Pilot Capless

[Johnson-Leser]

Einsteiger bin ich ja nicht wirklich, aber mit nur einem gelegentlich benutzten Füller (Lamy Aion) jetzt auch kein Füllervielschreiber. Jetzt bin ich auf die Pilot Capless aufmerksam geworden und versuche herauszufinden ob das was für mich sein könnte. Gibt es unter Euch Nutzer, die einen (oder mehrere) besitzen und regelmäßig verwenden? Sind die empfehlenswert? Wenn Ihr sie gerne benutzt, warum? Und wenn sie in der Schublade verschwunden sind, interessiert mich das Warum natürlich auch. Wie zuverlässig ist die Mechanik? Hakelt da was oder ist die eher wertig? Wie sieht es mit Tropfen aus, Kappe hat er ja nicht.

[mmlife]

Der Pilot Capless ist seit nun fast zwei Jahren durchgängig mein Alltagsfüller und wir haben hunderte, wenn nicht sogar tausende Seiten beschrieben. Insofern denke ich, dass ich zu diesem Füller recht viel sagen kann.
Vorweg: Es wird oft über die Position des Clips gemeckert, da dieser beim Schreiben stören soll. Sofern man aber keine außergewöhliche Schreibhaltung hat, gewöhnt man sich sehr schnell daran. Mir hilft der Clip, welcher eine sanfte Einkerbung hat, wo der Finger hin soll, beim langen Schreiben sogar eher, den Capless bequem und stabil in der Hand zu halten.

Im Alltag ist er aufgrund des Klickmechanismus sehr praktisch. Außerdem liebe ich die sehr feine, butterweiche F-Feder. Hierbei solltest du wissen, dass wie für japanische Füller üblich die Feder rund eine Stufe feiner ausfällt, d.h. eine Capless M-Feder entspricht in etwa einer Lamy F bis EF-Feder.
Ich habe meinen Capless gebraucht erworben und lt. Federprägung ist er von 1999! Trotz der fast 20 Jahre ist die Mechanik einwandfrei, die Feder ein Traum und es tropft auch nichts.
Ich persönlich nutze aufgrund der größeren Tintenfüllmenge keinen Konverter, sondern befülle einfach eine leere Patrone mit einer Spritze immer wieder. So habe ich nicht nur fast doppelt so viel Tinte dabei, sondern verschwende auch kaum welche beim Befüllen - beim Konverter bleibt ja immer ordentlich was an der Feder hängen, die man abputzen muss.

Mein Tipp: Probiere es einfach aus. Ich war anfangs auch skeptisch, aber nun ist es mein absoluter Lieblingsfüller.

[ostfüller]

Hallo Johnson-Leser,

ich war mit meinen beiden Capless-Füllern sehr zufrieden und diejenigen, die ich kenne und die auch den Capless benutzen, sind auch alle zufrieden. Ich habe noch nichts Gegenteiliges gehört. Solide und zuverlässig und die Federn sind auch sehr gut.

Viele Grüße
Marco

[miel]

Der Capless ist sicherlich ein toller Füllhalter.
Ich rate allerdings vor dem Kauf zum Probeschreiben.
Ich hatte auf einem Stammtisch das Vergnügen und musste feststellen, daß ich mit dem Clip in der Griffzone nicht klarkomme.

[Andi36]

Ich liebe den Capless für seinen einfachen und zuverlässigen Klick-mechanismus. Die Federn (F, M B) waren / sind super. Kein Kratzen. Fühlen sich weich an, die Bezeichnung Flex wäre aber übertrieben. Ich habe auch keine Probleme mit Eintrocknen, was ja beim Dialog 3 ein Thema ist

Dennoch würde ich dringend empfehlen den Capless zu probieren, die Schreibhaltung IST gewöhnungsbedürftig! Und das Ding ist vergleichsweise schwer. Dem einen mag die Gewöhnung schnell gelingen, dem anderen gar nicht.

Andi

[rorro]

Ich hatte meinen ohne Probeschreiben direkt vom Verkäufer hier im Forum erworben und bin ebenfalls sehr zufrieden. Für Briefe nutzte ich ihn nicht, aber sehr gerne für Besprechungsnotizen und -mitschriften.
Die Mechanik ist einwandfrei.

