfe war einfach: Federeinheit herausschrauben, alles sorgfältig reinigen und trocknen, Gewinde auf der Federeinheit mit Silikon beschmieren (welches ich zum Glück von meinem Lamy Vista Eyedropper-Umbau noch da hatte), Federeinheit wieder reinschrauben. (Trotzdem wäre es natürlich netter, wenn die Federeinheit von Werk aus dicht eingeschraubt wäre.)

Abseits von diesen Punkten finde ich aber nichts zu meckern, er hat sich in den letzten Wochen als stets zuverlässiger Partner auf der Arbeit erwiesen. Sehr positiv finde ich, daß der Konverter nicht gesteckt, sondern geschraubt wird. Dadurch ist das Befüllen mit Tintenglas angenehmer, da man nicht aufpassen muß, daß sich der Konverter dabei löst.

Die Omniflex-Feder:

Es wird viel gemeckert über den inflationären Gebrauch des Wortes "Flex" in letzter Zeit. Mir selber fehlt der Vergleich zu alten Flexfedern, finde aber diese Feder sehr ansprechend. Sie schreibt recht fein und gut, etwas flüssiger als meine Lamy-F-Feder, hat aber mehr Feedback als eine (gute) Pelikan Stahlfeder. Ohne Druck ist vom Flexen nichts zu bemerken, abgesehen von dem sichtbareren Shading so mancher Tinte. So kann man dieser Feder einerseits zum normalen Schreiben verwenden (und hat mehr Shading als mit einer normalen Feder), oder eben auch etwas Flexen üben, wenn einem danach ist.

Mein Fazit:

Für diesen Füller sprechen meiner Meinung nach die sehr ansprechenen Ausführungen, die für mich angenehme Größe und die OmniFlex-Feder, auch wenn letztere sicherlich nicht die Erwartungen vieler erfüllt, die mit "Flex" eben viel mehr verbinden.

Dagegen sprechen die Mängel bei der Verarbeitung. Und er muß ca. einmal die Woche zum Einsatz kommen, damit er nicht austrocknet.
Bei 70€ ist der preisliche Abstand zu einem besser verarbeiteten (aber auch kleineren) Pelikan M200 recht klein. Ich persönlich würde ihn aber trotzdem wieder für 70€ kaufen.

Schriftprobe:

Eine Schriftprobe reiche ich morgen oder nächstes Wochenende nach.
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Axel

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Re: Conklin Duragraph Omniflex

Beitrag von Knorzenbach » 08.10.2018 21:05

Danke für die Vorstellung! Das war sehr hilfreich. Ich habe mich immer gefragt, was "Omniflex" bedeuten soll. Über eine Schriftprobe würde ich mich sehr freuen, zumal ich die Duragraphen sehr schätze.
Die Beobachtung, daß diese Füller beschäftigt werden möchten, kann ich nur teilen. Ich befülle daher die Konverter nur halb, damit ich die Tinte zügig verschreiben kann.

Gruß
Tomm

VolkerB
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Re: Conklin Duragraph Omniflex

Beitrag von VolkerB » 13.10.2018 22:43

Hallo,

ich habe vor ein paar Tagen einen Conklin Crescent Filler mit Onmiflex-Feder bekommen.

Die Feder ist durch die Einkerbungen an der Seite recht flexibel und schafft mit mäßigem Druck ein Mehrfaches der Strichbreite. Sehr satter Tintenfluß, der dann aber auch zum Problem werden kann. Die Menge an Tinte wirft u. U. Schatten (!) auf dem Papier, bei billigem Papier massives Ausfedern, bei besserem (z. B. Oxford) lange Trockenzeiten. Da dann abe nur an den extrem belasteten Stellen Durchbluten.

Ohne Druck ist es im Wesentlichen eine normale mittelbreite Feder, gelegentliches Ausfasern auf billigem Papier.

Vielelicht kriege ic noch eine Schrifprobe hin, will aber nichts versprechen.

Viele Grüße,
Volker

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sommer
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Re: Conklin Duragraph Omniflex

Beitrag von sommer » 21.10.2018 17:43

Eigentlich ist das Licht schon zu schlecht, um Schriftproben zu machen, aber ich wollte es nicht schon wieder um ein Wochenende verschieben. Ich hoffe man sieht auch so, was man sehen wollte.

Jeweils der erste Satz wurde ohne Druck geschrieben, wie man sieht, flext die Feder freiwillig kein bisschen. Der zweite mit etwas Druck, der dritte mit mehr Druck.

