Mein erster Sheaffer
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- runenaljoss
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Mein erster Sheaffer
Füller-haben und -mögen (ich vermeide das Wort "sammeln") ist eine eigenartige Geschichte was Kenntnisszonen und blinde Flecken betrifft. Ich kenne mich bei einer, zwei, drei, vier Marken ganz ordentlich aus; auch was historische Instrumente betrifft. Und dann gibt es reputable Marken, da kenne ich mich gar nicht aus.
Sheaffer ist so eine Marke. Und doch habe ich dann irgendwann einmal genügend Modelle gesehen, dass ich dachte, doch vielleicht einen schoenen alten Sheaffer haben zu "sollen"/wollen. Einen Skyline vielleicht. Oder einen Targas. Aber so richtig dahintergeklemmt habe ich micht nicht.
Und nun lag unter dem Weihnachtsbaum, völlig unerwartet, von einem guten Bekannten (der, was Füller betrifft, eigentlich nur Chinabilligware hat und sich erst vor kurzem auf mein Raten mal einen 3776 SF zulegte) und dem ich einen selbstgebauten Fuellerhalter und eine Tinte zu Weihnachten schenkte, ein alter Sheaffer unter dem Baum!
Ich vermute es ist ein Sheaffer Imperial Sovereign (??) Auf jeden Fall schreibt er weich und richtig gut und ich freue mich, einen Sheaffer mit der ikonischen Feder unter meinen Fuellern zu wissen. Zwei Briefe habe ich schon damit geschrieben. (Diamine Green Umbre)
Hat jemand mit dem Stift Erfahrungen?
Better pictures soon.
Sheaffer ist so eine Marke. Und doch habe ich dann irgendwann einmal genügend Modelle gesehen, dass ich dachte, doch vielleicht einen schoenen alten Sheaffer haben zu "sollen"/wollen. Einen Skyline vielleicht. Oder einen Targas. Aber so richtig dahintergeklemmt habe ich micht nicht.
Und nun lag unter dem Weihnachtsbaum, völlig unerwartet, von einem guten Bekannten (der, was Füller betrifft, eigentlich nur Chinabilligware hat und sich erst vor kurzem auf mein Raten mal einen 3776 SF zulegte) und dem ich einen selbstgebauten Fuellerhalter und eine Tinte zu Weihnachten schenkte, ein alter Sheaffer unter dem Baum!
Ich vermute es ist ein Sheaffer Imperial Sovereign (??) Auf jeden Fall schreibt er weich und richtig gut und ich freue mich, einen Sheaffer mit der ikonischen Feder unter meinen Fuellern zu wissen. Zwei Briefe habe ich schon damit geschrieben. (Diamine Green Umbre)
Hat jemand mit dem Stift Erfahrungen?
Better pictures soon.
Re: Mein erster Sheaffer
Gratuliere, in erster Linie zur weichen Feder.
Meine Sheaffer sind durchweg 'Nägel'.
Ich bin von der Fülltechnik begeistert, weshalb ich sie haben wollte.
Der Federn wegen... hätte ich sie nie gekauft.
Also, viel Freude am Geschenk.
Meine Sheaffer sind durchweg 'Nägel'.
Ich bin von der Fülltechnik begeistert, weshalb ich sie haben wollte.
Der Federn wegen... hätte ich sie nie gekauft.
Also, viel Freude am Geschenk.
Ich kämpfe mich hier durch die doppelten Maßstäbinnen
- runenaljoss
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Re: Mein erster Sheaffer
Na, die Fuelltechnik ist in dem Stift ein ganz ordinaerer Converter...
Aber die Feder ("Soft minimal bounce", wuerde ich sagen) macht das sehr erquicklich!
Re: Mein erster Sheaffer
Ich war unkonkret, was das Alter meiner Sheaffer angeht.runenaljoss hat geschrieben: ↑26.12.2021 23:17Na, die Fuelltechnik ist in dem Stift ein ganz ordinaerer Converter...
Aber die Feder ("Soft minimal bounce", wuerde ich sagen) macht das sehr erquicklich!
Die haben noch Vakuumfüllung und Schnorchelkonstruktionen für kleckerfreies Füllen.
Die Lebzeitgarantien für die Federn damals, wurden durch eine besondere Form und große Steifheit unterstützt.
Aber ein neueres Konvertermodell Connaisseur, 2.Gen. habe ich auch, dessen Feder trotzdem nagelig ist.
