X450 von Jinhao mit Zebra G Nib.

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46215 (inaktiv)

Re: X450 von Jinhao mit Zebra G Nib.

Beitrag von 46215 (inaktiv) »

Thom hat geschrieben:Ja, und geht nicht. Die sollte am Tintenleiter schon richtig aufliegen, abgehoben wird die noch früh genug.
Das Panzertier hat heute wieder etwas herumgespielt! Die Feder kann man problemlos (mit einer Zange, die Feder ist extrem steif) und mit etwas Gefühl flachbiegen, sodass sie schön am Tintenleider anliegt.

Die Salix kann ich nicht empfehlen, das sieht wirklich grauenhaft aus. Lässt man den Füller eine Stunde liegen, kommt das ganz wässrig raus, der Tintenleider scheint zu verkleben. Ich habe allerdings nun die Rouge Hematite reingetan und die Ergebnisse sind auch nach vielen Stunden ohne Benutzung an sich ganz passabel:
jinha.JPG
jinha.JPG (355.7 KiB) 5117 mal betrachtet
jin.JPG
jin.JPG (370.74 KiB) 5115 mal betrachtet
Problem ist nur, dass der Tintenfluss etwas zu gering ist. Dadurch gibt es Anschreibprobleme. Ansonsten ist das Schriftbild wirklich sehr schön, weil der Tintenauftrag viel geringer ist, als wenn man die Feder direkt ins Tintenfass taucht.
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pelikanjog
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Re: X450 von Jinhao mit Zebra G Nib.

Beitrag von pelikanjog »

Hallo Martin (pejole),

dein Beitrag ist ja schon älter. Darf ich trotzdem etwas nachfragen?

Du schreibtst von einem Füllerhersteller "Big Ben". Nun habe ich einen semiflex Wahl-Eversharp Doric aus Dänemark, der wohl mit der Lizenz von W-E, aber von Big Ben produziert wurde.

Ich habe leider nichts über Big Ben, Dänemark gefunden. Kannst du mir etwas darüber sagen?

Hansjürgen
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Re: X450 von Jinhao mit Zebra G Nib.

Beitrag von pejole »

Hallo Hansjürgen,

tut mir Leid, da kann ich dir auch keine Antwort geben, nur dass das Teil teuflich gut schreibt mit reichlich Flex.
Ist ein Zufallsfund von der Pen Port Hamburg, der wurde uns von dem dänischen Händler auf unsere Fage nach
Füllern mit flexiblen Federn zum Probeschreiben gegeben, und das bei einem Preis von gerade mal 40.- Euro,
leider hatte der Aussteller diese im letzten Jahr nicht mehr im Angebot.

Im Netz habe ich da auch nicht viel zu gefunden bis auf einen Absatz der besagt dass Wahl-Eversharp Kennern
sofort die Übereinstimmung des Materials mit den Dorics auffällt, deutet wohl darauf hin dass Big Ben
diese auch produziert hat wie du schreibst.

http://www.enter-net.de/auktion/pens/a1 ... en-grn.htm

Gruß, Martin
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pelikanjog
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Re: X450 von Jinhao mit Zebra G Nib.

Beitrag von pelikanjog »

Hallo Martin,

danke für diese Informationen. Mein Doric ist in sehr gutem Zustand, aber anders als auf der Feder steht ("Gold Seal flexible"), nicht bzw. nicht sehr flexibel, schade. Merke: Man muss auf Börsen und probeschreiben. Alles andere ist zuuu teuer. Er war auch nicht billig. Faktor 4 x :shock:

Freundlikche Grüße

Hansjürgen
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pelikanjog
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Re: X450 von Jinhao mit Zebra G Nib.

Beitrag von pelikanjog »

Hallo,

das mit der G-Zebra in einem Jinhao hat mir keine Ruhe gelassen.

