Mein erster Sheaffer

Conklin, Wahl-Eversharp, Krone, Franklin Christoph

Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, Zollinger

Benutzeravatar
runenaljoss
Beiträge: 495
Registriert: 29.10.2019 19:07
Wohnort: MUC/VIE
Kontaktdaten:

Mein erster Sheaffer

Beitrag von runenaljoss » 26.12.2021 20:45

Füller-haben und -mögen (ich vermeide das Wort "sammeln") ist eine eigenartige Geschichte was Kenntnisszonen und blinde Flecken betrifft. Ich kenne mich bei einer, zwei, drei, vier Marken ganz ordentlich aus; auch was historische Instrumente betrifft. Und dann gibt es reputable Marken, da kenne ich mich gar nicht aus.

Sheaffer ist so eine Marke. Und doch habe ich dann irgendwann einmal genügend Modelle gesehen, dass ich dachte, doch vielleicht einen schoenen alten Sheaffer haben zu "sollen"/wollen. Einen Skyline vielleicht. Oder einen Targas. Aber so richtig dahintergeklemmt habe ich micht nicht.

Und nun lag unter dem Weihnachtsbaum, völlig unerwartet, von einem guten Bekannten (der, was Füller betrifft, eigentlich nur Chinabilligware hat und sich erst vor kurzem auf mein Raten mal einen 3776 SF zulegte) und dem ich einen selbstgebauten Fuellerhalter und eine Tinte zu Weihnachten schenkte, ein alter Sheaffer unter dem Baum! :o

Ich vermute es ist ein Sheaffer Imperial Sovereign (??) Auf jeden Fall schreibt er weich und richtig gut und ich freue mich, einen Sheaffer mit der ikonischen Feder unter meinen Fuellern zu wissen. Zwei Briefe habe ich schon damit geschrieben. (Diamine Green Umbre)

Hat jemand mit dem Stift Erfahrungen?
MORNINGLISTENING_ClassicalCritic_Bach_Guttenberg_Weihnachtsoratorium.jpg
MORNINGLISTENING_ClassicalCritic_Bach_Guttenberg_Weihnachtsoratorium.jpg (30.96 KiB) 4786 mal betrachtet
Sheaffer_Imperial_Sovereign_jfl.jpeg
Sheaffer_Imperial_Sovereign_jfl.jpeg (161.24 KiB) 4786 mal betrachtet
Better pictures soon.

Benutzeravatar
Zoidberg
Beiträge: 312
Registriert: 03.07.2020 15:26

Re: Mein erster Sheaffer

Beitrag von Zoidberg » 26.12.2021 20:57

Gratuliere, in erster Linie zur weichen Feder.
Meine Sheaffer sind durchweg 'Nägel'.
Ich bin von der Fülltechnik begeistert, weshalb ich sie haben wollte.
Der Federn wegen... hätte ich sie nie gekauft.

Also, viel Freude am Geschenk.
Ich kämpfe mich hier durch die doppelten Maßstäbinnen :|

Benutzeravatar
runenaljoss
Beiträge: 495
Registriert: 29.10.2019 19:07
Wohnort: MUC/VIE
Kontaktdaten:

Re: Mein erster Sheaffer

Beitrag von runenaljoss » 26.12.2021 23:17

Zoidberg hat geschrieben:
26.12.2021 20:57
Gratuliere, in erster Linie zur weichen Feder.
Meine Sheaffer sind durchweg 'Nägel'.
Ich bin von der Fülltechnik begeistert, weshalb ich sie haben wollte.
Der Federn wegen... hätte ich sie nie gekauft.

Also, viel Freude am Geschenk.
Na, die Fuelltechnik ist in dem Stift ein ganz ordinaerer Converter...
Aber die Feder ("Soft minimal bounce", wuerde ich sagen) macht das sehr erquicklich!

Benutzeravatar
Zoidberg
Beiträge: 312
Registriert: 03.07.2020 15:26

Re: Mein erster Sheaffer

Beitrag von Zoidberg » 26.12.2021 23:30

runenaljoss hat geschrieben:
26.12.2021 23:17
Zoidberg hat geschrieben:
26.12.2021 20:57
Gratuliere, in erster Linie zur weichen Feder.
Meine Sheaffer sind durchweg 'Nägel'.
Ich bin von der Fülltechnik begeistert, weshalb ich sie haben wollte.
Der Federn wegen... hätte ich sie nie gekauft.

