Nakaya, Nakaya, meine Güte, was für ein Bohey...

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drwhox
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Re: Nakaya, Nakaya, meine Güte, was für ein Bohey...

Beitrag von drwhox »

Hallo Euch allen!

Grins, :D :D :D Wilfried hat mir aus dem Herzen gesprochen!
Habe auch gerade den grandiosen Leopold in der Hand - auch wenn meiner (gegenüber dem von Wilfried) in Ripplemuster ist...
Für mich ist dieser einfach schlicht und wunderschön (natürlich mag ich aber auch Füller mit mehr "Aufwand"...)...
Bei der Papeterie Heinrich Künnemann Nachf. in Berlin wollte man mich ja auch von "Stylischen" Japanern überzeugen...
Ich hohlte dabei den "Leopold" von Volker aus dem Etui - daraufhin waren alle anderen Füller vergessen und der Ledopold wurde genauestens inspiziert.... :D :D :D


Lieben Gruß aus Berlin,
Manuel
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bella
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Re: Nakaya, Nakaya, meine Güte, was für ein Bohey...

Beitrag von bella »

ich bin der Meinung das Alfred Nobel das wirklich nicht verdient hat .....
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wilfhh
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Re: Nakaya, Nakaya, meine Güte, was für ein Bohey...

Beitrag von wilfhh »

@ drwhox - Hey Manuel, dachte schon Du wärst verschollen! Sprichst Du von der Papeterie in der Bleibtreustraße? Die haben ja wirklich eine gigantische Auswahl und wohl auch viel Ahnung - aber als ich da war, erwähnte ich TWSBI - den kannten sie nicht...
Der Leopold ist immer wieder ein Hingucker, so eine Art Nakaya für Arme. Jedenfalls gefällt er mir in den Proportionen und auch in der Verarbeitung immer noch sehr gut!

@ bella - Ganz meine Meinung!

Grüßle,
Wilfried
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ichmeisterdustift
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Re: Nakaya, Nakaya, meine Güte, was für ein Bohey...

Beitrag von ichmeisterdustift »

bella hat geschrieben:ich bin der Meinung das Alfred Nobel das wirklich nicht verdient hat .....
Na ja, jetzt bleibt mal locker. Oscarsons Kreationen sind Kunstwerke (anders würde sich deren Preis auch kaum rechtfertigen lassen) und ich bin der Ansicht, gerade beim Alfred Nobel hat er eine ordentliche Umsetzung des Themas (Dynamit) geschafft. Muss nicht jedem gefallen, ich finde es Klasse.
Der Leopold wird in Indien produziert. Offensichtlich kann man auch dort Qualität :wink:

Nochmals Romillo: Ich konnte keine Bezugsquelle und keine Preise finden, hat jemand einen ?

Gruß,
Volker
mirosc
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Re: Nakaya, Nakaya, meine Güte, was für ein Bohey...

Beitrag von mirosc »

ichmeisterdustift hat geschrieben: Nochmals Romillo: Ich konnte keine Bezugsquelle und keine Preise finden, hat jemand einen ?
Das kommt ganz auf Füller und Ausstattung an. Alvaro Romillo bemüht sich, fast alles möglich zu machen, incl. individueller Federgravuren, schließlich ist alles am Füller komplett hand- und selbstgemacht - anders als bei Nakaya (um nur mal zwischendurch wieder zum Thema zurückzukommen); Romillo ist einer der ganz wenigen Füllerhersteller, der alles komplett selbst fertigt. Zudem stellt er nur etwas über 100 Füller im Jahr her und hat auch keine Absicht, das zu ändern. Insofern gibt es keine andere Bezugsquelle als nur ihn selbst, Kontaktaufnahme im Laden oder per E-mail. Und auch die Preise sind nur grobe Anhaltspunkte.
Deswegen: Preise beginnen bei ca. 1000€ incl. Steuer, die größeren Modelle um die 1500.
Gruß, Michael
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wilfhh
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Re: Nakaya, Nakaya, meine Güte, was für ein Bohey...

