TWSBI ... mal wieder zerbrochen ...

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RiGeP
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Re: TWSBI ... mal wieder zerbrochen ...

Beitrag von RiGeP »

Hallo Zusammen!
Da mir jetzt das dritte Mal die Kappe von einem meiner Diamond 580 gebrochen ist, habe ich gegoogelt ob das anderen auch pasisert - dehalb bin ich hier gelandet.
2020 und 2021 habe ich zusammen 3 Modelle der Serie gekauft. Prussian blue, Clear und Rose Gold II. Bei allen ist das Gewindestück der Kappe abgebrochen :(
Das ist kein Zufall, sondern ein Serienfehler
20230725_143959.jpg
20230725_143959.jpg (377.36 KiB) 2453 mal betrachtet
Beim ersten Bruch (prussian blue) habe ich TWSBI angeschrieben(samt Foto) und binnen weniger Tage gegen Portoübernahme eine neue Kappe zugesendet bekommen. Das ist zwar schön als Service, aber bei drei gebrochenen Füllern ist das "das Gesetz der Serie" und das sollte eigentlich als Fertigungsfehler einbekannt und abgestellt werden. Zwei aus der 580 er Serie habe ich noch und jetzt hoffe ich, dass ich TWSBI nicht nochmal anschreiben muss.
Sonst bin ich mit den Füllern aber sehr zufrieden - sonst hätte ich ja nicht so viele. :D
Beim Vac 700R und dem Classic ist das Problem nicht aufgetreten und ich hoffe sehr, dass das so bleibt (die verwende ich aber auch seltener als meine 580 Arbeitspferde)
LG Richard
Skribenion
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Re: TWSBI ... mal wieder zerbrochen ...

Beitrag von Skribenion »

Keine Ahnung was Ihr alle mit den Füllern macht. :o
Ich habe 3 Eco, einen Eco T, einen VAC 700 R, einen Classic und zwei Diamond 580.
Ich schreibe wirklich viel damit, fülle jede erdenkliche Tinte hinein und nutze ganz unterschiedliche Papiere. Zwei davon transportiere ich sogar häufig durch die Gegend was man ihnen auch ansieht, aber niemals hatte ich mit einem der Füller ein Problem.
Sehr kurios.
Mit besten Grüßen

René
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JulieParadise
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Re: TWSBI ... mal wieder zerbrochen ...

Beitrag von JulieParadise »

Mir sind auch zwei kaputtgegangen, allerdings stammten die aus den sehr frühen Zeiten von TWSBI, ein 540 und ein 580.
Skribenion hat geschrieben:
25.07.2023 18:05
Keine Ahnung was Ihr alle mit den Füllern macht. :o [...] Sehr kurios.
Nichts Ungewöhnliches habe ich mit den Füllern gemacht, meine hatte ich nicht mal auseinandergebaut.
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USimon
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Re: TWSBI ... mal wieder zerbrochen ...

Beitrag von USimon »

Meine Erfahrungen sind leider ähnliche. Im Griffstück meines sechs Jahre alten Ecos haben sich nach ca. 3-4 Jahren gelegentlicher Nutzung mehrere Haarrisse gebildet, so dass Tinte leckt. Der Füllfederhalter ist kein einziges Mal hingefallen, wurde nicht höheren Temperaturen oder direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt und nur mit sicheren Tinten gemäß Richard Binder betrieben.
Die ebenfalls vor sechs Jahren von mir verschenkten zwei Ecos wiesen bereits nach wenigen Monaten Nutzungszeit Brüche auf. Von beiden Beschenkten weiß ich, dass sie die Ecos täglich benutzt haben, aber pfleglich mit ihnen umgegangen sind.
Ich finde das bedauerlich, da die 1,1 Stub-Feder angenehmer als die Italic-Feder meines Pelikan m200 schreibt und ich gehofft hatte, mit TWSBI-Füllfederhaltern eine preisgünstige Ergänzung zu meinen Pelikan-Kolbenfüllhaltern zu bekommen.
mirrorwaves
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Re: TWSBI ... mal wieder zerbrochen ...