Die G-Feder passt nämlich nicht ganz genau auf den Tintenleiter:

1. Ist die G-Feder dicker - Problem: sie in die Sektion zu bekommen. Man kann das erzwingen, aber dann ist die Harmonie in der Feder gestört. Die Feder wird gequetscht.
2. Ist der Durchmesser des Tintenleiters um etwa 0,2 mm zu groß. Dh die Feder liegt nicht satt auf.

Beides addiert sich zum Problem.

Lösung: Ich habe 5 Tintenleiter + 5 Federn (es sind die größeren "bicolor z.B. vom X 450 und X 750) + 5 Konverter über ebay in China für 7,30 € kommen lassen und die Tintenleiter zurechtgefeilt. Das ist eine Sache von wenigen Minuten.
Nach dieser "Operation" liegt die Feder satt auf dem Tintenleiter auf und die Feder-Einheit lässt sich tadellos in den Griff schieben.

Wenn die G-Feder wg der sauren Tinte (z.B. 4001) zu schnell korridiert, probiere ich die Titaniumfeder, nehme eine ph-neutrale oder reinige die Feder nach jedem Schreiben.

Das wollte ich nicht für mich behalten. Aber vielleicht sind andere längst soweit und haben keinen Anlass gefunden, es mitzuteilen,

Hansjürgen
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Re: X450 von Jinhao mit Zebra G Nib.

Beitrag von pelikanjog »

Hier jetzt noch eine Schriftprobe:
IMG_5017.JPG
IMG_5017.JPG (43.43 KiB) 4742 mal betrachtet
Hansjürgen
Thom

Re: X450 von Jinhao mit Zebra G Nib.

Beitrag von Thom »

Hansjürgen, ich hatte das mit Tinten gemacht, die alle im pH-Bereich so zwischen demineralisiertem und Leitungswasser lagen. Im Füllerbetrieb, also ständig unter Tinte, sind die Federn trotzdem verrostet. Trockenlegen wird da vermutlich noch am besten funktionieren. Sobald die Schicht durch ist, beginnt die elektrochem. Korrosion.

V.G.
Thomas
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Re: X450 von Jinhao mit Zebra G Nib.

Beitrag von pelikanjog »

Hallo Thomas,

Ok, weißt du, ob das mit den Titaniumfedern besser ist?

Hansjürgen
Thom

Re: X450 von Jinhao mit Zebra G Nib.

Beitrag von Thom »

Hallo Hansjürgen,

ob es mit den Titanium besser geht, weiß ich nicht. Grundsätzlich ist das Problem aber auch vorhanden.

viewtopic.php?f=6&t=15919&hilit=gesa&start=90#p210004

V.G.
Thomas
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Re: X450 von Jinhao mit Zebra G Nib.

Beitrag von drstrange »

Die Zebra G Nib Titanium passt also auch in den X750.
Da gibts doch bestimmt auch ein Video bei YouTube??
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pelikanjog
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Re: X450 von Jinhao mit Zebra G Nib.

Beitrag von pelikanjog »

... kann passend gemacht werden ...

Hansjürgen
drstrange
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Re: X450 von Jinhao mit Zebra G Nib.

Beitrag von drstrange »

und wie?
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pelikanjog
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Re: X450 von Jinhao mit Zebra G Nib.

Beitrag von pelikanjog »

siehe oben 11.03.

Es gibt ein youtube-video, aber das ist handwerklich aus meiner Sicht nicht lösungshaltig. Der drückt einfach eine Zebra auf den Tintenleiter. Dabei bekommt die Feder m. M. nach eine kontraproduktive Spannung.

Hansjürgen
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Re: X450 von Jinhao mit Zebra G Nib.