Beitrag von wilfhh »

Hallo Michael,
nachdem ich mir die Websites von Romillo und Gimena angesehen habe (vielen Dank für die Hinweise!) ist mir eines klar: Wer Geld für handgemachte und ebenso schöne wie erstklassige Füller ausgeben will, ist nicht auf die Japaner angewiesen! Das soll jetzt keine Abwertung sein, mir ist klar, dass es in Nippon eine lange und ehrwürdige Tradition des Schreibgeräte-Handwerks gibt, und ich schätze die Marke Nakaya außerordentlich! Aber, meine Güte, da wohne ich seit Jahren einen Teil des Jahres in Spanien und hatte keine Ahnung, was da für Schätze produziert werden! Dachte immer, Inoxchrom wäre die einzige spanische Füllermarke - ein Name, den man ja gar nicht im selben Post nennen mag wie die zwei anderen...
Habe gerade meine Fahrt Mitte November zur Pen Show Madrid gebucht und freue mich schon darauf, mir die Stände von Romillo und Gimena anzusehen! Falls Du noch weitere Tipps hast - ich bin sehr interessiert!
Die Füller von Gimena (die ja erstaunlich preiswert sind) kann man natürlich nur mögen, wenn man nichts gegen Holzfüller hat. Das war bei mir am Anfang anders, aber spätestens seit meinem Montblanc l'Aubrac bin ich bekehrt, und inzwischen sind noch ein paar Faber-Castells dazugekommen. Ja, und nun bin ich richtig angefixt auf den Ebenus von Gimena :P
Grüßle,
Wilfried
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drwhox
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Re: Nakaya, Nakaya, meine Güte, was für ein Bohey...

Beitrag von drwhox »

Hallo Wilfried!

Ja, war beruflich in letzter Zeit doch etwas mehr - daher meldete ich mich seltener und erst einmal zu den "Oldies"...

Die Papeterie Heinrich Künnemann Nachf. ist in der Uhlandstraße (welche meintest Du in der Bleibtreustr. ?).
Leider ist die alte Besitzerin Frau Müller-Klatte verstorben (damit leider auch ein großer Teil an Fachwissen). Dann wurden leider viele Füller ausgelistet und man versucht sich als Montblanc Boutique...
Leider stiegen auch die Preise stärker...
Nun ist hier wohl doch etwas "Einsicht" angekommen - das Füllfederhalterangebot wurde - nun auch außerhalb der MB Welt - erneut stärker erweitert. Alledings ist das alte Wissen und die großartige Vielfalt an Füllfederhaltern noch nicht so ganz zurück...

TWSBI kennt man hier aber nicht. Ich hatte Frau Müller-Klatte einmal einige TWSBI Demonstratoren gezeigt (gefüllt mit wunderbar bunter leuchtender Tinte...) - Sie war begeitert, mußte mal "Probeschreiben" und wollte sich eigentlich erkundigen (zusammen mit Diamine Tinten), leite war dann der Tod doch schneller... :(
Ich vermisse Ihre Kompetenz...

Ich hatte meine TWSBI aus Östereich und von Volker...


Liebe Grüße aus Berlin,
Manuel

P.S. Romillo finde ich doch wirklich auch nicht schlecht... :D
mirosc
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Re: Nakaya, Nakaya, meine Güte, was für ein Bohey...

Beitrag von mirosc »

wilfhh hat geschrieben:Hallo Michael,
Wer Geld für handgemachte und ebenso schöne wie erstklassige Füller ausgeben will, ist nicht auf die Japaner angewiesen!
In der Tat! Die produzieren zwar wirklich großartige Stücke, aber gute Handwerkskunst hat sich auch woanders entwickeln können. Wenn man sich z.B. auch die neu aufgelegten Goldfink-Modelle ansieht (D), oder die Arbeiten von Faggionato (F), oder Conid (BE),... man findet überall richtig gutes Schreibwerkzeug in Verbindung mit schöner Kunst.
Ja, und nun bin ich richtig angefixt auf den Ebenus von Gimena
Nicht nur Du - ich finde den außerordentlich elegant.
Leider scheint es so zu sein, dass der Ebenus ein einmaliges Projekt war und Gimena sagt: Das Leben ist zu kurz, um bei den bekannte Sachen zu verweilen - anders gesagt: es gibt immer neue Projekte, wenn die alten ausgelaufen sind. Aber wenn vielleicht viele intensiv genug nachfragen, gibt es vielleicht eine Neuauflage

Aus Spanien kenne ich außer Gimena und Romillo noch Kynsey - aber das sind ganz andere Kunstwerke, da sind mir die schlichten Romillos lieber (nur noch ein paar Tage bis zur Bestellung :) )
Aber es gibt eine ganze Liste auf diesem Blog
Gruß, Michael
thobie
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Re: Nakaya, Nakaya, meine Güte, was für ein Bohey...