Ich kämpfe mich hier durch die doppelten Maßstäbinnen
Re: Mein erster Sheaffer
Ein wunderbarer Füllhalter - Glückwunsch!
Du hast recht, die feinen und extrafeinen Federn dieser Imperials sind überragend. Sie gleiten seidenweich über's Papier, da kratzt nix. Allerdings sind sie auch überaus rigide, d.h. einen Federeffekt kann man nicht erwarten. Ein ganz eigenes und ganz anderes Schreibgefühl im Vergleich z.B. zum alten Pelikan 400 oder 400NN.
Den Silver Imperial gab es in zwei Ausführungen:
- als C/C Modell (Cartridge/Converter)
- als Touchdown, also mit eingebautem Füllsystem
Der Touchdown ist etwas schlanker und länger als das C/C Modell, hier ein Foto zum Vergleich
Das Modell wurde in der Sheaffer Werbung immer nur als Sheaffer Silver Imperial oder Sheaffer Sterling Silver Imperial bezeichnet.
Die Bezeichnung "Souvereign" kenne ich im wesentlichen aus Foren und ebay Angeboten. Die scheint aber nicht offiziell zu sein.
Zum Imperial findest Du viele Infos auf penhero.com.
Ich wünsche Dir viel Freude an diesem wunderbaren Füllhalter.
Andi
...und ich muss meine auch mal wieder in Betrieb nehmen
Du hast recht, die feinen und extrafeinen Federn dieser Imperials sind überragend. Sie gleiten seidenweich über's Papier, da kratzt nix. Allerdings sind sie auch überaus rigide, d.h. einen Federeffekt kann man nicht erwarten. Ein ganz eigenes und ganz anderes Schreibgefühl im Vergleich z.B. zum alten Pelikan 400 oder 400NN.
Den Silver Imperial gab es in zwei Ausführungen:
- als C/C Modell (Cartridge/Converter)
- als Touchdown, also mit eingebautem Füllsystem
Der Touchdown ist etwas schlanker und länger als das C/C Modell, hier ein Foto zum Vergleich
Das Modell wurde in der Sheaffer Werbung immer nur als Sheaffer Silver Imperial oder Sheaffer Sterling Silver Imperial bezeichnet.
Die Bezeichnung "Souvereign" kenne ich im wesentlichen aus Foren und ebay Angeboten. Die scheint aber nicht offiziell zu sein.
Zum Imperial findest Du viele Infos auf penhero.com.
Ich wünsche Dir viel Freude an diesem wunderbaren Füllhalter.
Andi
...und ich muss meine auch mal wieder in Betrieb nehmen
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Re: Mein erster Sheaffer
Hallo,
Glückwunsch und willkommen in der "Sheaffer Family"
ich besitze über 20 - davon die Hälfte Targas aber auch Imperial (in verschiedenen "Jahrgangstypen", Connaisseur, Crest, Balance .... und möchte keinen missen. Einige stammen aus den 1950er Jahren mit dem genialen Touchdown Füllsysten.
Zur Feder - alle mit dem Inlaid Nib wie der hier gezeigte sind rigide, aber nicht steif oder wie "Nägel" - davon hatte ich nur einen (einen Flattop aus 1925). Einge haben den berühmten "upturn at the end" bei dem die Feder leicht nach oben gebogen ist um trotz der wenig flexiblen Feder sehr leicht über das Papier zu gleiten.
Der Inlaid Nib ist für mich ausreichend flexibel, aber ich stelle immer wieder fest wenn ich "mit anderen Marken wie Pelikan, Cross oder Diplomat "untreu" geworden bin dass ich mit Sheaffer doch eine etwas andere Schreibhaltung einnehmen muss um richtig angenehm zu schreiben (-ähnlich wie bei meinen Cross ...)
(Die Imperials muss ich mit aufgesteckter Kappe benutzen - sonst sind sie mir doch etwas zu klein.)
Jedenfalls viel Freude damit.
Reinhold
Glückwunsch und willkommen in der "Sheaffer Family"
ich besitze über 20 - davon die Hälfte Targas aber auch Imperial (in verschiedenen "Jahrgangstypen", Connaisseur, Crest, Balance .... und möchte keinen missen. Einige stammen aus den 1950er Jahren mit dem genialen Touchdown Füllsysten.
Zur Feder - alle mit dem Inlaid Nib wie der hier gezeigte sind rigide, aber nicht steif oder wie "Nägel" - davon hatte ich nur einen (einen Flattop aus 1925). Einge haben den berühmten "upturn at the end" bei dem die Feder leicht nach oben gebogen ist um trotz der wenig flexiblen Feder sehr leicht über das Papier zu gleiten.