Also, viel Freude am Geschenk.
Na, die Fuelltechnik ist in dem Stift ein ganz ordinaerer Converter...
Aber die Feder ("Soft minimal bounce", wuerde ich sagen) macht das sehr erquicklich!
Ich war unkonkret, was das Alter meiner Sheaffer angeht.
Die haben noch Vakuumfüllung und Schnorchelkonstruktionen für kleckerfreies Füllen.
Die Lebzeitgarantien für die Federn damals, wurden durch eine besondere Form und große Steifheit unterstützt.

Aber ein neueres Konvertermodell Connaisseur, 2.Gen. habe ich auch, dessen Feder trotzdem nagelig ist.
Ich kämpfe mich hier durch die doppelten Maßstäbinnen :|

Benutzeravatar
Andi36
Beiträge: 3047
Registriert: 29.10.2010 23:43

Re: Mein erster Sheaffer

Beitrag von Andi36 » 27.12.2021 10:31

Ein wunderbarer Füllhalter - Glückwunsch!

Du hast recht, die feinen und extrafeinen Federn dieser Imperials sind überragend. Sie gleiten seidenweich über's Papier, da kratzt nix. Allerdings sind sie auch überaus rigide, d.h. einen Federeffekt kann man nicht erwarten. Ein ganz eigenes und ganz anderes Schreibgefühl im Vergleich z.B. zum alten Pelikan 400 oder 400NN.

Den Silver Imperial gab es in zwei Ausführungen:
- als C/C Modell (Cartridge/Converter)
- als Touchdown, also mit eingebautem Füllsystem
Der Touchdown ist etwas schlanker und länger als das C/C Modell, hier ein Foto zum Vergleich

D75_7933.JPG
D75_7933.JPG (469.43 KiB) 4639 mal betrachtet

Das Modell wurde in der Sheaffer Werbung immer nur als Sheaffer Silver Imperial oder Sheaffer Sterling Silver Imperial bezeichnet.
Die Bezeichnung "Souvereign" kenne ich im wesentlichen aus Foren und ebay Angeboten. Die scheint aber nicht offiziell zu sein.

Zum Imperial findest Du viele Infos auf penhero.com.

Ich wünsche Dir viel Freude an diesem wunderbaren Füllhalter.
Andi

...und ich muss meine auch mal wieder in Betrieb nehmen ;)
Don't feed the troll.

tt-trommler
Beiträge: 273
Registriert: 09.08.2013 22:15

Re: Mein erster Sheaffer

Beitrag von tt-trommler » 27.12.2021 14:19

Hallo,
Glückwunsch und willkommen in der "Sheaffer Family"
ich besitze über 20 - davon die Hälfte Targas aber auch Imperial (in verschiedenen "Jahrgangstypen", Connaisseur, Crest, Balance .... und möchte keinen missen. Einige stammen aus den 1950er Jahren mit dem genialen Touchdown Füllsysten.
Zur Feder - alle mit dem Inlaid Nib wie der hier gezeigte sind rigide, aber nicht steif oder wie "Nägel" - davon hatte ich nur einen (einen Flattop aus 1925). Einge haben den berühmten "upturn at the end" bei dem die Feder leicht nach oben gebogen ist um trotz der wenig flexiblen Feder sehr leicht über das Papier zu gleiten.
Der Inlaid Nib ist für mich ausreichend flexibel, aber ich stelle immer wieder fest wenn ich "mit anderen Marken wie Pelikan, Cross oder Diplomat "untreu" geworden bin dass ich mit Sheaffer doch eine etwas andere Schreibhaltung einnehmen muss um richtig angenehm zu schreiben (-ähnlich wie bei meinen Cross ...)
(Die Imperials muss ich mit aufgesteckter Kappe benutzen - sonst sind sie mir doch etwas zu klein.)
Jedenfalls viel Freude damit.
Reinhold

Nitschewo
Beiträge: 670
Registriert: 24.08.2008 15:05
Wohnort: Münsterland

Re: Mein erster Sheaffer

Beitrag von Nitschewo » 27.12.2021 15:00

Andi36 hat geschrieben:
27.12.2021 10:31
Das Modell wurde in der Sheaffer Werbung immer nur als Sheaffer Silver Imperial oder Sheaffer Sterling Silver Imperial bezeichnet.
Die Bezeichnung "Souvereign" kenne ich im wesentlichen aus Foren und ebay Angeboten. Die scheint aber nicht offiziell zu sein.
Das Weihnachtsgeschenk ist doch aber das Rolled Gold-Modell? Dieses wird auch auf sheaffertarga.com als Imperial Sovereign bezeichnet.