Beitrag von mirrorwaves »

Mein 580AL ist mittlerweile auch arg in Mitleidenschaft gezogen, hat einige Haarrisse hinten am piston knob (wie heißen die Dinger eigentlich auf deutsch?) und das Gewindestück von der Kappe ist auch abgebrochen. Ich habe den Füller irgendwann mal gebraucht gekauft, für 50€ oder so, deshalb habe ich mich gar nicht erst mit dem "offiziellen" Weg beschäftigt, sondern die Kappe selbst wieder zusammengeklebt. Meine Lösung dafür war durchsichtiger Nagellack, das hat recht gut funktioniert. Ist natürlich nicht optimal, aber es hält jetzt seit ein paar Monaten ziemlich stabil.
Ist aber für mich ein ziemlich gutes Argument, keinen weiteren 580 zu kaufen.

Meine beiden Ecos haben übrigens absolut keine Probleme, die Teile sind unverwüstlich.
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fountainpen.de
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Re: TWSBI ... mal wieder zerbrochen ...

Beitrag von fountainpen.de »

Ich hatte ja mal vor langer Zeit über meine Probleme mit TWSBI geschrieben, mann muss aber auch sagen, dass ich immer problemlos Ersatzteile bekommen hatte.

Irgendwann war ich mal trotzdem so genervt, dass ich einen zerbrochenen VAC weggeworfen hatte. Die anderen TWSBI habe ich seitdem nicht mehr benutzt ... vielleicht sollte ich die bei Gelegenheit mal wieder heraussuchen und schauen, ob alles passt. Im Kern sind es ja gute Schreiberlinge.
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Gesa
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Re: TWSBI ... mal wieder zerbrochen ...

Beitrag von Gesa »

Auch mein TWSBI ECO (?) mit einer wunderbar schreibenden 1,1 Feder ist nun dahin. Risse durchziehen seinen Körper. Ich weiß beim besten Willen nicht, wo ich den Füller erworben habe. Daher bleibt mir wohl nur die Entsorgung. Weiß jemand, was man mit der wirklich schön schreibenden Feder machen kann? Passt sie in irgendeinen Chinafüller oder so?
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Murkser<3
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Re: TWSBI ... mal wieder zerbrochen ...

Beitrag von Murkser<3 »

Gesa hat geschrieben:
14.02.2024 19:39
Auch mein TWSBI ECO (?) mit einer wunderbar schreibenden 1,1 Feder ist nun dahin. Risse durchziehen seinen Körper. Ich weiß beim besten Willen nicht, wo ich den Füller erworben habe. Daher bleibt mir wohl nur die Entsorgung. Weiß jemand, was man mit der wirklich schön schreibenden Feder machen kann? Passt sie in irgendeinen Chinafüller oder so?
Müsste in die meisten anderen Füller die #5 Federn verwenden passen. Persönlich kann ich Opus 88 empfehlen, die sind aus hochwertigem Akryl gefertigt und nicht billigem Spritzguss wie die TWSBI's. Hab auch noch nie gehört, dass ein Opus 88 Risse entwickelt hat.

Opus 88 hat mehrere Modelle, welche die gleichen Jowo Federn wie TWSBI verwenden, also sollten die auch kompatibel sein.
;)
G-H-L
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Re: TWSBI ... mal wieder zerbrochen ...

Beitrag von G-H-L »

Hallo,

von meinen insgesamt fünf TWSBI sind auch schon drei ausgefallen.
Aber keiner davon ist zerbrochen. Alle haben Probleme mit der Mechanik und der Kolbendichtung:

TWSBI Vac 700 R beim entleeren und spülen des Füllers mit Wasser hat sich die Kolbendichtung von der Metallstange verabschiedet.