Wie man außerdem sieht, habe ich keinerlei Erfahrung mit Flexen. Ich hatte mir diesen Füller extra gekauft, um damit herumzuspielen, verwende ihn aber stattdessen zur Zeit täglich auf der Arbeit.

Anmerkung: Das relativ rasch einsetzende Rail-roading bei der Colorverse Black Hole ist etwas unfair, schließlich hatte ich mit dieser Tintenfüllung vor ein paar Wochen die Austrockungstests durchgeführt. Bei der Extra Dimension ist es realistischer.
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JulieParadise
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Re: Conklin Duragraph Omniflex

Beitrag von JulieParadise » 21.10.2018 18:19

Hmm. Hmm ... Also nach Flex sieht das nicht wirklich aus, jedenfalls nicht im Schriftbild, eher nach stärkerem Druck über den gesamten Verlauf. Probiere doch mal, nur bei den Abstrichen etwas mehr Druck zu geben, die Aufstriche aber leicht und drucklos zu halten. Dann sieht man vielleicht auch einen Unterschied.

Ist sicherlich eine Sache der Übung (hoch --> leicht, runter --> schwer, hoch --> ..., Zickzacklinien reichen für den Anfang), aber Feder und Hand werden sich bedanken. Wird schon! ;)
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sommer
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Re: Conklin Duragraph Omniflex

Beitrag von sommer » 21.10.2018 18:33

JulieParadise hat geschrieben:
21.10.2018 18:19
Also nach Flex sieht das nicht wirklich aus
Habe ich auch nicht behauptet :mrgreen: Ich habe das nur gemacht, damit man wenigstens ein Gefühl für die möglichen Strichbreiten bekommt.

Meine Frau kann das garantiert besser als ich; ich werde sie zu einer Schriftprobe nötigen, die ich einstellen werde.
Axel

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hessi
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Re: Conklin Duragraph Omniflex

Beitrag von hessi » 21.10.2018 18:45

Ich hab mir bei der letzten Bestellung aus UK auch so eine Omniflex Feder für meinen Mark Twain dazugeholt...

Naja, was soll ich sagen? Nettes Spielzeug, aber in keinster Weise vergleichbar mit einer OMAS Extra Flessibile, einer M1000 Feder oder einer Vintage Semiflex. Selbst meine Platinum #3776 Soft Fein fühlt sich flexibler an.

Ja, man kann die Schenkel auseinanderdrücken, aber die ganze Feder ist so trocken, dass es schon eine sehr fließfreudige Tinte braucht, damit er nicht sofort das railroaden anfängt. Es ist auch ordentlich Druck notwendig - soweit, dass sich alles in mir sträubt, die Feder überhaupt zu flexen.

Ja ne, des war nix, aber irgendwie entspricht es meinen Erwartungen bei Conklin. Ganz und gar nicht meine Firma...
Gruß hessi

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Re: Conklin Duragraph Omniflex

Beitrag von TomSch » 21.10.2018 20:51

Tach zusammen.

Da ich den Hauptbetreff dieses threads in der Feder, und nicht in der Marke oder dem Modell sehe, klinke ich mich mit meiner Erfahrung hier auch ein. Interessiert durch die zahlreichen Lobeshymnen hatte ich kurzfristig auch mal einen Conklin mit Omniflex-Feder. War ein totaler Reinfall, und daraus mache ich auch keinen Hehl. Der Käufer und Komentator dort bin ich. ;)
Nein, den dort hinter dem link angegebenen Preis habe ich nicht gezahlt. Trotzdem war jeder Cent für die Feder zuviel.

Die normalen Federn der Duro- und Stylographen und der Crescent-Filler sind dagegen Flex-Wunder. Und mit der Marke an sich bin ich auch sehr zufrieden!

Tschö, Thomas
Sei nicht so; sei anders.

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Re: Conklin Duragraph Omniflex

Beitrag von Grimbart » 23.10.2018 19:26

Um Thomas' Aussage zu unterstreichen, zeige ich hier mal Schriftproben von Conklin-Federn, die ich vor längerer Zeit aufgrund einer anstehenden Kaufentscheidung gemacht hatte.
Conklin-Federn (Flex)_1.jpg
Conklin-Federn (Flex)_1.jpg (280.98 KiB) 10973 mal betrachtet
Ich war ganz erstaunt darüber, wie stark der "Flex" bei diesen Stahlfedern ist. Und mich hat auch gewundert, wie breit die F-Feder im Stylograph im Vergleich zu den M- und B-Federn im Crescent schreibt. Dabei sind es doch alles die gleichen Federn, egal, in welchem Halter sie stecken. Also gibt es wohl auch hier eine gewisse Fertigungstoleranz wie bei anderen Marken.