Was die Federn angeht, bin ich deutlich auf der Fan-Seite. Die Kombination aus starrer Feder, weichem Schreibkorn und exaktem Anschreibwinkel habe ich immer als absolut perfekt für mich empfunden.

Viel Spaß mit dem Weihnachtsgeschenk -- und den kommenden Entdeckungen im weiten Sheaffer-Kosmos.
Viele Grüße

Bianka

"Blessed are the cheesemakers!" Monty Python

Benutzeravatar
Andi36
Beiträge: 3047
Registriert: 29.10.2010 23:43

Re: Mein erster Sheaffer

Beitrag von Andi36 » 28.12.2021 10:05

wenn der gülden ist, dann ist es tatsächlich ein "Sovereign". Ist auf den Fotos schwer zu erkennen, insbesondere das zweite ist recht gelbstichig....

Der Sovereign ist aus vergoldetem Sterling Silber, sprich - Vermeil. Erkennbar an der 925er Punze auf dem Kappenband

Gruß
Andi
Don't feed the troll.

Benutzeravatar
runenaljoss
Beiträge: 495
Registriert: 29.10.2019 19:07
Wohnort: MUC/VIE
Kontaktdaten:

Re: Mein erster Sheaffer

Beitrag von runenaljoss » 30.12.2021 13:11

Andi36 hat geschrieben:
28.12.2021 10:05
wenn der gülden ist, dann ist es tatsächlich ein "Sovereign". Ist auf den Fotos schwer zu erkennen, insbesondere das zweite ist recht gelbstichig....

Der Sovereign ist aus vergoldetem Sterling Silber, sprich - Vermeil. Erkennbar an der 925er Punze auf dem Kappenband
So ist es; blass vergoldet ist meiner; man kann es je nach Licht kaum erkennen.

Auf dem Kappenband steht nur 14K G.F. (gold filled; also ein paar mikron dicker als gold plated?) nebst einer Krone und Sheaffer U.S.A.
tt-trommler hat geschrieben:
27.12.2021 14:19
Hallo,
Glückwunsch und willkommen in der "Sheaffer Family"

Zur Feder - alle mit dem Inlaid Nib wie der hier gezeigte sind rigide, aber nicht steif oder wie "Nägel" - davon hatte ich nur einen (einen Flattop aus 1925). Einge haben den berühmten "upturn at the end" bei dem die Feder leicht nach oben gebogen ist um trotz der wenig flexiblen Feder sehr leicht über das Papier zu gleiten.

Danke! Was die Feder betrifft: Die ist geschwungen wie ein Delphin: Von der Sektion zum Korn hin gesehen geht sie erst nach unten... dann, bei'm Schriftzug Sheaffer leicht nach oben... und dann zum Korn hin schlussendlich nochmal ganz leicht nach unten. Erst dachte ich, es waere evtl. ein Schaden... ist es aber wohl nicht.

Wenn er schreibt, ist das ein wunderbares Schreiben. Smooth und leicht und eben weich. Allerdings will er dann immer mal wieder nicht, insb. auf zu glattem Papier. Vielleicht eine Tintenfluss-frage. Vielleicht zu viel Druck und die Feder geht zu weit weg vom Feed?

Cheers,

Jens

Benutzeravatar
runenaljoss
Beiträge: 495
Registriert: 29.10.2019 19:07
Wohnort: MUC/VIE
Kontaktdaten:

Re: Mein erster Sheaffer

Beitrag von runenaljoss » 30.12.2021 13:17

WhatsApp Image 2021-12-30 at 13.14.24.jpeg
WhatsApp Image 2021-12-30 at 13.14.24.jpeg (193.87 KiB) 4370 mal betrachtet
.
.
WhatsApp Image 2021-12-30 at 13.14.24 (1).jpeg
WhatsApp Image 2021-12-30 at 13.14.24 (1).jpeg (172.59 KiB) 4370 mal betrachtet
.
.
Andi36 hat geschrieben:
28.12.2021 10:05
wenn der gülden ist, dann ist es tatsächlich ein "Sovereign". Ist auf den Fotos schwer zu erkennen, insbesondere das zweite ist recht gelbstichig....

Der Sovereign ist aus vergoldetem Sterling Silber, sprich - Vermeil. Erkennbar an der 925er Punze auf dem Kappenband
So ist es; blass vergoldet ist meiner; man kann es je nach Licht kaum erkennen.