Beitrag von thobie »

Tombstone hat geschrieben:
aljen hat geschrieben:@ Kenner meiner Uhrenliebe:

Ihr liegt komplett richtig - wobei ich durch das nähere Befassen mit Nakaya feststellen konnte, dass ich zu Beginn daneben lag. Für mich war Nakaya vergleichbar mit PP - einfach ganz oben. Inzwischen habe ich erkannt, dass wir es hier eher mit Dirk Dornblüth zu tun haben. Dies möge bitte keiner als Verunglimpfung sehen - meine 99.1 ist eine meine schönsten Uhren überhaupt. Allerdings ist die Basistechnik dann doch Unitas...

Mein klares, aber auch sehr positives Resümee: bei Füllern gibt es PP einfach nicht. Und das ist mal gar nicht schlecht... und wenn man die Idee von Rolex verstanden hat, dann sind die Uhren gar nicht ,ehr so schlecht...
Nun, Patek Philippe steht oben. Aber nicht einsam und allein. Die Calatrava könnte mir noch gefallen. Aber bei vielen anderen Modellen bin ich eher skeptisch. Mir gefallen die klassischen Complikationen von Breguet da bessern. Zum Beispiel diese hier: http://www.breguet.com/de/5317BA-12-9V6. Wobei es auch bescheidener geht: Eine meiner liebsten Uhren, die ich auch sehr häufig trage, ist eine Chronoswiss Kairos in Stahl/Gold. Ich habe mir seinerzeit alle drei Versionen angesehen: Stahl, Stahl/Gold und Gold. Mir hat persönlich die Version in Stahl/Gold am besten gefallen. Durch die Gelbgold-Lünette bekommt das silberne Ziffernblatt einen Hauch Wärme. Bei der Stahlversion sieht das Ziffernblatt kälter aus und die Voll-Goldversion gefiel mir nicht. Was ich noch gekauft hätte, was es aber nicht gab, wäre eine Platin/Goldversion gewesen. Leider wird diese wunderschöne Uhr nicht mehr gebaut. Hier mal eine Abbildung (ich bin im Moment im Urlaub und habe meine eigene nicht zur Hand): https://www.google.com/search?q=chronos ... 611%3B1503. Ach ja, das ist die Lady-Version. Ich habe die "normale" Version. Sieht genau so aus, hat nur einen größeren Durchmesser.

Viele Grüße
Thomas
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Killerturnschuh
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Re: Nakaya, Nakaya, meine Güte, was für ein Bohey...

Beitrag von Killerturnschuh »

Tombstone hat geschrieben:... und ich nehme absichtlich diese doch eher herausfordernde Titelzeile, um Reaktionen zu bekommen...

:wink:

Ok, Thorsten hat seinen jetzt also auch. Am Stammtisch konnte ich ihn in die Hand nehmen und muss sagen: schön. Und wenn ich dann sehe, dass mein vollkommen Füller-unbewanderter Kumpel am Ende des Stammtisches sagt "ja, der hat am besten geschrieben", dann stellen sich mir ein paar Fragen:

- Lieferzeiten vergleichbar zum Trabant...

Ist ja gar nicht so - man kann so ein Teil bei Iguana bestellen und hat drei Tage später einen Postmann an der Tür. Und der will nicht mal Zoll...

- sündhaft teuer...

Also bitte - da kostet ein dümmlicher 08/15 146er mehr! Ok, ich habe verstanden, dass exotische Federwünsche das Ganze nach oben treiben, muss aber für die meisten wohl eher nicht sein...

- was echt Exotisches...

Irgendwie sind das doch eigentlich eher sowas wie gepimpte Platinums, oder?

