Bexley unboxing
Hersteller:
Bexley ist eine amerikanische Füllerfirma aus Columbus (Ohio) und wurde 1993 von einer Gruppe von Füllersammlern gegründet. Bexley möchte Füller im klassischen Design wieder zu neuem Leben erwecken und macht somit Füller im Design der 20er und 30er Jahre für Sammler erschwinglich. Viele der ursprünglichen Modelle sind auch schlicht und einfach nicht mehr zu bekommen.Kappe:
Bexley Kappe
Die Kappe ist ein wirklicher Zylinder. Die Binde und der Clip sind vergoldet, es gibt sie aber auch in silberner Optik. Der Clip macht keine besonders wertige Anmutung und erinnert an "gebogenes Blech", dies gefällt mir nicht. Durch den großen Kopf -oberhalb des Clips- fällt der Füller an der Brusttasche befestigt, aber wirklich auf. Das macht den ganzen Füller zu einem Eycatcher. Trotzdem fühlte ich mich ein bisschen wie ein "Nerd", wenn der Füller an meinem Hemd befestigt war.
Korpus:
Design:
Es handelt sich um einen Oversice-Füller, der mit der aufgesteckten Kappe eine stattliche Größe von 18,5 cm hat. Das Design an sich ist von einem Füller der Marke Waterman entlehnt. Es ist eine gerade Form ohne viel Schnörkel oder Abweichungen von der zylindrischen Grundform. Das Material ist -so würde ich vom Geruch her schließen- ein Edelharz und kein Plastik.Füllmechanismus:
Den Bexley 58 kann man nicht nur mit Konverter oder Standardpatronen befüllen, sodern auch als sog. Eydropper. Dies bedeutet, dass die Tinte einfach in den Korpus gefüllt wird und der Korpus ist zum Griffstück hin durch eine O-Ring-Dichtung, abgedichtet. Somit fasst der Bexley eine ordentliche Ladung an Tinte, die weit über dem üblichen Patroneninhalt von einem mageren Mililiter liegt.Feder:
Man kann den Bexley 58 mit einer vergoldeten Stahlfeder oder einer Goldfeder erhalten. An Strichbreiten gibt es beidesmals F, M und B, in Echtgold ist auch eine Stub zu erhalten.
Besonderheiten:
Als Erstbenutzer kann und sollte man sich direkt bei Bexley registrieren. Dafür erhält man dann auch eine lebenslange Garantie auf den Füller.Bürotest:
Im Büro hat er einen guten Job gemacht. Durch seine große ist er bei Kunden und Kollegen ein Eycatcher. Die Feder ist gut schreibend und eignet sich sowohl für geschriebenen Text, wie auch für Unterschriften. Die Feder und der Tintenleiter verlangen aber eher nach einer gut laufenden Tinte, zumindest wenn man einen nassen Füller mag, so wie ich!Mein Fazit:
Der Bexley ist hier in Deutschland sicherlich ein Exot. Ich finde er liegt bei mir sehr gut in der Hand und auch in der Brusttasche des Hemdes macht er eine sehr gute Figur. Allein schon durch die Farbe und den "ausladenden" Kopf ist er gut erkennbar und wahrnehmbar. Bexley ist eine guter Marke für Fans des klassischen, amerikanischen Designs, aber auch für Freunde von Vintage-Füllern, die ein alltagstaugliches Arbeitstier benötigen, dass es zu einem erschwinglichen Preis gibt. Mir gefallen noch einige andere Modelle, die ich mir von Christine aus den Staaten mitbringen lasse. Alternativ hat auch Regina immer eine gute Auswahl an amerikanischen Füllern auf ihrer Auktionsplattform. Auch hier rentiert es sich einen Blick hin zu werfen.Wenn Du einen Bexley bei Dir hast, dann weiß Dein Gegenüber auf jeden Fall, dass Du dich sehr für Füller und Schreibwaren interessierst