Auf dem Kappenband steht nur 14K G.F. (gold filled; also ein paar mikron dicker als gold plated?) nebst einer Krone und "Sheaffer U.S.A."
tt-trommler hat geschrieben:
27.12.2021 14:19
Hallo,
Glückwunsch und willkommen in der "Sheaffer Family"

Zur Feder - alle mit dem Inlaid Nib wie der hier gezeigte sind rigide, aber nicht steif oder wie "Nägel" - davon hatte ich nur einen (einen Flattop aus 1925). Einge haben den berühmten "upturn at the end" bei dem die Feder leicht nach oben gebogen ist um trotz der wenig flexiblen Feder sehr leicht über das Papier zu gleiten.

Danke! Was die Feder betrifft: Die ist geschwungen wie ein Delphin: Von der Sektion zum Korn hin gesehen geht sie erst nach unten... dann, bei'm Schriftzug Sheaffer leicht nach oben... und dann zum Korn hin schlussendlich nochmal ganz leicht nach unten. Erst dachte ich, es waere evtl. ein Schaden... ist es aber wohl nicht.

Wenn er schreibt, ist das ein wunderbares Schreiben. Smooth und leicht und eben weich. Allerdings will er dann immer mal wieder nicht, insb. auf zu glattem Papier. Vielleicht eine Tintenfluss-frage. Vielleicht zu viel Druck und die Feder geht zu weit weg vom Feed?

Cheers,

Jens

tt-trommler
Beiträge: 273
Registriert: 09.08.2013 22:15

Re: Mein erster Sheaffer

Beitrag von tt-trommler » 31.12.2021 10:16

Ich muss Dich dann enttäuschen - das ist eine beschädigte Feder - den upturn gibt es auch nicht bei den "inlaid nibs"
wurde in den 1940/1950er benutzt und sieht so aus ....
Sheaffers_Craftsman_ Feder_upturn.JPG
Sheaffers_Craftsman_ Feder_upturn.JPG (65.32 KiB) 4291 mal betrachtet

Benutzeravatar
Andi36
Beiträge: 3047
Registriert: 29.10.2010 23:43

Re: Mein erster Sheaffer

Beitrag von Andi36 » 31.12.2021 13:14

tt-trommler hat geschrieben:
31.12.2021 10:16
Ich muss Dich dann enttäuschen - das ist eine beschädigte Feder - den upturn gibt es auch nicht bei den "inlaid nibs"
wurde in den 1940/1950er benutzt und sieht so aus .... Sheaffers_Craftsman_ Feder_upturn.JPG
was bezeichnest Du als "upturn"?

Gruß
Andi
Don't feed the troll.

Benutzeravatar
Zoidberg
Beiträge: 312
Registriert: 03.07.2020 15:26

Re: Mein erster Sheaffer

Beitrag von Zoidberg » 31.12.2021 14:05

tt-trommler hat geschrieben:
31.12.2021 10:16
Ich muss Dich dann enttäuschen - das ist eine beschädigte Feder - den upturn gibt es auch nicht bei den "inlaid nibs"
wurde in den 1940/1950er benutzt und sieht so aus .... Sheaffers_Craftsman_ Feder_upturn.JPG
Der Bursche sieht aber auch etwas mitgenommen aus an seinem "Upturn".
Ich kämpfe mich hier durch die doppelten Maßstäbinnen :|

Benutzeravatar
Zoidberg
Beiträge: 312
Registriert: 03.07.2020 15:26

Re: Mein erster Sheaffer

Beitrag von Zoidberg » 31.12.2021 14:14

Andi36 hat geschrieben:
31.12.2021 13:14
tt-trommler hat geschrieben:
31.12.2021 10:16
Ich muss Dich dann enttäuschen - das ist eine beschädigte Feder - den upturn gibt es auch nicht bei den "inlaid nibs"
wurde in den 1940/1950er benutzt und sieht so aus .... Sheaffers_Craftsman_ Feder_upturn.JPG
was bezeichnest Du als "upturn"?

Gruß
Andi
Das ist ein kleiner Aufschwung der Federspitze.
Upturn70.jpg
Upturn70.jpg (757.26 KiB) 4248 mal betrachtet
Sieht komisch aus, aber so soll es sein - die Federn liegen fest auf dem Tintenleiter auf.
Ich kämpfe mich hier durch die doppelten Maßstäbinnen :|

tt-trommler
Beiträge: 273
Registriert: 09.08.2013 22:15

Re: Mein erster Sheaffer

Beitrag von tt-trommler » 31.12.2021 15:12


Antworten

Zurück zu „Sheaffer, Cross und andere amerikanische Marken“