Tschö, Gernot
Der Dachs hat Streifen im Gesicht.
Den argen Winter mag er nicht.
Im März schaut er aus seinem Loch
und grunzt: "Jetzt kommt der Frühling doch!"
Josef Guggenmos

Gruß von Gernot

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sommer
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Re: Conklin Duragraph Omniflex

Beitrag von sommer » 08.01.2019 7:34

Nachtrag:

Am Freitag durfte ich einen Pelikan 400 mit B-Feder aus dem Produktionszeitraum 1950-1956 ausprobieren: Das Ding hat geflext! Und dies einfach so!

Dieses Erlebnis hat meine Meinung von der Omniflex-Feder noch einmal nach unten geschraubt. Denn ganz im Gegensatz zum ollen Pelikan gibt einem dieser Füller überhaupt gar keine Flexhilfe, er schreibt einfach nur breiter, wenn man ganz bewußt aufdrückt. Ich habe mich damit abgequält und mich als "zu doof dafür" aufgegeben, und mit dem Pelikan geht das einfach so, ganz natürlich, mit einer B-Feder.

Mein Fazit: Ja, man könnte mit der Omniflex flexen, wenn man wollte, will man aber nicht. (Und die Feder will das eigentlich auch nicht.)
Axel

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sommer
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Re: Conklin Duragraph Omniflex

Beitrag von sommer » 12.08.2019 9:18

Ein halbes Jahr später möchte ich diesen Faden gerne nach oben holen, denn in der Zwischenzeit durfte ich mit einigen Vintage-Füllern spielen, als auch mit (vermeidlichen) Flex-Federn anderer Hersteller wie Aurora und Pilot.

Fazit: Die Omniflex-Feder ist deutliches Schlußlicht, selbst der Noodlers Ahab ist diesbezüglich besser. Schöne oder wenigstens unschöne Achten oder ähnliches hinzubekommen ist bei der Omniflex Feder unmöglich, zumindest für einen Anfänger wie mich. Die Feder ist einfach zu hart, man muß zuviel Druck aufbringen, um eine Linienvarianz hinzubekommen, fein dosierbar ist dies definitiv nicht. Da stellt sich für mich die Frage nach der Zielgruppe. Flex-Anfänger können es nicht sein, diese Feder ermöglicht keinen brauchbaren Einstieg. Und Fortgeschrittene werden wohl kaum diesen Füller wählen. Das erste Lieferlos der limitierten Ur-Version war seinerzeit bei Goulet Pens dennoch innerhalb von 3 Stunden ausverkauft, und dies trotz der durchweg schlechten oder zumindest durchwachsenen Reviews auf YouTube.

Für mich stellt sich die Frage, wie ich diesen Füller rette. Es gibt nur eine Handvoll Füller, mit denen ich auch länger gut schreiben kann, und der Duragraph ist einer davon, daher mag ich ihn. Die Omniflex-Feder einfach nur als normale Feder zu benutzen funktioniert natürlich, hinterläßt aber eine gewisse Unzufriedenheit, weil sich die Feder in der Disziplin "normal schreiben" nicht mit anderen Stahlfedern messen kann, auch wenn sie nicht schlecht ist. (Dafür fördert sie aber Shading, was ich nett finde.)

Mittlerweile habe ich auch eine Conklin F-Feder, die zwar deutlich angenehmer schreibt, aber sehr wählerisch bezüglich der Tinte ist. Mit Colorverse Dust Storm oder KWZ Berry mag sie gar nicht, ohne deutlichen Druck schreibt sie einfach nicht. Mit Diamine Midnight schreibt sie hingegen problemlos. Dennoch ist eine so starke Einschränkung an Tinten für mich nicht akzeptabel. (Es wird schon seinen Grund haben, daß Goulet Pens diesen Füller nicht mit den F und M Originalfedern, sondern stattdessen mit Bock Federn angeboten hatte. Aktuell scheint er jedoch die Füller mit Originalfedern auszuliefern!?)

Was nun?

