Noodler's Creaper Flex Pen

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Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom » 16.10.2014 1:37

Von denen die ich im Romus hatte, war sie die Zweithärteste.

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Thomas

pejole
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pejole » 16.10.2014 3:02

Hier mal ein - ß - und ein - k - in Kurrent, mit kontrolliertem Druck wird da auch mit der Manga G im Ackerman keine Tinte mitgeschleppt.

Gruß, Martin
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Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom » 02.12.2017 16:51

Ich muss mal kurz gewissermaßen einen Geist aus der Vergangenheit rufen.

https://ackermanpens.com/collections/demonstrators

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Thomas

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pelikanjog
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pelikanjog » 18.01.2018 18:03

Hallo,

ich habe nicht alle 73 Seiten gelesen und wage es trotzdem, hier fortzusetzen und meine Erfahrung mit dem Ahab zu schildern.

Da ich Vieles, auch viel Gutes und sehr Gutes, habe, suchte ich das Abenteuer. Und erwarb einen Ahab (und einen Konrad).
Die Originalfeder war eben wie sie ist, spitzig, kratzig, unkomfortabel - bei mir! Micromash hat nicht viel geholfen.

Außerdem: Es kann nicht jeder kalligrafisch, Flexibilität nutzend schreiben - ich jedenfalls nicht. Ich schreibe wahrscheinlich zu schnell und meine Feinmotorik ist nicht fein genug. Aber ich freue mich über kleine Strichvarianten.

Deshalb habe ich mir eine Ersatzfeder "untipped flexible" von Amazon (woher denn sonst?) kommen lassen. Keine Zollabgaben, ca. 12 €, lange Transportzeit.

Sie war beim ersten Schreiben wie die vorherige, aber sie spreizte die Flügel leichter. Allerdings sind die Federflügel unterschiedlich lang, wie man unter der Lupe sehen kann, daher wohl das Kratzen.
Ich habe sie wieder auf micromash bearbeitet, poliert. Vielleicht kann ich es inzwischen besser - und hatte einen gewissen Erfolg. Nicht durchschlagend. Es ist eben keine Waterman-Feder von 1930, eine Swanfeder Nr.4 oder eine Wahl-Eversharp im Bantam oder, oder. Aber es ist erträglich.
Fazit für mich: Preis - Leistung soweit ok, ich muss den Füller und die Feder nicht haben - anders als andere Federn / Füller. Ich sage absichtlich keine Namen, um niemand in Versuchung zu führen. Aber wegwerfen werde ich ihn nicht. Ich finde die Erfahrung interessant. Zum "Lustschreiben" habe ich andere "Geräte".

Hansjürgen

Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom » 18.01.2018 18:21

Ich möchte formal anmerken, dass 39 Seiten abgetrennt wurden.
pelikanjog hat geschrieben:Es ist eben keine Waterman-Feder von 1930, eine Swanfeder Nr.4 oder eine Wahl-Eversharp ...
Mit Sicherheit nicht, aber Du hast's schon angesprochen
pelikanjog hat geschrieben:... Preis - Leistung soweit ok
V.G.
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pelikanjog » 19.01.2018 10:24

Hallo Thomas,

freut mich, dass wir diese Einschätzung teilen.

Das ist doch was - so ein langer Threat!
Noodler beschäftigt die Füllerfreunde/ - innen wohl doch sehr. Mich wird es nicht allzulang und allzu intensiv beschäftigen ...

Hansjürgen

Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom » 19.01.2018 11:34

Hallo Hansjürgen,

diese Füller kommen von hier http://www.kanpurwriters.com/.
Die untipped flexible Nib finde ich gar nicht mal so uninteressant.

V.G.
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pelikanjog » 19.01.2018 12:07

Ok, ich habe sie aus USA - wie geschrieben, leider mit ungleichen Federschwingen ...