Der Inlaid Nib ist für mich ausreichend flexibel, aber ich stelle immer wieder fest wenn ich "mit anderen Marken wie Pelikan, Cross oder Diplomat "untreu" geworden bin dass ich mit Sheaffer doch eine etwas andere Schreibhaltung einnehmen muss um richtig angenehm zu schreiben (-ähnlich wie bei meinen Cross ...)
(Die Imperials muss ich mit aufgesteckter Kappe benutzen - sonst sind sie mir doch etwas zu klein.)
Jedenfalls viel Freude damit.
Reinhold
Re: Mein erster Sheaffer
Das Weihnachtsgeschenk ist doch aber das Rolled Gold-Modell? Dieses wird auch auf sheaffertarga.com als Imperial Sovereign bezeichnet.
Was die Federn angeht, bin ich deutlich auf der Fan-Seite. Die Kombination aus starrer Feder, weichem Schreibkorn und exaktem Anschreibwinkel habe ich immer als absolut perfekt für mich empfunden.
Viel Spaß mit dem Weihnachtsgeschenk -- und den kommenden Entdeckungen im weiten Sheaffer-Kosmos.
Viele Grüße
Bianka
"Blessed are the cheesemakers!" Monty Python
Bianka
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Re: Mein erster Sheaffer
wenn der gülden ist, dann ist es tatsächlich ein "Sovereign". Ist auf den Fotos schwer zu erkennen, insbesondere das zweite ist recht gelbstichig....
Der Sovereign ist aus vergoldetem Sterling Silber, sprich - Vermeil. Erkennbar an der 925er Punze auf dem Kappenband
Gruß
Andi
Der Sovereign ist aus vergoldetem Sterling Silber, sprich - Vermeil. Erkennbar an der 925er Punze auf dem Kappenband
Gruß
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- runenaljoss
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Re: Mein erster Sheaffer
So ist es; blass vergoldet ist meiner; man kann es je nach Licht kaum erkennen.Andi36 hat geschrieben: ↑28.12.2021 10:05wenn der gülden ist, dann ist es tatsächlich ein "Sovereign". Ist auf den Fotos schwer zu erkennen, insbesondere das zweite ist recht gelbstichig....
Der Sovereign ist aus vergoldetem Sterling Silber, sprich - Vermeil. Erkennbar an der 925er Punze auf dem Kappenband
Auf dem Kappenband steht nur 14K G.F. (gold filled; also ein paar mikron dicker als gold plated?) nebst einer Krone und Sheaffer U.S.A.
tt-trommler hat geschrieben: ↑27.12.2021 14:19Hallo,
Glückwunsch und willkommen in der "Sheaffer Family"
Zur Feder - alle mit dem Inlaid Nib wie der hier gezeigte sind rigide, aber nicht steif oder wie "Nägel" - davon hatte ich nur einen (einen Flattop aus 1925). Einge haben den berühmten "upturn at the end" bei dem die Feder leicht nach oben gebogen ist um trotz der wenig flexiblen Feder sehr leicht über das Papier zu gleiten.
Danke! Was die Feder betrifft: Die ist geschwungen wie ein Delphin: Von der Sektion zum Korn hin gesehen geht sie erst nach unten... dann, bei'm Schriftzug Sheaffer leicht nach oben... und dann zum Korn hin schlussendlich nochmal ganz leicht nach unten. Erst dachte ich, es waere evtl. ein Schaden... ist es aber wohl nicht.
Wenn er schreibt, ist das ein wunderbares Schreiben. Smooth und leicht und eben weich. Allerdings will er dann immer mal wieder nicht, insb. auf zu glattem Papier. Vielleicht eine Tintenfluss-frage. Vielleicht zu viel Druck und die Feder geht zu weit weg vom Feed?
Cheers,
Jens
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Re: Mein erster Sheaffer
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Auf dem Kappenband steht nur 14K G.F. (gold filled; also ein paar mikron dicker als gold plated?) nebst einer Krone und "Sheaffer U.S.A."
Danke! Was die Feder betrifft: Die ist geschwungen wie ein Delphin: Von der Sektion zum Korn hin gesehen geht sie erst nach unten... dann, bei'm Schriftzug Sheaffer leicht nach oben... und dann zum Korn hin schlussendlich nochmal ganz leicht nach unten. Erst dachte ich, es waere evtl. ein Schaden... ist es aber wohl nicht.