Versteht mich jetzt nicht falsch: ich gönne jedem seinen Nakaya und ich stehe kurz davor, mir selber einen zu holen - aber was macht die DInger so besonders? Besagter Kumpel stellte nämlich die Schreibqualität des ebenfalls getesteten Platinum 3776 Century direkt dahinter - und das auch nur, weil meiner F und der von Thorsten B war, was ihm besser gefallen hat...

Klärt mich mal auf oder schickt mir Links zu entsprechenden Artikeln - mein Dank ist Euch gewiss!

Hallo Peter,
du hast mit absolut allem was du schreibst vollkommen recht. Ich danke dir, für diese nüchterne und zutreffende Aussage.
Ich glaube, ich habe mich mittlerweile so ziemlich durch die ganze Premiumklasse der Füllfederwelt geschrieben, immer auf der Suche nach der grandiosesten Feder. Inzwischen bin ich für mich persönlich zu der Erkenntnis gelangt das diese Suche niemals zu einem objektiven, sondern nur zu einem rein subjektiven Ergebnis führen wird.

Ist der Nakaya der heilige Gral - eindeutig NEIN!
Sind Nakaya Füllfederhalter sehr ästhetische und gute Schreibgeräter - in meinen Augen auf jeden Fall!
Haben sie die großartigsten Federn die mir je untergekommen sind - nein, aber das hatte ich auch gar nicht erwartet.
Ehrlich gesagt finde ich (nach einem zweimaligen Austausch) die Feder meines Platinum Century 3776 Bourgogne ( eine richtig tolle und sehr weiche M, also F) sogar fast besser. Optisch sind die Federn von Nakaya und Platinum bis auf die Prägung identisch.... die Nakaya Feder paßt auf den Platinum und umgekehrt. Kein Wunder gehört Nakaya doch zu Platinum. Was sich ganz gewaltig unterscheidet ist das Aussehen und die Haptik. Da ¨stinkt¨ der Platinum ganz gewaltig gegen einen Nakaya ab. Daher habe ich mit dem Füller auch entsetztlich gefremdelt als ich ihn auspackte. Ich habe noch niemals einen so ¨billigen¨ Füllfederhalter mein eigen genannt. Am nächsten Tag landete er hier in der Tauschbörse.

Inzwischen habe ich wieder einen, weil ich die Feder eben (allem Snobismus zum Trotz) doch ziemlich toll finde. Diesmal mit M Feder, also einer schönen klaren F Feder. Ich muss sagen, ein wirklich schöner Füller mit dem es viel Spaß macht zu schreiben.
Allerdings kommt kein einziger Füller, egal ob Montblanc, Pelikan, Onoto, Parker Duofold, Pilot Namiki Montegrappa, Omas, oder Sailor usw. für mich an die Feder meines lange gejagden, vom Michael Masuyama für mich angepassten Conway Stewart ¨Duro¨ LE.


Nichts desto trotz finde ich meinen Nakay Skeleton einen grandiosen Füllfederhalter, der vielleicht nicht die größte, dafür aber zweifellos eine sehr schöne Feder hat, wunderbar in der Hand liegt und mir jeden Tag wenn ich ihn in die Hand nehme Freude macht.

Ich glaube, man sollte sich einfach im klaren sein was man erwartet wenn man sich einen Füller kauft. Für mich ist es einfach nur noch der Spaß und die Freude an schönen guten und hochwertigen Schreibgeräten, und zu denen gehört Nakaya auf jeden Fall.
Salve

Angi

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mirosc
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Re: Nakaya, Nakaya, meine Güte, was für ein Bohey...

Beitrag von mirosc »

Ich habe noch einmal ein wenig über die Frage nachgedacht, warum ich meine Nakayas mag.
Heute früh beim Erntedankfest ging mir da ein Licht auf. Ich ziehe sie deswegen den schönen Montblancs und Pelikanen usw. vor, weil ich genau weiß, wer sie gemacht hat. Drei hutzelige Japaner, alt und allem Anschein nach kurzsichtig, standen da und haben meinen Füller gedreht und angepasst. Und trotzdem kam so ein schöner Füller zustande. Das ist irgendwie ein schöner "persönlicher" Bezug - auch wenn es bei Lichte betrachtet eher etwas naiv ist. Bei den anderen Füllern, die ich besonders mag, habe ich auch eine Geschichte dazu. Mal haben sie das gleiche Geburtsdatum wie ich, mal habe ich die Reihe aller Vorbesitzer bis in die 30er Jahre, mal war die Jagd und der Erwerb ein spannendes Erlebnis... Vermutlich ist es auch das, was mich an Romillo so fasziniert und warum ich immer mehr meiner anderen Füller loswerde.
Gruß, Michael
slungu
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Re: Nakaya, Nakaya, meine Güte, was für ein Bohey...

