Noodler's Creaper Flex Pen

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Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom » 15.10.2014 1:39

Die Feststellung gab's schon beim Nib Creaper. Da war's vielleicht schlimmer, weil die Feder kein Loch hat.

V.G.
Thomas

pejole
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pejole » 15.10.2014 2:16

Hier mal eine wirkliche meisterhafte Schrift, da sieht man auch bei einer Größe der Kleinbuchstaben von 1mm !!! noch einen Schwellzug. Das ist dann aber wohl nur mit extrem feiner Feder und Eisengallustinte möglich, da kann ich nicht mithalten, da muss ich noch mehr üben. Schrift von 1896 1. Bild und 1846 2. Bild.
Der/die müssen schon verdammt schreibgeübt gewesen sein, aber man sieht deutlich den Unterschied in den An- und Abstrichen und dass da kein Einheitsbrei ist.

Gruß, Martin
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pejole
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pejole » 15.10.2014 2:28

Oder hier, noch besser, von 1858, da sieht man echt noch einen Unterschied in den feinen Anstrichen und Abstrichen bei den Kleinbuchstaben, aber das ist mit einem Füller natürlich nicht mehr möglich, wohl auch nicht mit dem Ackerman. Wüsste nur zu gerne welche Federn die damals benutzt haben, die Tinte muss jedenfalls Eisengallustinte sein, ist wasserfest.

Gruß, Martin
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pejole » 15.10.2014 3:56

Cepasaccus hat geschrieben:Pejole, bei Deinen Schleifen hast Du einen druckarmen Aufschwung, dann einen druckstarken Abschwung und wieder einen druckarmen Aufschwung. Meine Ueberlegung ist, ob sich bei Fuellern die beiden Aufschwuenge in der Linienstaerke unterscheiden, weil der eine vor und der andere nach einem druckstarken Abschwung ist.

Cepasaccus
Irgendwie verstehe ich das jetzt alles nicht so recht, aber die Aufschwünge sind immer fein gehalten, ob mit Füller oder Feder, bei jedem Abstrich wird Druck auf die Feder gegeben weil dies nur dann möglich ist, bei einem Aufstrich ist mit Spitzfeder ein fetter Strich kaum möglich da sich die Feder dann im Papier fest frisst, mit einem Füller vielleicht eher weniger, aber das macht keinen Sinn, versuche mal aufwärts mit Druck auf den Füller zu schreiben, das machen vielleicht Erstklässler in der Schule die des Schreibens nicht mächtig sind, also können sich die beiden Aufschwünge in der Linienstärke nicht unterscheiden, egal ob der eine vor oder der andere nach einem druckstarken Abschwung ist.

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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von YETI » 15.10.2014 13:43

Hallo Martin,
Ich glaube, Cepasaccus meint das Problem, daß die Feder noch Tinte aus dem Schwellzug mitschleppt in den darauffolgenden Aufstrich.
Im oberen Bild sieht man erst einmal die von mir beschriebene Unrgelmäßigkeit im Tintenfluss beim Ackerman Pen.
Im unteren Bild habe ich den Noodlers, eine extrem fein geschliffene Füllerfeder und eine Brause 513 im Obliquehalter verglichen. Hier kann man in der ersten Zeile beim letzten Wort im Aufstrich zum k sehr gut erkennen, wie die Tinte mitgeschleppt wurde.

Gruß

Andreas
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Pennino » 15.10.2014 14:33

DANKE !

@ Cepasaccus für die Thematik !

@ Martin und @ Andreas für die schöne Darstellung bzw. die Vergleiche !

Viele Grüße
Pennino
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Cepasaccus » 15.10.2014 21:55

Andreas hat meinen Eindruck richtig beschrieben. Man sieht es auch gut in Wort "muß" in seinem letzten Bild in der obersten Zeile. Es faengt hell an und geht ab dem ersten dicken Strich dunkel weiter bis zum ersten Drittel des ß-Anstriches. Das ist vielleicht wie so ein "wie frisch getaucht"-Effekt bei den Federhaltern. In der untersten Zeile ist dieser Effekt eigentlich garnicht vorhanden. Ich wuerde gerne wissen, wie sich so eine Stahlfeder wie in der untersten Zeile im Vergleich verhaelt, wenn sie ploetzlich auf so einem Tintenleiter sitzt.

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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von YETI » 15.10.2014 22:05

Cepasaccus hat geschrieben:Ich wuerde gerne wissen, wie sich so eine Stahlfeder wie in der untersten Zeile im Vergleich verhaelt, wenn sie ploetzlich auf so einem Tintenleiter sitzt.

Cepasaccus
Das kannst du im oberen Bild sehen. Beides ist mit der Manga G geschrieben, oben schwarzblau im Pump Pen und unten dunkelbraun im Federhalter zum Dippen.
Die Feder, die du gerne im Vergleich sehen würdest, ist eine kleine Zeichenfeder; dafür gibt es keinen passenden Tintenleiter. Also fällt ein Vergleich leider aus.

Gruß

Andreas
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von YETI » 15.10.2014 22:22

Hier die beiden Federn, von denen die Rede ist. Links Manga G, rechts Brause 513.
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Cepasaccus » 15.10.2014 22:28

Ist in den Bildern die Manga und die Brause je einmal im Halter und einmal im Ackerman/Noodler?

So wie beim Ackerman stelle ich mir die fruehen Fueller vor, die das mit der Belueftung noch nicht so raus hatten.

Cepasaccus

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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von YETI » 15.10.2014 22:45

Die Brause passt leider nicht in den Ackerman, sonst hätte ich das mit Sicherheit auch probiert. Die Manga ist mir nämlich noch etwas zu straff. Aber zum Üben für unterwegs ist der Pump Pen mit seinem "eingebauten Tintenfass" trotzdem ideal.
Zu Hause schreibe ich lieber mit kleinen Zeichenfedern, wie Brause 66 oder 513, im Obliquehalter. Da stört es auch nicht, wenn ich zwischendurch dippen muß.

Andreas
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Cepasaccus » 15.10.2014 23:10

D.h. oben ist die Manga in einem Halter und in einem Ackerman zu sehen?

Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom » 15.10.2014 23:59

Cepasaccus, wenn ich mal was einwerfen darf ("Keine Macht den Drogen" Norbert Blüm),
Du mußt bei Deinen Untersuchungen schon berücksichtigen, dass die Konradfeder kein Federloch hat, die Tachikawa aber schon. Das ist ein Verdrängungsraum für die überschüssige Tinte, der aber nichts mit dem Ackerman zu tun hat.

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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von YETI » 16.10.2014 1:06

Cepasaccus hat geschrieben:D.h. oben ist die Manga in einem Halter und in einem Ackerman zu sehen?
Genau, das erste Foto meiner Schriftproben zeigt zuerst die Manga G im Ackerman und dann die selbe Feder im normalen Holzfederhalter.

Andreas
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Cepasaccus » 16.10.2014 1:15

Ok .... ist die Manga G recht hart?

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