TWSBI GO Hier ähnlich wie beim Vac, den Füller entleert und mit Wasser gespült. Leer funktionierte die Mechanik einwandfrei.
Beim Füllen mit Tinte klemmte die Kolbendichtung. Als dann mit der Hand nachgeholfen wurde, riß die Kolbenstange vom Kolben ab.

TWSBI Diamond 580 AL. Hier exakt dasselbe. Den Füller entleert und gespült.
Zuerst trat Tinte und Wasser aus dem Griffstück aus. Es hatte sich gelockert. Sobald Tinte oder Wasser aufgezogen wurde, lief der Kolben extrem schwergängig.
Sogar so schwergängig, dass sogar die Kolbenmechanik herausgedreht wurde. Natürlich hab ich sofort die Kolbendichtung mit Öl bestrichen. Der Kolben flutschte wie geschmiert im Schaft, allerdings löste sich dauernd der Füllknopf von der Mechanik.
Zu guter Letzt riß auch noch die Kolbendichtung von der Mechanik ab.

Auch der Federkonverter beim Swipe macht manchmal Probleme, sobald Tinte über die Feder eingezogen werden soll.
Es muss dann mit der Hand nachgeholfen werden.
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
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Murkser<3
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Re: TWSBI ... mal wieder zerbrochen ...

Beitrag von Murkser<3 »

Echt schade, dass es mit den TWSBIs offenbar so viele Schwierigkeiten gibt. Ich habe nur noch einen Eco den ich aus sentimentalen Gründen behalte. Alle anderen habe ich verkauft und ich habe auch nicht vor mir Ersatz aus dem selben Hause zu holen.
Mittlerweile gibt es sehr gute Alternativen im selben Preissegment, die tolle Füllsysteme mit sehr hochwertiger Verarbeitung anbieten. Asvine, Hongdian, PenBBS, Opus 88, Nahvalur, etc. Für mich ist die Marke TWSBI uninteressant geworden. Außerdem finde ich es auch sehr unsympathisch, wie TWSBI versucht hat Nahvalur vom Markt zu drängen.
;)
DioSanto
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Re: TWSBI ... mal wieder zerbrochen ...

Beitrag von DioSanto »

G-H-L hat geschrieben:
15.02.2024 11:33
Hallo,
Für mich hören sich alle deine 3 Probleme irgendwie nach dem gleichen an und zwar:
Fehlende Schmierung verbunden mit zu viel Kraft. Das es da irgendwann zu Materialermüdung kommt ist für mich nachvollziehbar.

Das sich beim 580 der Füllerknopf löst, liegt wohl daran, dass beim Zusammenbau die Spindel zu weit raus geschraubt war, dazu gibt es viele Videos bei YT
Am Griffstück des 580er könnte sich die Dichtung verschoben haben, auch das müsste sich leicht beheben lassen.

VG
Max
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JulieParadise
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Re: TWSBI ... mal wieder zerbrochen ...

Beitrag von JulieParadise »

Bei den alten und ersten TWSBI-Modellen gab es offenbar Materialfehler und/oder zu viel Spannung nach Zusammenbau. Da sind einige kaputtgegangen nur vom bloßen Angucken, das betraf wohl v.a. die Modelle 580 und das davor/danach (540? Kenne mich bei TWSBI nicht so aus). Ich hatte von denen mal je einen gewonnen (so um 2014/15), und davon war mir einer auf dem Schreibtisch kaputtgegangen (lag morgens einfach in zwei Teilen da), und einer ist mir in der Hand zerbrochen (ich glaube, das war auch in der Mitte). Da gab es damals einen garstigen Kommentar hier, dass ich wohl nur zu blöd gewesen wäre, auf meine Kinder aufzupassen, und jetzt TWSBI die Schuld andichten wolle ...