Wenn er schreibt, ist das ein wunderbares Schreiben. Smooth und leicht und eben weich. Allerdings will er dann immer mal wieder nicht, insb. auf zu glattem Papier. Vielleicht eine Tintenfluss-frage. Vielleicht zu viel Druck und die Feder geht zu weit weg vom Feed?
Cheers,
Jens
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So ist es; blass vergoldet ist meiner; man kann es je nach Licht kaum erkennen.Andi36 hat geschrieben: ↑28.12.2021 10:05wenn der gülden ist, dann ist es tatsächlich ein "Sovereign". Ist auf den Fotos schwer zu erkennen, insbesondere das zweite ist recht gelbstichig....
Der Sovereign ist aus vergoldetem Sterling Silber, sprich - Vermeil. Erkennbar an der 925er Punze auf dem Kappenband
Auf dem Kappenband steht nur 14K G.F. (gold filled; also ein paar mikron dicker als gold plated?) nebst einer Krone und "Sheaffer U.S.A."
tt-trommler hat geschrieben: ↑27.12.2021 14:19Hallo,
Glückwunsch und willkommen in der "Sheaffer Family"
Zur Feder - alle mit dem Inlaid Nib wie der hier gezeigte sind rigide, aber nicht steif oder wie "Nägel" - davon hatte ich nur einen (einen Flattop aus 1925). Einge haben den berühmten "upturn at the end" bei dem die Feder leicht nach oben gebogen ist um trotz der wenig flexiblen Feder sehr leicht über das Papier zu gleiten.
Danke! Was die Feder betrifft: Die ist geschwungen wie ein Delphin: Von der Sektion zum Korn hin gesehen geht sie erst nach unten... dann, bei'm Schriftzug Sheaffer leicht nach oben... und dann zum Korn hin schlussendlich nochmal ganz leicht nach unten. Erst dachte ich, es waere evtl. ein Schaden... ist es aber wohl nicht.
Wenn er schreibt, ist das ein wunderbares Schreiben. Smooth und leicht und eben weich. Allerdings will er dann immer mal wieder nicht, insb. auf zu glattem Papier. Vielleicht eine Tintenfluss-frage. Vielleicht zu viel Druck und die Feder geht zu weit weg vom Feed?
Cheers,
Jens
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Re: Mein erster Sheaffer
Ich muss Dich dann enttäuschen - das ist eine beschädigte Feder - den upturn gibt es auch nicht bei den "inlaid nibs"
wurde in den 1940/1950er benutzt und sieht so aus ....
wurde in den 1940/1950er benutzt und sieht so aus ....
Re: Mein erster Sheaffer
was bezeichnest Du als "upturn"?tt-trommler hat geschrieben: ↑31.12.2021 10:16Ich muss Dich dann enttäuschen - das ist eine beschädigte Feder - den upturn gibt es auch nicht bei den "inlaid nibs"
wurde in den 1940/1950er benutzt und sieht so aus .... Sheaffers_Craftsman_ Feder_upturn.JPG
Gruß
Andi
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Re: Mein erster Sheaffer
Der Bursche sieht aber auch etwas mitgenommen aus an seinem "Upturn".tt-trommler hat geschrieben: ↑31.12.2021 10:16Ich muss Dich dann enttäuschen - das ist eine beschädigte Feder - den upturn gibt es auch nicht bei den "inlaid nibs"
wurde in den 1940/1950er benutzt und sieht so aus .... Sheaffers_Craftsman_ Feder_upturn.JPG
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Re: Mein erster Sheaffer
Das ist ein kleiner Aufschwung der Federspitze. Sieht komisch aus, aber so soll es sein - die Federn liegen fest auf dem Tintenleiter auf.Andi36 hat geschrieben: ↑31.12.2021 13:14was bezeichnest Du als "upturn"?tt-trommler hat geschrieben: ↑31.12.2021 10:16Ich muss Dich dann enttäuschen - das ist eine beschädigte Feder - den upturn gibt es auch nicht bei den "inlaid nibs"
wurde in den 1940/1950er benutzt und sieht so aus .... Sheaffers_Craftsman_ Feder_upturn.JPG
Gruß
Andi
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Re: Mein erster Sheaffer
Hier ist es beschrieben ....
http://www.richardspens.com/ref/nibs/triumph.htm
http://www.richardspens.com/ref/nibs/triumph.htm