Beitrag von slungu »

Hallo zusammen,

Nach lägerem stillen Lesen habe ich mich entschlossen mich hier auch anzumelden, und obwohl ich nur einen Waterman mein eigen nenne, wollte ich zu dem Thema dann doch etwas sagen, da hier verschiedene Parallelen zu Uhren und Objektive gezogen wurden, Themen mit denen ich mich persönlich länger beschäftige. Es sei noch gesagt dass ich als Architektensohn schon von klein auf eine grosse Bewunderung für tolle Schreib- und Zeichengeräte hatte.
Ich denke dass die Logik sehr wenig mit diesen Geräten heutzutage zu tun hat. Das gilt für mechanische Uhren in grösserem Maße als für Schreibgeräte die zumindest für Schüler und teilweise Studenten noch ein Muß sind als auch für Objektive die dann doch einen Unterschied ausmachen können, auch wenn dieser für eine Mehrheit nicht mehr sichtbar ist. Ich denke es geht hier viel mehr um die Freude so ein tolles handwerkliches Kunststück in der Hand zu halten und zu betrachten, bzw. zu benutzen. Zusammen mit Lederwaren üben diese eine besondere Faszinazion aus, der ich mich nicht entziehen kann.
Jetzt gibt es innerhalb jeder solcher Domäne Produkte und Marken die eine zusätzliche Faszinazion ausüben, zum Teil temporär, je nach Trend ( und Forum ), andere wiederum dauerhaft, wie das Beispiel Patek zeigen soll ( obwohl Patek je nach Forum wiederum weniger Beachtung erfährt als Rolex oder aber ebenbürtig Lange ). Ich bin natürlich nicht dazu gekommen die hier angeführten Füller jemals in der Hand zu halten, aber die Bilder die ich gesehen habe würden mich dazu verleiten einen Nakaya Briar zu bestellen, wenn ich bereit wäre den Preis für einen Füller auzugeben. Aber das wird wohl noch kommen, wenn ich erstmal eine Bestandsaufnahme der Schreibgeräte meines Vaters gemacht habe und mich von der Caran d'Ache -Obsession befreit habe.

Gruss, Stefan
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Holunderbeere
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Re: Nakaya, Nakaya, meine Güte, was für ein Bohey...

Beitrag von Holunderbeere »

Moin moin,

Habe gerade aus Spanien ein Angebot für mein Objekt der Begierde in mattem Rot erhalten - nicht übel und die Lieferfrist von 6 Wochen ist auch völlig OK, im Vergleich jedenfalls. Ich liebäugle doch sehr. Mal gucken. Die Feder würde ich dann nachträglich noch beschleifen lassen.

Antagonist, wie immer, die Vernunft: Wie viele Füller werden geschrieben und wie viele andere liegen die meiste Zeit nur rum? Wie wichtig ist es mir, dass da womöglich noch einer rumliegt?
Ja ja. :lol:

Viele Grüße,

Barbara
Füllerliebhaberin, Vollblutbibliophile & halbseidene Buchbinderin. Internetpräsenz inner Mache. :)
Der Füllerblog der Holunderbeere: http://thesebeautifulpens.blogspot.com
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wilfhh
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Re: Nakaya, Nakaya, meine Güte, was für ein Bohey...

Beitrag von wilfhh »

Das kann sehr, sehr wichtig sein, wie ich gerade wieder ein paarmal nacheinander erfahren habe :roll:
Grüßle,
Wilfried
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Joachim Ringelnatz
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Strombomboli
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Re: Nakaya, Nakaya, meine Güte, was für ein Bohey...

Beitrag von Strombomboli »

Was, lieber Wilfried, kann sehr, sehr wichtig sein? Du scheinst betrübt zu sein.
Iris

Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
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