Jedenfalls: Bei den neueren Modellen nach dem 580 gibt es immer mal wieder Risse, die v.a. auf zu viel Spannung zurückzuführen sind, aber wohl in weit geringerem Umfang als bei den ersten Modellen. Dennoch sind es nicht unbedingt user error, denn nicht wenige Füller sind wohl ab Werk so fest zusammengedengelt, dass sich da schon erste Schwachpunkte bilden.
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G-H-L
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Re: TWSBI ... mal wieder zerbrochen ...

Beitrag von G-H-L »

DioSanto hat geschrieben:
16.02.2024 8:30
G-H-L hat geschrieben:
15.02.2024 11:33
Hallo,
Für mich hören sich alle deine 3 Probleme irgendwie nach dem gleichen an und zwar:
Fehlende Schmierung verbunden mit zu viel Kraft. Das es da irgendwann zu Materialermüdung kommt ist für mich nachvollziehbar.

Das sich beim 580 der Füllerknopf löst, liegt wohl daran, dass beim Zusammenbau die Spindel zu weit raus geschraubt war, dazu gibt es viele Videos bei YT
Am Griffstück des 580er könnte sich die Dichtung verschoben haben, auch das müsste sich leicht beheben lassen.

VG
Max
Ja, ist bei den drei Problemen das Gleiche. Allerdings, solange nur Luft eingezogen wurde, funktionierte alles wunderbar. Nur sobald Tinte oder Wasser ins Spiel kommt, reichte die Federkraft beim GO nicht mehr aus. Beim GO war auch immer ein schnappendes Geräusch zu hören. Es fühlte sich dabei an, als ob im Schaft eine Verengung wäre.

Beim Diamond riß die Kolbendichtung ab, obwohl er gerade mit Öl geschmiert worden war. Der Kolben flutschte regelrecht im Schaft.
Das Griffstück war kein Problem. Das war nur locker und mußte nur festgezogen werden.
Bei beiden Füllern fährt aber der Kolben nicht vollständig zum Tintenleiter hin. D.h. der Schaft verläuft da konisch aus. Daher meine Vermutung, dass da die Kolbendichtung blockiert hat und beim Zurückziehen abgerissen ist.

Ich werde mich mal an TWSBI wenden. Mal sehen, was die dazu sagen.
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
Crovax
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Re: TWSBI ... mal wieder zerbrochen ...

Beitrag von Crovax »

Polycarbonat ist ein toller Werkstoff für tranparente Objekte, aber es erfordert einiges an Erfahrung, damit bei der Herstellung im Spritzgussverfahren keine inneren Spannungen überbleiben, die ansonsten irgendwann zu spontanen Rissen führen können.
Ich vermute mal, TWSBI hatte da eine Lernkurve. Doodlebud auf YT hat ein Video gemacht, wo man mit einem Polfilter innere Spannungen im durchscheinenden Licht sehen kann.
Außerdem ist PC empfindlich gegenüber einer Reihe von Chemikalien. Der Youtuber WaskiSquirrel hat seinen zerstörten Pilot Custom 823 gezeigt, nachdem ihm eine Flasche mit einem speziellen Desinfektionsmittel darauf ausgelaufen war. Das Teil hatte etliche Längsrisse im Kolben ohne dass es äußerer mechanischer Belastung ausgesetzt war (Spannungsrisskorrosion).
Ungeschütztes PC ist empfindlich gegenüber UV-Strahlung, die es langsam versprödet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Polycarbonate
gruß
stephan

Let grammar, punctuation, and spelling into your life! Even the most energetic and wonderful mess has to be turned into sentences.” ― Terry Pratchett
G-H-L
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Re: TWSBI ... mal wieder zerbrochen ...

Beitrag von G-H-L »

Tja, am Wochenende hat es nun auch meinen TWSBI Vac Mini erwischt.

Beim Aufsetzen der Kappe hat es geknirscht, als wenn Sand im Gewinde wäre.
Und beim Abschrauben der Kappe hatte ich plötzlich das Kunststoffteil in der Hand.
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Gruß
Gerhard

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