Beitrag von pejole »

Wer auch wie ich die Nase voll hat vom Jinhao und der Zebra G nib für den habe ich wie in vielen Instagram Fotos zu sehen jetzt einen Link zu einem Youtube Video da wird der Desiderata Daedalus mit Zebra G nib beschrieben, wenn man dem ganzen Ablauf Glauben schenken darf soll der wie zu sehen astreine Schrift liefern. Das Video ist etwas länger, es werden verschiedene Spitzfedern beschrieben und wie die Feder vom Ölfilm gereinigt und eingesetzt wird usw.

https://www.youtube.com/watch?v=FwpVuQi9UQQ

Ich habe mal jemand von Instagram angeschrieben und nachgefragt und mir wurde bestätigt dass der gut schreibt, allerdings nach jedem Gebrauch werden Feder und Tintenleiter ausgebaut und gereinigt sagt sie, ansonsten gibts auch da Probleme. Wohl auch nicht das Gelbe vom Ei ???

Gruß, Martin
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pelikanjog
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Re: X450 von Jinhao mit Zebra G Nib.

Beitrag von pelikanjog »

Hallo,

das Thema ist nicht totzukriegen. Auch bei mir nicht.

Heute habe ich mal wieder versucht, herauszukriegen, warum der Tintenfluß trotz angepasstem Tintenleiter so problematisch ist.

1) Ich habe die Einheit wieder herausgenommen und mit Pril, dann die Feder zusätzlich mit Verdünner geputzt, weil ich merkte, dass Tinte, die ich auf die Innenseite der Feder gab, überhaupt nicht floß. Die "klebt" da richtig an der Stelle, auf die ich sie gegeben hatte und ist durch nichts zu bewegen, abwärts zur Spitze zu fließen.
Nach der Reinigung war es kein bisschen besser.

2) Dann habe ich mir den Konverter vorgenommen, und ebenfalls mit Pril ausgewaschen. Auch da bewegt sich die Tinte nur schleppend und nach Aufstoßen nach unten. Allerdings klappt der Tintenfluß mit dem Konverter und der originalen Federeinheit tadellos.

3) Gut, dachte ich, die Tinte muss ja auch im Kapillarsystem des Tintenleiters fließen und erst an der Schreibspitze der Feder auf's Papier geleitet werden. Weil sie das nicht tat, habe ich die Längsrinne des feed vertieft und verbreitert, damit mehr Tinten fließen kann, wenn sie durch breiten Strich gebraucht wird. Wenn ich den feed mit Tinten betropfe, fließt alles wunderbar nach unten / vorne.
Aber zusammengebaut: Dasselbe wie vorher.

Wenn ich allerdings die Feder eintauche, schreibt sie gut, solange wie eben mit einem Federhalter auch - sogar länger, wenn man laufend schreibt. Aber sobald sich die Federflügel weiten, kommt nach einem Moment nicht mehr genug Tinte nach.

Inzwischen vermute ich, dass diese Feder einfach mit einem Tintenleiter nicht funktioniert. Sei es, dass die Federspitze zu weit vorne ist (aber ich habe die Feder probeweise auch weit hinten eingebaut - ohne Erfolg) so dass die Tinte unterwegs stockt - warum immer oder dass die Paarung Tintenleiter - Feder doch nicht gut ist. Es könnte ja doch sein, dass sich bei Druck die Feder vom Tintenleiter zu weit abhebt, und nicht genug Tinte an der Federspitze ist. Die Kapillarkräfte können dann einfach keine Tinte nachführen.

Ob ich mir andere Federn (Rosenfeder o.a.) besorge, weiß ich noch nicht.

Nachdem ich jetzt gehört habe, dass Pelikan seine Federn mit Wärme auf dem Tintenleiter anpasst - wäre das eine (letzte?) Möglichkeit, die Tinte zum Fließen zu bringen.

Schluß: Ich brauche diese Federkombination natürlich nicht - es ist eher technische Spielerei und die Neugier zu ergründen, warum etwas nicht geht. Also werde ich keine schlaflose Nacht haben. Aber frustriert bin ich doch ein bisschen.

Hansjürgen
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