- Laut Goulet Pens und PenBoyRoy sollen aktuelle Versionen der Omniflex-Federn besser sein. Man könnte es also man mit einer aktuellen Variante probieren.
- Wenn Goulet Pens die Füller nun wieder mit Originalfedern ausliefert, heißt dies, daß die Federeinheiten bzw. deren Tintenleiter nun seinen Ansprüchen genügen, also deutlich besser geworden sind? Wenn ja, könnte man sich auch eine neue F-Federeinheit bestellen.
- Micro-Mesh? (Angewandt bei der Omniflex-Feder. Die F-Feder schreibt sich ja sehr gut, wenn sie denn schreibt, dort scheint also der Tintenleiter und nicht die Feder das Problem zu sein.)
- ...?

Zur Zeit ist eine aktuelle Conklin Stub-Federeinheit auf dem Wege zu mir, schauen wir mal...
Zuletzt geändert von sommer am 12.08.2019 9:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Conklin Duragraph Omniflex

Beitrag von JulieParadise » 12.08.2019 9:32

Da muss ich Dir leider zustimmen: Solch eine Feder hatte ich mal zur sachten Behandlung einige Wochen bei mir und fand die Feder auch recht unbefriedigend. Ungeflext ist sie nicht besonders schön und wirklich flexen oder sich wenigstens schön weich anfühlen ... naja.
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Re: Conklin Duragraph Omniflex

Beitrag von sommer » 17.08.2019 21:29

Bzgl. der (angeblich) verbesserten OmniFlex Feder relativiert Brian Goulet in seinem Q&A von gestern die Aussagen von anderen YouTubern: https://www.youtube.com/watch?v=yDf5g5i_GmQ&t=697s

In ein paar Wochen werde ich eine OmniFlex von April diesen Jahres testen können, aber viel verspreche ich mir davon nicht...

Desweiteren habe ich mich ein wenig mehr durch die amerikanischen Foren und Blogs gewühlt, Yafa betreibt wohl im wesentlichen Qualitätssicherung, indem sie recht kulant beim Austausch der Federeinheiten sind, wenn der Kunde nicht zufrieden ist. Schade, denn so kann man hierzulande nur von Conklin (und Monteverde) Füllern abraten.
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Re: Conklin Duragraph Omniflex

Beitrag von sommer » 25.08.2019 10:03

Bei mir ist jetzt eine Stub-Feder neu eingezogen, außerdem habe ich einen Duraflex von April dieses Jahres testen können. Das ernüchternde Ergebnis:

Die Stub-Feder ist gut, wirkt aber nicht sehr gut poliert. Ich werde die Tage mit Micro-Mesh rangehen; ich bin guter Dinge, dann eine schöne Feder für meinen zweiten Duragraph zu haben.

Während meine Omniflex nicht flexen mag und dies auch mit deutlichem Widerstand vermittelt, kann man hier tatsächlich dosierter arbeiten und mit etwas Übung immerhin zu Naja-Ergebnissen kommen. Allerdings muß man bei diesem Exemplar permanent Druck ausüben, ansonsten schreibt die Feder überhaupt nicht. (Leider hatte ich vergessen, Fotos zu machen.)

Unter'm Strich habe ich mit meiner Omniflex Feder also durchaus Glück gehabt. Sie mag zwar nicht flexen, aber dafür schreibt sie sich normal angewandt wirklich sehr gut und liefert deutlich mehr Shading als z.B. meine Faber-Castell Federn.
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Re: Conklin Duragraph Omniflex

Beitrag von Mario Be » 25.08.2019 10:39

Ich bin auf jeden Fall dankbar für das Thema hier.
Ich hatte vor einiger Zeit ja auch den Wunsch nach einer Flexfeder und bin dabei auch über den Omnifelx gestolpert.
Konnte mich aber nicht durchringen ihn aus den USA zu bestellen.
Jetzt bin ich mit meinem Ahab doch sehr zufrieden. Auch wenn mir klar ist, dass der nicht mit einer klassischen alten Flexfeder mithalten kann. Aber für mich reicht es.
Wenn ich richtig Flex möchte, dann greife ich zu einer meiner Tauchfedern, hier bin ich mit der Stenofeder von Brause sehr zufrieden.
Der Durograph ist optisch ein sehr schöner Füller wie ich finde, aber wenn ich da einen Füller mit einer Flexfeder bestelle, vor allem wenn die noch Omnifelx heißt, dann erwarte ich auch Flex.
Das was ich da oben sehe bekomme ich auch mit einer meiner Baoer Federn hin aus einem 1,20€ Füller aus China... wobei da die Quaitätsstreuung bei den Federn auch Welten umfasst.
Aber ich schweife ab.

Wie gesagt, ich bin froh dass ich mir den Omniflex nie bestellt habe, genau so froh bin ich darüber, dass ich den Warnungen bezüglich des Ahab getrotzt habe.

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