Hansjürgen

Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom » 19.01.2018 12:38

Vergleichbare Federn gab es im 20.Jh. als Tauchfedern, wie hier die Sengbusch 10. Der Dipaday-Pen war ein Federhalter mit
Ebonit-Tintenreservoir ähnlich einem Tintenleiter. Diese Feder hat ein interessantes Potential, weil sie im Füller,
im Unterschied zu den Tauchfedern, nicht rostet.
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pelikanjog » 19.01.2018 16:06

Hallo Thom,

wo gibt es diese Feder - und was muss man dafür ausgeben?

Hansjürgen

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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von NicolausPiscator » 19.01.2018 16:43

pelikanjog hat geschrieben:wo gibt es diese Feder - und was muss man dafür ausgeben?
Auf eBay, z. B. aus Deutschland:

https://www.ebay.de/itm/Antique-Sengbus ... SwHMJYMPcE

Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom » 19.01.2018 16:54

Ich habe mal von Hansjürgen die Erlaubnis aus seiner PN zu zitieren.

Fragen:
"(... oder breiter schleifen ..)" - wer kann / macht das?
Selbst?

und

Ist der Hinweis "Luftkontakt" ein Hinweis für das Selbermachen?
Wie wird das gewährleistet? - Einfach ruhen lassen?

Und zuletzt: Wer oder was sind "Kurrentschreiber"? "

Und ich kapere mal wieder Julies Instagram, auch wenn das womöglich zu ernsten Konsequenzen führt.
Rechts ist die Noodlers untipped Nib.

Bild
(Quelle: https://instagram.ftxl1-1.fna.fbcdn.net ... 4068_n.jpg )

Sengbusch war ein Unternehmen aus Milwaukee, das es nicht mehr gibt.
Die Feder kann man selbst schleifen, ohne Schreibkorn ist das unproblematisch. Polieren, z.B. Fingernagelpolierfeile.
Luftkontakt, einfach ruhen lassen, damit der Edelstahl wieder seine schützende Chromoxidschicht bildet.
Kurrent ist die alte deutsche Schrift. viewtopic.php?f=6&t=7864&start=135#p55887
Schätze, der größte Schwachpunkt ist der Verschleiß an der Federspitze (ohne Schreibkorn).

V.G.
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pelikanjog » 19.01.2018 17:09

Hallo Thom,

... dann wären die beiden ungleichen Federschwingen bei der "untipped flexible" ja eigentlich kein Problem ...
Ich könnte sie einfach durch Schleifen anpassen !?

Dann brauche ich auch keine rostende Feder beim Noodler implantieren.

Das wäre toll.

Hansjürgen

Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom » 19.01.2018 17:16

Ja. Ich danke übrigens, das war jetzt Dein Verdienst. :)

Viele Grüße
Thomas

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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pelikanjog » 20.01.2018 16:05

Hallo Thom und alle Mitleser/innen,

da ich z.Zt. keine anderen Probleme habe :shock: , habe ich mir welche besorgt.

Wie angedeutet, habe ich sowohl die untipped flexible Ersatzfeder von Noodler als auch 10 St. Zebra G Halterfedern bekommen und sie in Ahab und Konrad eingesetzt.
Beide Federn waren in meiner Hand messerscharf. Bögen nach links und rechts oben waren nur mit Beschädigung des Papiers zu machen.
Da es sich um keine Wertbestände handelt und es "untipped" Federn sind, habe ich einfach meine micro-mash Flächen genommen und sie bearbeitet.
Und siehe da, nach kurzer Zeit waren sie handzahm, immer noch fein, aber schön flex und nicht mehr scharf.

Das zur Ermutigung: Es geht! Allerdings sind die Zebra G dicker als (meine) andere Federn, was bei manchen meiner Füller (nicht Ahab und Konrad) Probleme beim Einführen in das Griffstück mit sich bringen kann.
Auch der Feder-Radius kann Probleme machen. Ich habe die Federn dann einfach über ein Holzstück mit demselben Durchmesser wie der des Tintenleiters gelegt und vorsichtig mit einer Zange enger gebogen und danach die Flügel wieder gerichtet.

Das schreibe ich erfreut, aber ohne jemand eine Garantie geben zu können. Wie bei youtube: "At own risk!"

Hansjürgen

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