[buchfan]

Ich mag meine beiden Capless Decimos sehr, die Federn schreiben super, der Klick-Mechanismus kommt mir sehr entgegen. Kein Eintrocknen bisher. Und mich stört der Clip nicht, ich hatte da auch Sorge am Anfang, die war bei mir unbegründet.
So einen Decimo würde ich mir noch mal kaufen.
lg
mecki

[Rotkehlchen]

Kann den Pilot Capless auch nur empfehlen. Habe meinen jetzt seit 2015 und seitdem quasi durchgängig in Kombination mit Pilot Iroshizuku Tsuki-Yo im Einsatz. Wunderbarer Schreibfluss (in meinem Fall von einer M-Feder) und die Mechanik hat auch noch keine Schwächen gezeigt. An dem Ende das man immer rein und rausschiebt hat sich an einer Stelle ein Streifen Farbe abgeschält, ich nehme an da hatte sich ein Staubkorn der so in der Mechanik verfangen und gekratzt.

Was ich persönlich daran besonders gut finde ist, dass man nebenbei gut damit spielen kann. Bei Kugelschreibern habe ich früher quasi ständig mit dem Mechanismus gespielt, das kann ich bei dem Pilot Capless auch ganz wunderbar Sonst habe ich noch einen Visconti Van Gogh im Ensatz, dessen Clip ist anders eingebaut als bei anderen Herstellern und daher zumindest im Grundsatz auch zum Spielen geeignet.

Was die Federstärke angeht würde ich wenigstens B empfehlen. In dem Laden wo ich meinen Capless gekauft habe, gab es damals zur M zur Verfügung und das fällt doch schon SEHR fein aus. Für eine Verwendung für kurze Randnotizen ist er bei mir aber letztlich genau richtig, nur wer vorhat viel damit zu schreiben, sollte denke ich doch auf die breiteren Federn setzen.

[mmlife]

Alles Geschmackssache. Für dich ist die M-Feder zu fein, für mich die F-Feder sogar einen Tick zu breit. So pauschal darfst du das nicht sagen.

[Johnson-Leser]

Vielen Dank für Eure hilfreichen Ausführungen! Dann werde ich mal Ausschau halten, ob hier mal einer in passender Farbe angeboten wird. So weit ich das sehe, sind die Federeinheiten ja problemlos austauschbar, da könnte ich mir vielleicht sogar mehrere Federnbreiten zulegen. Mein Lieblingsformat ist DIN A5, deswegen neige ich eher zu sehr feinen Federn, da ist es natürlich schwierig, gut laufende und nicht kratzende Federn zu finden. Bedarf an B-Federn habe ich durchaus aber auch - z. B. wenns mal eine Karte zu beschriften gibt.

[mmlife]

Wenn du nicht kratzende, angenehm zu schreibende sehr feine Federn suchst, bist du beim Pilot Capless genau richtig.

[blackboro]

Auch ich bin begeistert von den Stiften. Habe einen Capless und einen Fermo (mit Drehmechanik, Federn sind aber gleich). Die Federn gehören zu meinen absoluten Lieblingen.

[mirosc]

auch von mir eine Empfehlung - leider ist er ein bisschen zu schwer für die Brusttasche im Hemd (wo bei mir die Füller immer landen, wenn ich kein Jackett trage) und der Clip kann ein bisschen Gewöhnung brauchen.
Aber es sind mehr als zuverlässige Schreiber, die zudem auch überaus praktikabel sind (gerade bei häufigen kurzen Schreibeinsätzen) und auch in einer Vielzahl an schönen Gestaltungen daherkommen.

[PeterHotzan]

Ich habe inzwischen drei Stück. Zwei mit F-Feder und einen mit M-Feder. Ich schreibe täglich damit (berufliche und private Notizen) und bin damit sehr zufrieden. Da ich zwischen den Notizen oft längere Denkpausen einlege, finde ich das Capless-System richtig nützlich, da ich sonst ja immer die Kappe auf- und abschrauben muss.

Als Tinte verwende ich am liebsten von Montblanc Midnight Blue und hatte damit bisher keine Probleme.
Ich habe eine F-Feder aus Gold und eine F-Feder, welche nicht aus Gold ist (direkt aus Japan importiert). Der Füller war damit deutlich günstiger, und schreibt mindestens so gut wie die Gold-F-Feder.

Viele Grüße
Peter

[Melmac]

Grüß euch,

auch ich liebäugele mit einem Capless. Dabei stoße ich auch auf den Pilot Demico. Besteht der Unterschied nur in der Größe? Vermutlich dürfte der Capless größer sein.

Desweiteren werden meine Favoriten des Capless in der Originalverpackung angeboten. Leider steht nicht mit dabei, ob in der Originalverpackung bereits ein Konverter sowie ein bis zwei Tintenpatronen beigelegt sind.

Vielleicht könnt ihr die oben angeführten Fragen ja beantworten. Der Verkäufer hat sich noch nicht gemeldet, ob Konverter und Patronen anbei sind.

Viele Grüße
Peter